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WWF WrestleMania V

Review

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WrestleMania V



"The Megapowers explode"



Datum: 02.04.1989



Austragungsort: Trump Plaza Convention Center, Atlantic City New Jersey



Besucher: 18.946



Medium: VHS-Tape aufgenommen vom Sky Channel



Kommentatoren: Gorilla Monsoon / Jesse „The Body" Ventura



Nach meinem Review zu WrestleMania VI möchte ich nun noch ein Jahr zurück gehen und über WrestleMania V berichten. Leider habe ich kein Originaltape vorliegen, sondern lediglich eine TV-Aufzeichnung. Doch lassen wir uns davon nicht stören und gehen zurück in die Zeit, als Wrestling noch - nun, ja sagen wir mal - ursprünglich war und ein Mann mit gelben Klamotten und zurückgehendem blonden Haar die Welt regierte.



Es beginnt wie üblich mit einem Intro, in welchem ein schreiender Sprecher die Explosion der Megapowers ankündigt. Dann folgt auch der Schwenk in die Halle, wo uns die Kommentatoren Gorilla Monsoon und Jesse „The Body" Ventura begrüßen. Laut Ventura war es schwer ins Gebäude zu kommen, deshalb musste er inkognito kommen. Das entschuldigt aber nicht die lächerliche Maske, die er auf hat. Mir wird gerade klar, dass wir heute englischen Original-Kommentar hören und keine nervigen deutschen Kommentatoren. Das ist doch mal eine Wohltat.



1. Kampf: „King" Haku mit Manager Bobby „The Brain" Heenan gegen Hercules



Tja, zu dieser Zeit durfte sich jeder mal King nennen. Zwischen Harley Race und Randy Savage war Haku nun dran. Dieser lässt sich auch gleich mit einer Sänfte zum Ring tragen. Die Wrestler müssen übrigens alle eine lange Treppe zum Ring herunterkommen und zu den Seiten ist nicht viel Platz, so dass sie eigentlich ständig betatscht werden. Im Ring schnappt sich Bobby Heenan erst mal das Mikro und fordert das Publikum auf, Haku seinen Respekt zu zeigen. Dies tun die Zuschauer durch kräftiges Ausbuhen auch prompt. Hercules stapft nun mit samt seiner Kette und einer grauenhaften Musik zum Ring. Mit wirbelnder Kette wird der Ring erst mal freigeräumt von den Heels. Aber die Kette muss schließlich doch in die Ecke gelegt werden, was Haku selbstverständlich ausnutzt, um mit Tritten und Schlägen anzugreifen. Den folgenden Whipin kann Herc jedoch reversaln und Haku mit einem Hiptoss zu Boden schicken. Es folgt ein Bodyslam, ein Whipin und eine Aktion, die ich nicht so ganz deuten kann. Also Herc wirft den aus dem Seil kommenden Haku einfach nur in die Luft und dieser kracht auf den Boden. Aufgrund des folgenden Clotheslines muss Haku aus dem Ring, aber Hercules hilft ihm mit einem Backsuplex netterweise wieder rein. Dann folgen zwei Elbow Drops und Herc hat auf einmal die fixe Idee Bobby Heenan draußen verfolgen zu müssen, was Jesse Ventura zu Recht als „stupid move" bezeichnet. Was nun folgt ist voraussehbar und so streckt der von hinten kommende amtierende König der WWF den armen Hercules mit einem Clothesline nieder. Herc bekommt noch ein paar Schläge ab und wird zweimal mit dem Rücken gegen den Apron geschmissen, bevor es zurück in den Ring geht. Nun sieht man einmal welche Kraft Haku hat, denn nach einem Backbreaker hebt er den muskulösen Hercules noch mal vom Knie hoch und lässt ihn abermals aufs Knie krachen. Dann erfolgt der erste Coverversuch. Bisher hat mich der Kampf überrascht, denn er ist eigentlich recht gut mit vielen Aktionen, doch leider entschließt sich Haku nun zu einem Bearhug. Zu einem schlechten Bearhug. Zu einem laaangen Bearhug. Zum Glück bekommt Hercules seine Arme schließlich unter die Arme von Haku und kann diese auseinander drücken, doch Haku bleibt nach einem Magentritt am Drücker, so dass er seine Martial Arts einsetzen kann. Nach einem kurzen Würgeintermezzo am Seil hätte Haku doch fast den Ringrichter geschlagen, besinnt sich aber eines Besseren. Nach einem Whipin folgt ein technisch ziemlich schlechter Flying Bodypress von Hercules, der jedoch nicht zum Erfolg führt. Haku zeigt seinen Unmut durch einen Elbow und einen Whipin in die Ringecke, den Hercules aber reversaln kann. Haku versucht einen Flying Bodypress aus der Ringecke, aber Hercules duckt sich und Haku klatscht auf dem Boden. Hercules hat nun die Initiative mit Schlägen, Tritten, Clotheslines und einem Powerslam, doch das folgende Cover bringt nur einen Nearfall. Hercules klettert daraufhin aufs Seil und will einen Double Axhandle Blow zeigen, springt aber voll in den Kick von Haku rein. Haku will nun seinerseits aufs Seil, doch auch hier klappt die Aktion nicht, denn Herc rollt sich rechtzeitig weg, so dass der Splash nur den Mattenboden trifft. Hercules packt sich Haku und zeigt eine wirklich sehr schöne Mischung aus German Suplex und Side Suplex, geht zum Cover gleich in die Brücke und hat gewonnen.



