DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Statistikzentrale #4: Welche Wrestler trugen am längsten Titlegold in der WCW um ihre Hüften?

Kolumne

Article information
Published on:
24.02.2010, 16:00 
Category:
Series:
Author(s):
Veröffentlich im Namen von Heller.

WINNER AND THE NEW WCW … CHAMPION
Hey Cagematch-Jungs. Zum vierten mal gehe ich bei cagematch.de mit meiner Kolumne On-Air. Zum letzten mal stehen dabei heute Champions im Visier. Nur um euch schon mal darauf vorzubereiten, dass demnächst andere Sachen recherchiert werden.

Aufgrund der vergleichsweise kurzen Lebensdauer der WCW gehe ich heute nur auf die Top 10 der Champions näher ein. Im Jahre 1991 löste sich die WCW von der NWA und wurde eigenständig. Mit diesem Zeitpunkt beginn auch die Berechnungsgrundlage für alle Title.

Grundlage für die Auswertung bildeten folgende Champions:

WCW Cruiserweight Tag Team
WCW Hardcore
WCW International World Heavyweight
WCW Light Heavyweight
WCW United States Heavyweight
WCW Word Cruiserweight
WCW World Heavyweight
WCW World Six Man Tag Team
WCW World Tag Team
WCW World Television
WCW World Women's

Plätze 10-6: The Ravishing One, Both Outsiders, Big Poppa Pump & The Nature Boy

Platz 10
Rick Rude
582 Tage Champion, verteilt auf 4 Titelregentschaften

Kurz nach seiner hitzigen Main-Event Fehde bei der damaligen WWF mit The Ultimate Warrior wechselte The Ravishing One zur WCW. Auch dort konnte er sich sofort im Bereich zwischen der oberen Midcard und dem Main-Event festsetzen. Im November 1991 durfte er sich letztlich auch in der WCW sein erstes Titelgold um die Hüften schnallen. Dabei gelang es ihm den damaligen WCW United States Heavyweight Champion Sting zu entthronen. Nach einer 377-tägigen Titleregentschaft wurde Rude das Gold jedoch aufgrund einer Verletzung aberkannt. Mitte des Jahres 1993 wurde in der WCW die WCW International World Heavyweight Championship eingeführt. Rude gelang es dabei den ersten Champion Ric Flair zu besiegen und sich so den Title zu sichern. Nach dem Titlegewinn von Rude wurde die Championship aufgrund ihres Namens hauptsächlich im Ausland und vor allem in Japan verteidigt. Hiroshi Hase konnte Rude kurzzeitig entthronen, musste den Title jedoch nach 8 Tagen schon wieder zurückgeben. Gleiches Spiel erfolgte mit Stinger, dessen Regentschaft auch kurz zwischengeschaltet wurde. Rude sicherte sich damit die WCW International World Heavyweight Championship insgesamt dreimal und errang mit nur vier Titlegewinnen Platz 10 in dieser Auswertung.

Platz 9
Scott Hall
620 Tage Champion, verteilt auf 10 Titelregentschaften

Scott Hall debütierte im Sommer des Jahres 1996 in der WCW und übernahm mit dem nWo-Angle sofort eine tragende Rolle in der Promotion. Erwartungsgemäß ließ auch der erste Titlegewinn nicht lange auf sich warten. Beim Halloween Havoc 1996 sicherte er sich gemeinsam mit seinem Partner Kevin Nash unter dem Namen "The Outsiders" zum ersten mal die WCW World Tag Team Championship. Bis Mitte 1998 holte sich das Duo gemeinsam noch viermal die WCW World Tag Team Championship. Ihre Hauptgegner in dieser Zeit waren vor allem Harlem Heat, The Steiner Brothers und Lex Luger/The Giant. Mit Letzterem holte Hall im Juli 1998 sein sechstes Tag Team Titelgold in der WCW in einem Match gegen seinen ehemaligen Partner Kevin Nash und dessen neuen Verbündeten Sting. Im Jahr 1999 orientierte sich Hall mehr in die Singles Division wurde zweifacher WCW United States Heavyweight Champion, sowie einfacher WCW World Television Champion. Nach dem Gewinn des TV Titles warf er diesen letztlich auf den Müll und die Championship verschwand bis auf eine kurze Wiederbelebung im Jahr 2000 aus dem Programm der WCW. Ende 1999 schloss sich Hall auch noch einmal mit Kevin Nash zusammen und die Beiden holten miteinander ihre sechste gemeinsame WCW World Tag Team Championship. Zu dieser Zeit gerieten die privaten Probleme von Hall dann vollkommen außer Kontrolle und seine WCW Karriere wollte anschließend auch nicht mehr recht anlaufen.

