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WWE Armageddon 2004

Review

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Published on:
26.12.2004, 17:49 
Category:
Author(s):

WWE “Armageddon 2004”

12.12.2004

Atlanta, Georgia, USA

 

 

 

WWE Tag Team Championship Match

Rey Mysterio & Rob Van Dam (c) vs. Rene Dupree & Kenzo Suzuki (~17min)

4 Männer, die sich in der unteren Midcard ganz oben befinden. Somit bekriegten sich beide Parteien schon oft genug im Vorfeld, so dass dieses Match einen Querschnitt aus den bisherigen Auseinandersetzungen darstellte. Man kann sich also schon denken, dass das hier das Prädikat „okay – aber nicht mehr“ erhalten wird. Zu Beginn geht es turbulent los, viele Tags und Double Team Moves auf beiden Seiten. Hauptfunktion des Openers (Stimmung machen) wird also größtenteils erfüllt. Zwischendurch stürmt Torrie zum Ring, um Hiroko etwas mitzuteilen, als der japanischen Dame einfällt, dass sie den Herd angelassen hat und davon stürmt. Frauen. Dann wird Rey isoliert, ehe dann das Hot Tag erfolgt und der Kampf noch seine letzten 2 Chaos-Minuten mit dem Finish erlebt. War Okay. Zu erwähnen wäre noch die „Gimp“ Maske von Rey.

 

 

Kurt Angle Invitational

Kurt Angle vs. Santa Claus (~27sec)

Angle Slam. Angle Lock. Tap Out. Hach, wäre es schön gewesen, wenn Colt Cabana im Kostüm gesteckt, sich als Sexy Santa Steel ausgegeben und dann Chris Guy als unartiges Kind bezeichnet hätte. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Angle wird bestimmt jetzt erst vom Publikum gehasst.

 

 

Dixie Dogfight

Mike Mizanin vs. Daniel Puder (3min)

Das letzte Kapitel in der Tough Enough Geschichte, eine Suche nach einem neuen Wrestler. Warum also nicht ein Boxkampf? Ich weiß ja nicht, wie es in solchen Dixie Dogfights zugeht, aber das Gebotene sah genauso lächerlich aus wie sich diese Kampfrichtung anhört. Es werden 3 Runden a 1 Minute lang herumgefuchtelt und obwohl ein offizieller Box Commissioner und Ringrichter anwesend sind, wird nach Ablauf der Zeit der Sieger durch das Publikum entschieden. Weder unterhaltend noch irgendwas.

 

 

Tag Team Match

Basham Brothers (Danny Basham & Doug Basham) vs. Hardcore Holly & Charlie Haas (~7min)

Ist ein Arzt im Saal? Das Publikum stirbt gerade. Ein Bonus Match (bedeutet „bonus“ nicht eigentlich „gut“) wird uns hier dargeboten, dass komplett mit Basic Moves angereichert wird. Als Charlie den Hot Tag schafft, war es noch nie so kalt während eines Tag Matches. Am Ende entfacht dann die Dawn Marie/Jackie Konfrontation außerhalb des Ringes, während im Ring die Entscheidung fällt, die irgendwie gar keinen kratzt. Schwach. Diente letztendlich nur als billiger Set-Up für das Special Referee Diven Match.

 

 

United States Championship Street Fight

John Cena (c) vs. Jesus (~8min)

Das Match gestaltet sich langsam und unspektakulär, wird dafür aber hart und intensiv geführt, was durchaus zur Fehde passt. Jesus blutet zu Beginn und Carlito mischt immer mal wieder mit. Cena boxt Jesus quer durch die Halle und zeigt somit ausschließlich Aktionen gegen den Kopf. Jesus kann insgesamt vielleicht zwei Schläge anbringen, er geht total unter. Im Ring wieder angekommen zeigt Cena seinen Standing Firemans Carry (F-U) und pinnt danach Jesus. Dieses Match ist einfach ein kompletter Witz. „Geschichte erzählen“, „Dramatik“ und „Spannung“ könnte man schon von einem Match erwarten, wenn zuvor ein 3-minütiger Build-Up gespielt wurde. Oder?

 

 

Special Referee Diva Match

Dawn Marie vs. Miss Jackie ~ Special Ref. Charlie Haas (~2min)

Haare ziehen, Rumgepolter und „Watch the Fist“ Rufe. Daraus bestand das Match, das Dawn durch einen Einroller gewann. Danach macht Charlie mit Jackie Schluss und schickt auch Dawn in die Wüste. Storyline Kram, eigentlich ganz nett, finde ich aber nicht weiter interessant.