Von der Ansetzung her hatte ich eigentlich nicht so viel erwartet, aber der Kampf war recht ordentlich. Es gab nur einen Aufgabegriff und eine ganze Reihe von Aktionen, vor allem der Suplex zum Schluß und der Backbreaker von Haku wussten zu Gefallen. Daher gebe ich in Anbetracht der damaligen Zeiten ein überraschendes Gut.



Sean Mooney hat nun den Million Dollar Man am Mikrophon, während Virgil wie ein Depp daneben steht, böse guckt, seinen Biceps zeigt und mit Geld rumhantiert. Ted hat aber nicht viel aufregendes zu berichten. Er vergleicht sich halt mit Leuten wie Donald Trump, erzählt wie reich und toll er ist und wie er Brutus plattmachen will.



Eigentlich müssten an dieser Stelle die Twin Towers gegen die Rockers kämpfen, doch dieses Match ist wohl leider den zahlreichen Werbepausen gewichen.



 



2. Kampf: Brutus „The Barber" Beefcake gegen den „Million Dollar Man" Ted DiBiase mit Leibwächter Virgil



DiBiase kommt ohne seine lustige Musik zum Ring und drückt Donald Trump erst mal die Hand. Schließlich sind sie ja beide enorm reich, da kennt man sich halt untereinander. Donald lässt sich aber nicht lumpen und drückt auch Virgil die Hand.



Brutus folgt wild mit der Heckenschere fuchtelnd und übertrifft sich wieder selbst mit seinen absolut geschmacklosen Klamotten. Er trägt eine goldene Leggins mit großflächigen Netzstoffelementen an den Seiten. Ted zeigt Brutus erst mal seinen sündhaft teuren Gürtel und erzählt ihm irgendwas, aber der Friseur haut DiBiase erst mal ein paar aufs Maul, als dieser sich kurz umdreht, um Virgil den Gürtel zu geben. Ted muss nun einen Back Body Drop, einen Hiptoss und nach ein wenig Gebrawle noch einen Back Bodydrop einstecken. Das reicht dem Ted erst mal, so dass er sich aus dem Ring rollt , um kurz darauf ausgeruht wieder reinzukommen, damit er sich den Vorteil mit Tritten und Schlägen sichern kann. Der Whipin in die Ecke war aber keine gute Idee, denn Brutus kontert mit einem Reversal und lässt einen Powerslam folgen. Dann gibt es zwei Bodyslam und ein Clothesline schickt DiBiase mit einer 360 Grad Drehung wieder raus. Dort will er erst mal ein Time-Out, was es natürlich nicht gibt. Im Ring gibt es dann wieder viele Schläge für Ted, und Jesse Vertura redet irgendwelchen Blödsinn. Es lohnt sich wirklich mal hinzuhören, ist recht witzig. Brutus drängt Ted ins Seil, doch der böse, böse Virgil hält einfach das Bein des Friseurs fest, so dass dieser hinfliegt. Nun ist DiBiase mal am Drücker, würgt ein wenig, zeigt Punches, einen Headbutt in die Ecke, einen Elbow, einen Fistdrop und nach einem Clothesline geht er auf Seil, um mit dem Double Axhandle Blow heranzufliegen. Dieser trifft und nach einem Tritt versucht sich DiBiase am Cover, was aber nicht klappt. Ventura erläutert bei der Gelegenheit noch mal, was für ein kluger Wrestler der Million Dollar Man doch ist. Bei dem Versuch einen Back Bodydrop zu machen, kann Brutus plötzlich mit einem Small Package kontern, doch Ted kommt raus und tritt auf den Gegner ein. Den Back Suplex schafft er nicht, Brutus dafür aber um so besser. Ein Double Clothesline befördert schließlich beide zu Boden. DiBiase ist schneller wieder fit, worauf er seinen Back Suplex doch noch zeigen kann. Dann folgt nach nicht zu übersehender Ankündigung der Million Dollar Dream, Brutus kann sich gerade noch ins Seil retten. Frustriert will Ted darauf Brutus Kopf in die Ecke hämmern, aber dieser blockt und so landet Teds Kopf in der Ecke. DiBiase hat nicht daraus gelernt und so wiederholt sich das Spielchen. Nach einigem Gebrawle macht Teds Kopf dann noch zehnmal Bekanntschaft mit dem Polster, worauf Ted schön zu Boden fällt. Jetzt will unser Lieblingsfriseur den Kampf beenden und nach einem Whipin nimmt er DiBiase in den Sleeper Hold. Da springt Virgil auf den Apron, was Brutus natürlich dazu bringt den Griff zu lösen und hinter Virgil her zu jagen. DiBiase schickt Beefcake mit einem Axhandle Blow aus dem Ring, wo Virgil Beefcake hinter dem Rücken des Ringrichters verprügelt, aber Brutus rächt sich. Ted stürmt hinterher und beide werden ausgezählt. Leider kommt nun wieder Werbung, so dass ich nicht mitbekomme wie es weiter geht.