Platz 8
Kevin Nash
634 Tage Champion, verteilt auf 13 Titelregentschaften

Den ersten Teil seiner Title- und Karrierehistory könnte man glatt von Scott Hall abkopieren. Das ist natürlich nahezu identisch. Gemeinsam sicherten sich die Beiden zu Beginn ihrer WCW Karriere fünfmal die WCW World Tag Team Championship. Anschließend splittete sich das Team. Während Hall wie erwähnt mit The Giant ein weiteres mal Tag Team Champion wurde, sicherte sich Nash gemeinsam mit Sting das Titlegold. Während ab diesem Zeitpunkt die Karriere von Hall langsam nach unten zeigte, sollte der richtige Main-Event Push für Nash erst beginnen. Bei WCW Starrcade 1998 fügte Kevin Nash dem bis dato noch unbesiegten Bill Goldberg dessen erste Niederlage zu. Auf diesem Weg wurde Nash zum ersten mal WCW World Heavyweight Champion. Mitte des Jahres 1999 folgte eine weitere kurze Titelregentschaft mit dem wichtigsten Title der Liga. Nach einem kurzfristigen erneuten WCW World Tag Team Titlegewinn gemeinsam mit Scott Hall, widmete sich Big Sexy im Jahr 2000 wieder dem Main-Event Bereich. Im mehr als chaotischen Jahr 2000 für die WCW wurde Nash noch dreimal WCW World Heavyweight Champion. Kein Titlerun sollte jedoch länger als 20 Tage dauern. Sein letztes Gold in der WCW sicherte sich Nash gemeinsam mit Diamond Dallas Page im Dezember 2000, indem sie unter dem Namen "The Insiders" die damaligen WCW World Tag Team Champions Chuck Palumbo & Shawn Stasiak besiegten.

Platz 7
Scott Steiner
671 Tage Champion, verteilt auf 11 Titelregentschaften

Scott Steiner verbuchte seinen ersten Titelerfolg in der WCW bereits in der Singles Division und damit ohne seinen Bruder Rick Steiner. Ende September 1992 besiegte Steiner Ricky Steamboat und wurde so zum ersten mal WCW World Television Champion. Ein langer Titlerun folgte an dieser Stelle jedoch nicht, denn im November 1992 wurde Steiner der Title aberkannt, da dieser seinen Wechsel zur WWF bekannt gab. 1995 kehrten die Steiner Brothers fulltime zur WCW zurück und wurden im Jahr 1996 gleich mit dem Gewinn der WCW World Tag Team Championship belohnt. Bis zu ihrem Split Anfang 1998 sicherten sich die Steiners noch fünf weitere male die WCW World Tag Team Championship. Der Heel Turn und der damit verbundene neue Look sollte letztlich zu einem Singles Push für Scotty führen. Ende des Jahres 1998 sicherte er sich mit einem Erfolg über Konnan zum zweiten mal die WCW World Television Championship. In den Jahren 1999 und 2000 ging der Aufstieg weiter und Steiner wurde mit dem zweimaligen Gewinn der WCW United States Heavyweight Championship dafür belohnt. Im November 2000 sollte letztlich die große Stunde von Big Poppa Pump schlagen. Er besiegte den damaligen WCW World Heavyweight Champion Booker T und sicherte sich damit die wertvollste Krone der WCW. In den Folgemonaten durfte Steiner den Main-Event nach Belieben dominieren und musste den Title erst bei der letzten Nitro Ausgabe wieder an Booker T abgeben.