 

 

An dieser Stelle, es tut mir leid, muss ich mal eben den Namen PAUL LONDON in die Runde werfen. Die Objektivität geht mir bei so einem PPV einfach flöten.

 

 

3 on 1 Handicap Match

Kurt Angle, Luther Reigns & Mark Jindrak vs. The Big Show (~10min)

Bei No Mercy besiegte Show Angle klar, bei den Series wurde Team Angle regelrecht abgeschlachtet, warum diese ganze Angelegenheit nicht noch weiter ausreizen? Das Match an sich war zunächst gut aufgebaut. Zuerst behandelt Show seine Gegenüber wie Marionetten und schmeißt sie durch die Gegend. Danach stimmen sich Angle & Co. besser ab, zeigen viele Tags und ringen Big Show nieder. Dieser kann sich aber natürlich wieder hochpowern, wobei es dann am Ende etwas hektisch und unkoordiniert zugeht. Show hält Angle und Reigns draußen und findet dann in Jindrak sein Opfer, bei dem er mit dem F-5 den Garaus macht. Endlich mal wieder ein Match, das man als okay bezeichnen kann. Muss man aber nicht. Irgendwie half dieser Ausgang so gar keinem weiter.

 

 

WWE Cruiserweight Championship of the World

Spike Dudley (c) vs. Funaki (~10min)

Beide bemühen sich ein gutes Match auf die Beine zu stellen. Aber dem Publikum ist es wirklich nicht zu verübeln, wenn es keinen Mucks mehr von sich gibt. Dennoch gelingt es Funaki, ein Raunen durch die Reihen zu erzeugen, als er auf ungewöhnliche Weise Spike im Tree of Woe attackiert. Das Match über bearbeitet Spike den Japaner in der Magengegend, aber so richtig springt der Funke einfach nicht über. Stellenweise wird etwas unsauber gearbeitet und das Finish missglückt auch irgendwie. Und als Funaki dann endlich nach 8 Jahren in der WWE den Titel in seiner Division holt, interessiert es auch nicht mehr viele. Gut gemeint von den beiden, aber einfach nicht geglückt.

 

 

WWE Championship Fatal 4 Way Match

John Bradshaw Layfield (c) vs. Booker T vs. Eddie Guerrero vs. The Undertaker (~25min)

Wie im Vorfeld schon angedeutet, kristallisierte sich während des Matches die Zweckgemeinschaft Eddie und Booker heraus, die dann aber zunehmend verfällt. Am Anfang wird JBL erstmal von allen durch die Mangel genommen, bis dann der Undertaker die Oberhand an sich reißt. Das Match wird ausgeglichen geführt, jedoch bleibt der Taker der Dominanteste. Was dem Match sicherlich gut tut, ist die No-DQ Klausel. Es geht hart zur Sache, so richtig langweilig wird es wirklich nicht, obwohl außer dem üblichen Main Event Brawl und ein paar technischen Finessen nichts Außergewöhnliches geboten wird. Im letzten Drittel des Kampfes werden jeweils Booker und JBL durch die Kommentatorenpulte geschickt, um danach eine nette Eddie vs. Taker Konfrontation zu erleben, mit dem Frog Splash von einer Leiter als Highlight. Als sich dann wieder alle 4 Männer im Ring bewegen und das vermeintliche Finish eingeleitet wird, taucht plötzlich Heidenreich auf und verhindert einen Tombstone. JBL nutzt den Eingriff und kann nach seiner Clothesline Booker T pinnen. Es fällt mir irgendwie schwer den Kampf als gut zu bezeichnen. Solide trifft es wohl am besten, aber das ist einfach zu wenig für solch einen Main Event. Unglaublich, das man Heidenreich erneut gegen den Taker in einem Titelmatch eingreifen lässt. Im Prinzip hat man damit den ganzen Kampf zerstört, die beteiligten Wrestler haben eigentlich einen guten Einsatz dargebracht. Aber das war typisch für diesen PPV. Einsatz ist eben nicht alles.

 

 

Fazit:

Ein grottenschlechter PPV. Leider. Fing eigentlich ganz normal mit einem anständigen Opener an, doch dann folgt ein Totalausfall auf den nächsten. Handicap und CW Title Match sieht man in dieser Art eigentlich auch bei Smackdown und der Main Event konnte dann auch nicht mehr viel retten. Sicherlich bewegen wir uns hier im Sports-Entertainment Bereich. Aber unterhaltend war dieser PPV nicht und auch von der rein sportlichen Seite konnte man ihm auch nicht viel abgewinnen. Ganz schlechter Jahresabschluss, Daumen geht nach unten.  

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