Der Kampf war Mittelmaß, wobei DiBiase deutlich besser rüberkam als Beefcake, schließlich ist er auch der bessere Wrestler und Worker. Ich gebe dem Kampf ein Befriedigend, da er leider nicht die Qualität des ersten Kampfes erreicht hat.



Es wird kurz die Vorgeschichte des nächsten Kampfes erläutert. Mr. Fuji hat bei der Survivor Series 1988 Demolition verraten und sorgt für ihr Ausscheiden, indem er das Seil mit dem Stock runterzieht und Ax rausplumpst. Deshalb gibt es Haue für Fuji, die Powers of Pain helfen ihm nett wie sie sind auf und nehmen ihn als Manager an. Die Fehde zieht sich noch überweitere Matches in den folgenden Monaten fort.



Es folgt ein Interview von Mean Gean Okerlund mit Demolition, die in die Kamera brüllend erklären, wie sie die Powers of Pain fertigmachen. Dabei fällt mir auf, dass Ax ein wenig besoffen aus der Wäsche guckt.



 



3. Kampf: Three on Two Handicap Match um den WWF Tag Team Titel zwischen den Powers Of Pain (Warlord und Barbarian) mit Mr. Fuji gegen die Champions Demolition (Ax und Smash)



Die Powers of Pain und Mr. Fuji sind bereits im Ring und Jesse Ventura ist total begeistert von der körperlichen Verfassung Fujis. Dann ziehen Demoliton in die Halle ein und ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Lesern meine Meinung zu dem bevorstehenden Kampf nahezubringen. Also der Barbarian ist hier der berühmte Einäugige unter den Blinden, alle Anderen sind furchtbare Wrestler und was wir von Mr. Fuji erwarten können ist auch mehr als fraglich. Dieser wirft auch gleich ein wenig Salz in die Ecke, um den Ring von bösen Geistern zu reinigen. Ventura findet diese Tradition ganz toll und kann auch sonst nicht aufhören, seine Begeisterung für Fuji kundzutun.



Das Steroidmonster namens Warlord beginnt gegen Ax. Es wird ein wenig gekloppt, dann darf Smash auch mal kloppen und bringt den Warlord mit einem grauenvollen Snap Mare zu Boden. Schläge, ein Tag und auch Ax zeigt einen Snap Mare und zwar einen ähnlich grauenvollen, aber was will man mit dem Warlord auch großartig anstellen. Nach einem Headbutt darf Smash wieder rein und einen Front Face Lock zeigen, doch siehe da der Warlord hebt ihn einfach hoch und trägt ihn in seine Ecke, worauf der Barbarian auch mal ran muss. Aber Smash kann sich wehren, den Barbarian in die Demolition-Ecke drängen und Ax einwechseln, der einen Bodyslam zeigt. Nun ist Smash wieder dran und lässt den Barbarian nach einem Whipin in seinen Elbow laufen. Jetzt wird wieder gewechselt, worauf der Barbarian muss in den Double Elbow laufen muss. Ein Snap Mare, ein Headlock und schon ist Smash im Ring. Der prügelt ein wenig auf den Barbarian ein, aber dieser wehrt sich und schickt den Warlord rein. Auch Smash wehrt sich und kann wiederum Ax reinschicken. Ich habe selten ein Match mit so vielen Wechseln gesehen, vor allem da eigentlich nix aufregendes passiert. Nach einem Double Clothesline will Ax sich Fuji schnappen, doch der Warlord kann ihn niederprügeln und Fuji stellt seinen Fuß auf Ax Hals. Nachdem der Warlord das nachmacht, darf Fuji endlich mal rein. Jetzt wird es richtig witzig. Der Warlord hält Ax fest und Fuji schlägt auf dessen Rücken. Dieser verkauft die Aktion so, als ob er furchtbare Schmerzen erleidet und Ventura ruft begeistert aus: „Look at the damage Fuji is doing!!!" Nun zeigt Fuji noch einen Handkantenschlag und einen Headbutt in die Bauchregion des am Boden liegenden Ax. Nach einem weiteren Tritt wird der Barbarian eingewechselt. Dieser bearbeitet Ax weiter mit Tritten und Schlägen, bevor er den Warlord mal wieder ranlässt. Es geht in dem Stil weiter und so ist nach einem Coverversuch der Barbarian im Ring. Der nimmt Ax hoch, wechselt Fuji ein und powerslamt Ax. Fuji möchte nun eine Aktion von Seil zeigen, doch das was aussieht wie eine Arschbombe geht daneben, denn Ax rollt sich rechtzeitig weg. Der eingewechselte Warlord kann Ax gerade noch am Wechseln hindern, indem er Smash einen Tritt und Ax schließlich einen Bodyslam verpasst. Unter dem anschließenden Clothesline taucht Ax jedoch weg und schickt den Warlord seinerseits mit einem Clothesline zu Boden. So kann er den Hot Tag mit Smash machen und dieser slamt die Powers of Pain hintereinander und schickt sie mit Clotheslines wieder zu Boden. Dann muss der Warlord einen Clothesline aufs Seil hinnehmen, doch das anschließende Cover von Smash unterbricht der Barbarian mit einem Tritt. Es kommt zur Massenkeilerei, in deren Verlauf der Barbarian aus dem Ring muss und Mr. Fuji Smash Salz in die Augen werfen will, welcher vom Warlord festgehalten wird. Selbstverständlich duckt sich Smash und der Warlord bekommt das Salz in die Augen. Fuji wird mit einem Clothesline niedergestreckt und wird nach der Decapitaion von Demolition gecovert.