Platz 6
Ric Flair
714 Tage Champion, verteilt auf 11 Titelregentschaften

Unmittelbar nach dem 1991 aus der damaligen NWA die WCW hervorging, sollte auch der erste WCW World Heavyweight Champion gekrönt werden. Im Finale eines Turniers trafen letztlich Ric Flair und Sting aufeinander. Der Nature Boy konnte sich durchsetzen und wurde am 11.Januar 1991 zum ersten WCW World Heavyweight Champion der Geschichte. Nach 171 Tagen wurde der Title letztendlich vakant erklärt, da Flair seinen Wechsel zur damaligen WWF bekannt gab. 1993 kam es dann zur Rückkehr der NWA Legende und im Juli dieses Jahres wurde er zum ersten WCW International World Heavyweight Champion. Nach einer eher kurzen Regentschaft sicherte sich Flair kurz vor der Jahreswende mit einem Sieg über Big Van Vader zum zweiten mal die WCW World Heavyweight Championship. Nach 117 Tagen endete ein Titlematch gegen Ricky Steamboat mit einem Double Pin und für den Folgetag wurde ein Re-Match angesetzt, welches Flair letztlich für sich entscheiden konnte und auf diesem Weg zum dritten mal Champion wurde. Im Juli 1994 gab er den Title dann an den debütierenden Hulk Hogan weiter. Kurz darauf wurde Flair zum zweiten mal WCW International World Heavyweight Champion mit einem Erfolg über Sting. Anschließend wurde diese Championship für immer eingestellt. Ende des Jahres 1995 etablierte sich Flair wieder fest im Main-Event der Liga und wurde nach einem Sieg über den Macho Man Randy Savage zum fünften mal WCW World Heavyweight Champion. Savage holte sich den Title anschließend kurz zurück, nur um ihn nach 3 Wochen wieder an Flair abzugeben. Im April 1996 beendete The Giant dann diese Titleregentschaft von Flair. Mit Fortschreiten des nWo Angles rückte Flair vermehrt in den Hintergrund und herab in die Midcard. Im Juli 1996 sicherte sich der Nature Boy von Konnan die WCW United States Heavyweight Championship. Flair verletzte sich jedoch nach einiger Zeit an der Schulter und musste den Title daher abgeben. In den Jahren 1999 und 2000 stieg Flair noch mal zum Main-Eventer auf und sicherte sich in der chaotischen Schlussphase noch dreimal die WCW World Heavyweight Championship. Hauptgegner dabei waren Diamond Dallas Page, Hulk Hogan, Jeff Jarrett und Kevin Nash. Diese drei Regentschaften sollten sich jedoch nicht mehr als besonders lange erweisen und so muss sich der Nature Boy überraschend nur mit Platz 6 in der Gesamtwertung zufrieden geben.

Platz 5
Sting
743 Tage Champion, verteilt auf 13 Titelregentschaften

Seinen ersten Title in der WCW sicherte sich Sting im Sommer 1991, indem er die vakante WCW United States Heavyweight Champions gewinnen konnte. Nach knapp drei Monaten verlor er den Title jedoch schon wieder an Rick Rude. Anfang 1992 wurde Sting dann endgültig in den Main-Event der WCW gepusht. Mit einem Sieg über Lex Luger wurde er zum ersten mal WCW World Heavyweight Champion. Nach 141 Tagen kam es zum Titleverlust gegen Big Van Vader, welchem Sting zu dieser Zeit noch öfters gegenüber stehen sollte. Während einer UK Tour im Frühling 1993 sicherte sich Sting kurzfristig für 6 Tage erneut die WCW World Heavyweight Championship. Hierfür besiegte er den angesprochenen Big Van Vader. Während dieses UK Tour gab er den Title dann aber auch wieder an Vader ab. Sting widmete sich anschließend der WCW International World Heavyweight Championship, welche er sich 1994 zweimal sichern konnte. Sein Hauptgegner dabei war Rick Rude. Im Sommer 1995 wurde Sting zum zweiten mal WCW United States Heavyweight Champion, indem er im Turnierfinale Meng um den vakanten Title besiegen konnte. Den Title verlor er letztlich Ende des Jahres in Japan an Kensuke Sasaki. Sein letzten Title im seinem berühmten Surfer-Gimmick gewann er gemeinsam mit Lex Luger Anfang 1996 in Form der WCW World Tag Team Championship. Anschließend bestritt Sting über ein Jahr kein Match und kehrte triumphal als Retter der WCW bei Starrcade 1997 zurück. Dabei besiegte er Hulk Hogan und wurde zum dritten mal WCW World Heavyweight Champion. Diesen Title gewann er während seiner Karriere noch dreimal. Als Fehdengegner standen dafür Diamond Dallas Page, Hulk Hogan und Randy Savage zur Verfügung. Neben seinen Erfolgen im Singles Bereich, wurde Sting 1998 auch zweimaliger WCW World Tag Team Champion. Kevin Nash und The Giant standen dabei an seiner Seite.