Das Tollste an dem Kampf waren Fujis Einlagen und das sagt ja wohl schon alles. Der einzig halbwegs fähige Mann, der Barbarian, kam nicht zur Geltung und der Rest war grauenhaftes Gekloppe und ein paar schlecht ausgeführte Standardmoves. Ich kann hier nur ein Mangelhaft geben.



Gorilla Monsoon und Jesse Ventura streiten sich ein wenig und es folgt die Vorgeschichte des Mainevents.



Also bei WrestleMania 4 hat Hulk Hogan Randy Savage geholfen den Heavyweight Titel zu erringen. Daraufhin rauften sie sich zum Tagteam „Megapowers" zusammen. Die beiden halfen sich gegenseitig und alle Gegner wurden so vollständig vernichtet, aber es kam schließlich dummerweise Neid und Eifersucht auf.



Bei einem Kampf stürzte der Macho Man aus dem Ring und knockte die gemeinsame Managerin der Beiden, Miss Elizabeth aus. Hogan brachte sie weinend in den Ambulanzraum, kam zurück und wurde von Savage eingetagt und geohrfeigt. Randy stürzte danach kochend vor Eifersucht zu Elisabeth. Nach dem Kampf griff Randy den Hulkster vor den Augen von Elisabeth mit dem Gürtel an und verprügelte ihn. Das Ganze war ein ziemlich schlechtes Schauspiel.



Oh, was sehen wir da. Mean Gene Okerlund hat Hulk Hogan am Mikrophon. Hören wir uns an was er der Welt mitzuteilen hat. Auf die Frage nach dem Macho Man beginnt er wie üblich laut zu schreien und die Sache aus seiner Sicht zu erzählen. Hogan atmet sehr schwer und guckt dabei ziemlich grimmig in die Kamera. Der Macho Man hat ihn enttäuscht, denn er war nie wirklich auf seiner Seite, er hat Elisabeth zwischen sie gestellt, sie benutzt und ist, was ja das Schlimmste ist, gegen Hulkamania.



Nun kommt noch etwas, was ich nicht so ganz verstehe. Donald Trump solle sich keinen Sorgen machen, wenn die Megapowers explodieren. Die Hulkamaniacs sind „Survivor". Ah ja, wenn jemand mir sagen kann, was er damit sagen wollte, der maile mir bitte.



 



4. Kampf: Andre The Giant mit Manager Bobby Heenan gegen Jake „The Snake" Roberts



Bobby Heenan führt seinen Schützling die Treppe zum Ring herunter und ich bekomme Angst vor dem Kampf, denn zu allem Überfluss ist Big John Studd auch noch Referee. André und Studd beginnen sich auch sofort! zu streiten. Unterdessen stapft Jake Roberts zum Ring und ist dabei sichtlich von den Leuten abgefuckt, die ihn betatschen. Im Ring angekommen gibt es gleich ordentlich Schläge und er muss in die Ecke, wo in der Zwischenzeit das Turnbuckle Pad abgenommen wurde. Weiter geht es mit Elbows, Schlägen und würgen, doch Jake kann sich kurz mit einem Schlag Luft verschaffen, dann robbt er zu Damian. Aber André packt ihn in seiner unnachahmlich ungelenken Art und würgt weiter. Nach noch mehr Punches drückt er Jake in die Ecke und setzt sich zweimal auf ihn. Dann wird wieder bis 4 gewürgt und so weiter. André dominiert bisher in diesem wirklich grauenvollen, endlos langsamen Kampf. Dann setzt sich der Gigant mal auf Roberts, stellt sich auch mal auf ihn, tritt ihn, schlägt ihn..... OH, Jake wehrt sich, natürlich auch nur mit Schlägen, Tritten und Clotheslines. Und siehe da, André verfängt sich wie üblich mal wieder in den Seilen. Nun kann Jake ihn noch besser würgen bzw. schlagen, zumindest bis sich André befreit hat und auch wieder würgen kann. Als man gerade denkt, es geht nicht schlimmer, setzt André den Nerve Hold an. Dieser bringt nichts, also gibt es einen Headbutt in den Nacken. Mal etwas Abwechslung zu den Schlägen und dem Gewürge, was nun wieder folgt. Jake muss nun in die Ringecke und André rammt ihm die Schulter in den Bauch. Dieses soll er noch mal tun und laut Booking muss Jake hier wohl das Knie heben, um sich gegen André zu verteidigen. Er tut es aber nicht, was unseren Giganten aber nicht davon abhält, es trotzdem so zu verkaufen. The Snake kann nun aufdrehen und zeigt einen Knee Lift, Punches und hämmert Andrés Kopf in die ungeschützte Ringecke. Und André wehrt sich auch wieder. Womit? Genau, mit Schlägen! The Giant wirkt dabei wieder so unglaublich hilflos, es ist wirklich nicht schön anzusehen. Roberts muss nach einem weiteren Punch aus dem Ring, wo André ihn auch so schnell nicht wieder reinlässt. Dafür gibt es dann auch erst mal Ärger von Big John Studd, der sich während des Kampfes wiederholt mit André streitet. Aber auch Jake darf nicht alles, denn Studd hindert ihn daran mit Damian in den Ring zu kommen. Da taucht auf einmal Ted DiBiase auf, schlägt Jake Roberst nieder und haut mit Damian in Richtung der Umkleidekabine ab. Jake stürmt natürlich wie ein Irrer hinterher und holt ihn schließlich zur Rettung von Damian ein. Unterdessen langweilt sich André scheinbar ein wenig und beginnt deshalb John Studd zu würgen, doch als Roberts Damian in den Ring pfeffert, geht er ängstlich stiften. André wird natürlich disqualifiziert und Jake hat diesen absurden Kampf gewonnen.



Also ein Ungenügend ist für diesen Kampf viel zu gut, daher erweitere ich die Notenskala nach unten und gebe ein Grauenhaft. Man muss diesen Kampf gesehen haben, um zu verstehen wie schlimm er ist. Der Versuch meiner Beschreibung wird mit Sicherheit nicht ausreichen.



 



5. Kampf: Rhythm And Blues (Honky Tonk Man und Greg „The Hammer" Valentine mit Manager Jimmy „Mouth of the South" Hart gegen die Hart Foundation (Bret „The Hitman" Hart und Jim „The Anvil " Neidhart)



Die Heels betreten als Erste den Ring und ich bin froh zu sehen, dass Valentine hier noch blond ist. Als die Hart Foundation die Treppe herunterkommen, stolpert Bret erst mal über eine besonders tückische der zahlreichen Stufen und legt sich fast aufs Maul. Man sieht deutlich wie er selber drüber schmunzeln muss. Die Brille verschenkt er zu dieser Zeit noch nicht, sondern wirft sie einfach weg.