Platz 4
Lex Luger
745 Tage Champion, verteilt auf 8 Titelregentschaften

Viele Fans kennen Lex Luger wohlmöglich nur ab seiner Zeit aus der WWF und seinem anschließenden Wechsel zur WCW. Auch ich muss zugeben ihn erst seit seiner Fehde mit Yokozuna zu kennen. Lex Luger feierte jedoch bereits Anfang der 90er Jahre in der WCW erste Erfolge und war ein Hauptbestandteil des damaligen Main-Events. Anfang 1991 wurde er zum ersten WCW United States Heavyweight Champion ernannt und hielt den Title 191 Tage. Am 14.07.1991 gewann Lex Luger die durch den Abgang von Ric Flair vakante WCW World Heavyweight Championship. Gleichzeitig gab Luger dann die WCW United States Heavyweight Championship ab, um sich voll und ganz auf den World Title konzentrieren zu können. Im Februar 1992 gab er den Title an Sting weiter. Nach seiner Rückkehr aus der WWF setzte sich Luger sofort wieder im Main-Event Bereich fest und sicherte sich gemeinsam mit seinem Freund Sting die WCW World Tag Team Championship. Im Frühling 1996 lieferte sich Luger ebenfalls mit Johnny B. Badd eine kurze Auseinandersetzung um die WCW World Television Championship, bei welcher Luger zum zweimaligen Titleträger wurde. 1997 sicherte er sich zum zweiten mal die WCW World Tag Team Champion. Diesmal mit seinem neuen Partner The Giant. 1997 reichte es zusätzlich zu einem kurzen, 5-tägigen Titlerun als WCW World Heavyweight Champion, indem er kurzfristig Hulk Hogan besiegen konnte. 1998 gewann Luger seinen letzten Title in der WCW. Für nur 3 Tage nahm er kurzfristig Bret Hart die WCW United States Heavyweight Championship ab.