Hart und Honky fangen dann auch sogleich mit einem Lock an, wobei sich der Elvisimitator mit einem Tritt den Vorteil sichert. Bret wehrt sich, sein Whipin wird reversalt, aber er springt am Honky Tonk Man vorbei und rollt diesen ein. Das Cover bringt aber nichts und so gibt es noch einen Atomic Drop mit anschließenden Inverted Atomic Drop obendrauf. Jetzt darf Valentine ran, doch auch er muss einen Atomic Drop, einen Dropkick und Schläge von beiden Gegnern einstecken. Bret klatscht nun mit Neidhart ab, schickt Valentine mit einem Whipin ins Seil und katapultiert Neidhart über das Seil in den Ring hinein, so dass dieser den ankommenden Valentine mit einem Flying Shoulderblock umreißen kann. Nach einem Coverversuch und einem herzhaften Biss darf Bret Hart wieder ran. Der geht nach einem Backbreaker aufs zweite Seil, doch der Elbow verfehlt sein Ziel. Valentine zeigt nun selber zwei Elbowdrops, einen Fistdrop und einen Whipin in die Ecke, wo der Honky Tonk Man lauert, welcher auch gleich herzhaft zuschlägt, noch bevor er eingewechselt wird. Das sieht Neidhart nicht gerne und will hinstürmen, doch er lenkt damit nur den Ringrichter ab, was Valentine zum Würgen des Gegners veranlasst. Der Honky Tonk Man führt hintereinander einen Snap Mare, einen Fist Drop, einen Firemans Suplex, zwei Elbowdrops aus und tagt abermals mit Valentine. Dieser kommt auch prompt mit einem Axhandle Blow auf Hart herunter, welcher von Honky festgehalten wird. Nun setzt es einen Tritt, einen Ellenbogenschlag in den Nacken, gefolgt von einem Inverted Atomic Drop und einem Headbutt in die Weichteile. Wieder darf der Honky Tonk Man rein und er will den Kampf auch gleich mit seinem Finishing Move, dem Shake Rattle`n`Roll beenden. Doch nach der gelungenen Aktion wird abermals gewechselt und der Hammer möchte nun den Hitman in seinem Aufgabegriff, dem Figure Four Leglock, leiden sehen. Da Bret dies natürlich nicht gutheißen kann, zieht er ihn einfach zu Boden. Zur Strafe setzt es einen Stomach Breaker und der Honky Tonk Man ist wieder am Zug. Diesen überrascht Bret Hart allerdings nach einem Whipin mit einem Flying Bodypress. Honky schafft den Kickout, so dass Bret aus dem Ring muss. Der Honky Tonk Man holt ihn auch sofort! wieder rein, um Brets Kopf auf das Knie des Hammers zu schlagen. Valentine geht rein und bringt ein paar Bionic Elbows gegen den Kopf an. Nach einem Whipin springt Hart zwecks Einrollen über Valentine hinweg, dieser kann sich jedoch am Seil festhalten. Nichtsdestotrotz gelingt Hart der Hottag mit Jim Neidhart. Dieser fertigt Rhytmn & Blues mit Dropkicks und Shoulderblocks ab, der Coverversuch gegen den Hammer wird allerdings vom Honky Tonk Man unterbrochen. Auch ein zweites Cover nach einem Clothesline unterbricht der Möchtegern-Elvis wieder. Valentine kommt nun mit einem Gesichtskratzer ins Match zurück und wechselt nach einem Snap Mare mit dem Honky Tonk Man. Dessen Fist Drop trifft leider nur den Boden und schon hat The Anvil wieder Oberwasser. Honkys Kopf macht Bekanntschaft mit dem Stiefel des Hitman, der auch sogleich in den Ring darf. Er zeigt einen Bodyslam, den Elbow vom zweiten Seil, rammt Honkys Gesicht in die Ecke, bevor nach einem Back Suplex, das Cover verfolgt. Diesmal unterbricht Valentine und lenkt danach den Ringrichter ab, damit Jimmy Hart dem Honky Tonk Man sein Megaphon geben kann. Doch Neidhart ist wie immer voll auf der Höhe des Geschehens und nimmt das Megaphon an sich. Dieses wird dann dem Hitman anvertraut, der den Honky Tonk Man damit ins Reich der Träume schickt. Diesmal kommt Valentine einen Augenblick zu spät und der Kampf ist gelaufen.



Alles in Allem ein sehr ordentliches Match, ich gebe ein Gut. Angenehm war die große Anzahl von Moves und das Fehlen von stumpfsinnigen Restholds.



 



6. Kampf: Bushwhackers (Luke und Butch) gegen die Fabulous Rougeaus (Jacques Rougeau und Raymond Rougeau) mit Manager Jimmy Hart