Platz 3
Booker T
822 Tage Champion, vereilt auf 21 Titelregentschaften

21 Titleregentschaften! In dieser Hinsicht hat Booker T schon mal einen Vorteil zu seinen Konkurrenten in dieser Auswertung. Es hat jedoch dennoch nur für Platz 3 gereicht. Seine ersten sieben Titleerfolge verbuchte er gemeinsam mit seinem Bruder Stevie Ray als Tag Team "Harlem Heat". Von Dezember 1994 bis Dezember 1996 wurden die Beiden sieben mal WCW World Tag Team Champions. Ihre Hauptgegner waren dabei Lex Luger/Sting, The American Males (Marcus Alexander Bagwell & Scotty Riggs), The Nasty Boys (Brian Knobbs & Jerry Sags), The Outsiders (Kevin Nash & Scott Hall), The Public Enemy (Johnny Grunge & Rocco Rock) und The Steiner Brothers (Rick Steiner & Scott Steiner). Booker T profitiere letztlich von einer Verletzung seines Bruders und bekam ab 1998 einen Push in der Singles Division. Booker T wurde innerhalb von zwei Jahren zum sechsfachen WCW World Television Champion. In Erinnerung dabei blieben seine phänomenalen Matches mit Chris Benoit. 1999 schloss sich Harlem Heat wieder zusammen und sicherten sich noch drei weitere male die WCW World Tag Team Championship. Die Gegner wurden jedoch im Vergleich vor zwei Jahren ausgetauscht. Barry Windham/Kendall Windham, Billy Kidman & Rey Mysterio und The Jersey Triad (Bam Bam Bigelow, Chris Kanyon & Diamond Dallas Page) traten dabei gegen Harlem Heat an. Im Jahr 2000 folgte für Booker T der völlig überraschende Push in den Main-Event. Bei WCW Bash At The Beach kam es zum berühmten Shoot von Jeff Jarrett und Vince Russo gegen Hulk Hogan, woraufhin dessen WCW World Heavyweight Championship vakantiert wurde. Booker T bekam den Spot und gewann mit einem Sieg im Main-Event zum ersten mal die WCW World Heavyweight Championship. Im Jahr 2000 wechselte der Title jedoch relativ oft Hin und Her und so gewann Booker T den Title noch zweimal. Beim letzten PPV der WCW Geschichte, WCW Greed, besiegte Booker T Rick Steiner und wurde zum ersten mal WCW United States Heavyweight Champion. Kurz darauf besiegte er bei der allerletzten WCW Monday Nitro Ausgabe Scott Steiner und wurde zum vierten mal WCW World Heavyweight Champion. Anschließend wurde das Kapitel WCW geschlossen und Booker hielt zum Ende zwei Championships.

Platz 2
Steve Austin
839 Tage Champion, verteilt auf 5 Titelregentschaften

Platz 2 für Steve Austin. Damit hat bestimmt auch nicht jeder Leser gerechnet. Auch ich muss zugeben, dass es mich extrem überrascht hat. In der WWE war Austin ein großer Star und schaffte es nicht in die Top 25. In der WCW kam er nie über seinen Midcard-Status hinaus und sicherte sich völlig überraschend Platz 2. Die erste Titleregentschaft für „Stunning“ Steve Austin begann im Jahr 1991. Austin besiegte den damaligen WCW World Television Champion Bobby Eaton und trug den Title anschließend 329 Tage lang. Nach einem Titleverlust an Barry Windham, holte sich Austin den Title jedoch bereits nach nicht einmal 4 Wochen zurück. Nach 102 Tagen sicherte sich Ricky Steamboat letztlich die WCW World Television Championship. Anschließend ging es für Austin in der Tag Team Division weiter. Gemeinsam mit Brian Pillman bildete er die Hollywood Blondes. Im März 1993 konnten sich die Beiden die WCW World Tag Team Championship sichern. Dafür besiegten die Hollywood Blondes das zusammengewürfelte Team bestehend aus Ricky Steamboat und Shane Douglas. Nach über 5 Monaten verlor das beliebte Tag Team die Title letztlich an Arn Anderson und Paul Roma. Pillman verletzte sich in der Folgezeit und Austin startete wieder in der Singles Division durch. Im Dezember 1993 sicherte sich Stunning Steve mit einem Sieg über den damaligen Champion Dustin Rhodes zum ersten mal in seiner Karriere die WCW United States Heavyweight Championship. Erneut hielt Austin eine Championship über 200 Tage. Letztlich war es wieder einmal Ricky Steamboat, welcher ihm den Title abnehmen konnte. Ein anberaumtes Rückmatch für WCW Fall Brawl 1994 musste aufgrund einer Verletzung von Steamboat abgesagt werden. Austin bekam den Title kampflos erneut überreicht, musste ihn an diesem Abend jedoch gegen Jim Duggan verteidigen. Sein zweiter Run als WCW United States Heavyweight Champion endete in Rekordzeit nach wenigen Sekunden. Austin’s WCW Karriere endete an dieser Stelle überraschend. Die Hintergrundgeschichte seiner Entlassung dürfte vielen Fans bekannt sein und Eric Bischoff wird sich möglicherweise noch bis heute über seine Fehlentscheidung ärgern.