Die Rougeaus betreten den Ring, wobei Ray ein wenig bekifft wirkt und Jaques eine kleine amerikanische Flagge schwenkt, wie man sie gelegentlich auf kalten Buffets oder in Cocktails findet, worüber er sich sehr zu freuen scheint. Dann folgen die Bushwhackers und gehen dabei wie immer voll ab. Auch Butch kommt bei der bösartigen Treppenstufe gefährlich ins Straucheln. Zumindest glaube ich dass es Butch war, denn ich verwechsele die beiden immer, also seht mir bitte eventuelle Fehler nach. Das Auftauchen der Neuseeländer verscheucht die Gegner erstmal, nur Jimmy Hart ist zu langsam. So können die Bushwhackers seine Jacke klauen, welche dann zerrissen werden soll. Jesse Ventura regt sich darüber furchtbar auf und ist froh, dass die Rougeaus dies gerade noch verhindern können. Allerdings wird Jimmy Hart von den Brüder nach einem reversalten synchronen Whipin in der Ringmitte umgehauen. Deshalb verlassen die drei den Ring kurz, um draußen ein wenig zu schmusen. Raymond beginnt schließlich gegen Luke (oder Butch? Egal!). Raymond veräppelt den Neuseeländer indem er so tut, als wolle er ihm die Hand geben, aber dann tritt er fieser Weise zu. Wie frech! Nach ein paar Schlägen gibt es einen Whipin gegen Luke. Ray legt sich auf den Boden, worauf Luke einen Fist Drop machen will, dem Ray rollender Weise aus dem Weg geht, doch Butch kommt seinem Partner mit einem Kniestoß zur Hilfe. Anschließend folgt ein Manöver, welches jeder zu Hause problemlos nachmachen kann, nämlich die gefürchtete Batteling Ramm. Das darauf folgende Cover will Jaques mit einem Knee Drop unterbrechen, aber Luke rollt sich weg, und Jaques trifft seinen Bruder. Als Wiedergutmachung wird natürlich sofort! gekuschelt. Butch muss sich nun mit Jaques auseinander setzen, doch als der Ringrichter mal wieder aus irgendwelchen „wichtigen" Gründen abgelenkt ist, kommt Raymond zu Hilfe und nimmt Butch in den Boston Crab, während Jaques auf den Kopf des Neuseeländers eintritt. Da Luke verständlicherweise auch in den Ring wollte, der Ringrichter aber dagegen war, haben die beiden genügend Zeit. Raymond darf jetzt offiziell in den Ring und hämmert Butchs Kopf in die Ringecke. Danach folgt ein Whipin in die gegenüberliegende Ecke, was Butch zu einem Bump animiert. Achtung, nun lohnt es sich genau hinzusehen!!! Raymond nimmt Butch zum Bodyslam hoch, welcher dabei mehrfach über den kleinen Raymond mit der Hand streichelt, wenn ihr versteht. Und zwar nicht zu knapp! Nach einem Double Axhandle Blow darf Jaques wieder ran und den Gegner ein wenig vermöbeln. Nun hält es Butch nicht mehr auf seinem Platz und er stürmt rein, was natürlich wieder den Ringrichter ablenkt. Die Rougeaus nutzen das für einen Double Clothesline gnadenlos aus. Nach ein paar Schlägen, muss der sich gerade umdrehende Ringrichter auch gleich ein Cover anzählen, was aber nicht zum Erfolg führt. Jaques, der spätere Mountie, nimmt den Bushwhacker deshalb in den Abdominal Stretch und wechselt dann Ray ein, welcher mit einem Salto übers Seil kommt und sich darüber sehr freut. Nach einem Tritt auf den Gegner genießen die Rougeaus sich leider zu lange selbst und so gibt es wieder eine Batteling Ramm gegen Raymond, gefolgt von dem Double Stomach Breaker. Der bis eben noch mit Jimmy Hart beschäftigte Ringrichter dreht sich um und zählt das folgende Cover bis Drei durch. Jaques, der noch retten will, ist leider zu spät dran.



Die Bushwhackers haben nun Zeit sich gegenseitig zu lecken und zu liebkosen. Auch Sean Mooney wird beim Verlassen der Halle erwischt und abgeleckt. Man sieht förmlich die Angst in seinen Augen.



Tja, der Kampf war wie so ziemlich alle Kämpfe der Bushwhacker gewöhnungsbedürftig und ehr Comedy als alles Andere. Ich kann leider nicht mehr als ein Ausreichend geben.



 



7. Kampf: Mr. Perfect gegen The Blue Blazer



Mr. Perfect kommt cool wie eh und je, aber ohne seine Musik und Manager, die Treppe zum Ring herunter. Ein Ordner weißt ihn noch auf die berüchtigte Stufe hin, doch Perfect stolpert trotzdem. Er sieht es aber offensichtlich nicht so locker wie Bret Hart, sondern guckt etwas verärgert.



Der Blue Blazer stürzt die Treppe herunter und zeigt im Ring erst mal einen Rückwärtssalto vom dritten Seil. Es ist irgendwie ein sehr merkwürdiges Gimmick, ein Typ mit Maske und langem Umhang halt. Übrigens steckt niemand anders als Owen Hart unter der Maske.