Platz 1
Hulk Hogan
1177 Tage Champion, verteilt auf 7 Titelregentschaften

Den Text für Hulk Hogan könnte man theoretisch eigentlich relativ kurz halten. Während seiner WCW Karriere sicherte er sich sieben mal die WCW World Heavyweight Championship. Von 1994 bis 2000 war er durchgehend ins Main-Event Geschehen verwickelt. Ich möchte euch dennoch einen kurzen Überblick über die damaligen Fehden des Hulksters in der WCW geben. Beim WCW Bash At The Beach 1994 feierte Hulk Hogan sein In-Ring Debüt in der WCW. Er stand sofort dem damaligen WCW World Heavyweight Champion Ric Flair gegenüber und sicherte sich auf diesen Weise gleich seinen ersten Title in der neuen Promotion. Hogan hielt den Title anschließend 1 ¼ Jahre und während dieser Regentschaft kamen vermehrt negative Reaktionen der Fans ihm gegenüber auf. Beim WCW Halloween Havoc 1995 gab er den Title letztlich durch DQ an The Giant ab. Der Title wechselte in diesem Match durch DQ, da Jimmy Hart seinen Schützling Hulk Hogan hinterging und diese Klausel in den Vertrag einfügte. Hogan gönnte sich anschließend eine kurze Pause und kam erst im Sommer 1996 zurück. Bei WCW Bash At The Beach 1996 vollführte er letztlich seinen großen Heel Turn und der Grundstein für den Charakter Hollywood Hogan wurde gelegt. Bei WCW Hog Wild 1996 besiegte er den damaligen Champion The Giant und wurde zum zweiten mal WCW World Heavyweight Champion. Kevin Nash und Scott Hall waren an diesem Titlewechsel jedoch nicht ganz unschuldig. Der Hulkster trug den Title anschließend erneut über 1 Jahr und müsste ihn nur für 5 Tage zwischenzeitlich an Lex Luger abgeben. Hogan wurde somit zum dreifachen WCW World Heavyweight Champion. Bei WCW Starrcade 1997, dem größten PPV in der Geschichte der WCW, verlor Hogan das Gold letztlich kontrovers an Sting. Im April 1998 folgte der vierte Titlegewinn mit einem Sieg über den Macho Man Randy Savage. Der anschließende Titleverlust erfolgte am 06.Juli 1998 im Free-TV bei Monday Night Nitro gegen Bill Goldberg. Am 04.Januar 1999 kam es zu einem großen Skandal innerhalb der WCW. Kevin Nash "schenkte" Hogan letztlich, die von Goldberg gewonnene WCW World Heavyweight Championship, indem er sich nach einem Stups mit dem Finger pinnen ließ. Viele Kritiker bezeichnen den 04.01.1999 als Anfang des Untergangs der WCW. Hogan verlor seine fünfte World Championship letztlich bei WCW Uncensored im März 1999 gegen Ric Flair. Die WCW World Heavyweight Championship verkam in dieser Zeit zum Wanderpokal und so sicherte sich Hogan den Title im Juli bereits wieder. Dafür besiegte er erneut den Macho Man. Nach zwei Monaten war der Titlerun jedoch schon wieder vorbei, denn Sting besiegte den Hulkster. Seinen letzten Titlegewinn verbuchte er kontrovers beim WCW Bash At The Beach 2000, als Vince Russo den damaligen Champion Jeff Jarrett aufforderte sich für den Hulkster hinzulegen. Hogan wurde zum siebten mal World Champion, verließ jedoch anschließend auch die WCW, weshalb dieser Titlerun mit 0 Tagen gewertet wurde. Am selben Abend gewann übrigens Booker T zum ersten mal die vakante WCW World Heavyweight Championship.

An dieser Stelle endet diese Kolumne und ich möchte mich im Voraus schon bei allen Lesern bedanken. Etwas ausführlicher diesmal, aber ich hoffe dennoch lesenswert. Die nächste Ausgabe meiner Kolumne wird natürlich bald erscheinen und zwar nur exklusiv hier auf CAGEMATCH.de