Aus dem Lock setzt Mr. Perfect gleich einen Side Headlock an und blockt den nach einem Whipin folgenden Hiptoss ab, um seinerseits einen Hiptoss zu zeigen. Beim zweiten Lock drückt der Perfekte den Blue Blazer in die Ringecke, wo zwei Ohrfeigen folgen. Die dritte Ohrfeige blockt Owen und revanchiert sich, bevor er Perfect mit einem Single-Leg Takedown zu Boden befördert. Nach einer weiteren Ohrfeige ist Perfect richtig sauer. Der dritte Lock endet für den Blue Blazer im Seil und es gibt einen auf die Glocke. Perfect macht einen Whipin, doch der Hiptoss wird durch den Blue Blazer ausgekontert, indem sich dieser in der Luft abrollt und Perfect zum Bodyslam hochhebt. Einen Dropkick später findet sich Perfect draußen wieder, doch auch da hat er keine Ruhe, denn es folgt ein Dropkick durch die Seile. Dann geht der Blue Blazer selber raus und es setzt Schläge für Mr. Perfect, bevor sich das Geschehen wieder in den Ring verlagert. Nun folgt mit einem Arm Bar ein kurzer Resthold, den Perfect dadurch beendet, dass er den Blue Blazer in die Ringecke drückt. Nach einem Whipin in die Ringecke versucht sich Owen Hart an einem Hiptoss, der jedoch von Perfect geblockt wird. Um den Hiptoss doch noch durchführen zu können, drückt der Blue Blazer Perfect runter, legt ihm ein Bein in den Nacken, stößt sich so zu einem Salto ab und kann wieder auf dem Boden der Tatsachen Perfect mit dem Hiptoss zu Boden werfen. Nach einem Bodyslam, einem Dropkick und einem Backbreaker, folgt der Coverversuch. Da dies noch nicht reichte, folgt aus einem Armbar ein Underhook Suplex und ein erneutes Cover. Auch dieses führt nicht zum gewünschten Ergebnis für den Blazer. Somit geht es mit einem Bodyslam weiter, worauf ein Splash vom Seil folgen soll. Doch siehe da, Mr. Perfect ist auch noch da und sichert sich durch das rechtzeitige Hochziehen der Beine den Vorteil. Leider verwöhnt er uns jetzt nicht mit seinen technischen Kabinettstückchen, sondern schlägt auf den Blue Blazer ein und bearbeitet seinen Rücken, um dem Match mit dem Camel Clutch ein Ende zu setzen. Owen Hart kommt aber hoch und Perfect muss loslassen. Nach einem Whipin in die Ringecke bekommt der Blue Blazer sein Bein hoch und will seinen Gegner pinnen. Perfect kommt wieder raus und muss nun nach einem erneuten Whipin in die Ringecke einen wunderschönen Belly-to-Belly Suplex einstecken. Auch dieses Cover scheitert, was zu einem weiteren Whipin in die Ecke führt. Diesen kann Perfect jedoch umdrehen, wobei der Blue Blazer jedoch mit einem Crucifix kontern kann. Perfect schafft aus diesem Cover nur ganz knapp den Kickout, weshalb der Blue Blazer anfängt mit dem Ringrichter zu diskutieren. Mr. Perfect nutzt die Gelegenheit, um den Blue Blazer mit einem Forearm zu treffen und mit Hilfe seines Perfect Plexes, der wie immer sehr schön anzusehen ist, zu covern.



Grundsätzlich sind alle Kämpfe mit Curt Henning alias Mr. Perfect sehenswert. Hier darf aber leider nur Owen Hart, der auch ein Superwrestler ist, zeigen was er kann. Aufgrund dessen und da das Ende zu plötzlich kommt, kann ich nur ein Gut Minus geben. Die Beiden hätten auch einen wesentlich längeren und ausgeglicheneren Kampf gestalten können.



Owen Hart und Curt Henning haben viele Gemeinsamkeiten. Sie waren technisch überragend, verkauften die Aktionen des Gegners gut (wobei Henning der ungekrönte Meister ist), brachten ihre Gimmicks sehr gut rüber und sollen auch hinter den Kulissen zu den sympathischsten Menschen gehört haben. Leider sind die beiden Akteure des Kampfes schon viel zu früh verstorben und jeder Wrestlingfan sollte um diese großartigen Athleten trauern. Sie waren mit die fähigsten Wrestler überhaupt und haben einen Platz im Wrestlinghimmel verdient.



 



8. Kampf Intercontinental Title Match: "Ravishing" Rick Rude mit Manager Bobby "The Brain" Heenan gegen den Ultimate Warrior (c).



Im Ring angekommen celebriert sich Rick Rude beim Entkleiden wie immer selbst, und auch heute hat er wieder ein pfiffige Hose mit dem Konterfei seines Gegners auf dem Hintern. Dann stürmt der Warrior die Treppe runter. Ich habe ein wenig Angst, dass er stürzt, doch er nimmt die Stufe, die schon so vielen Wrestlern zum Verhängnis geworden ist, ohne Probleme. Nach dem obligatorischen Rütteln an den Seilen, geht es auch gleich los und Rick Rude rammt dem aus den Seilen kommenden Warrior das Knie in den Magen. Dummerweise hat dieser aber noch den Gürtel um, was Rude natürlich nicht gut tut. Der Warrior prügelt dann auf ihn ein, vor allem auf den unteren Rücken hat er es abgesehen. Dann stößt der Warrior seinen Gegner dreimal im hohen Bogen in die Ecke, gefolgt von einem krachenden Whipin in die gegenüberliegende Ecke. The Ravishing One verkauft das Alles sehr gut und man leidet fast mit ihm. Nach einem weiteren Whipin in die Ringecke nimmt der Warrior Rude in den Bearhug. In einen lange Bearhug! Der Ringrichter hebt die Arme von Rude dreimal, die beim dritten Mal schließlich oben bleiben. Ich wundere mich ein wenig darüber, denn bei den Faces wird sowas ja ständig gemacht, aber bei den Heels doch sehr selten. Mit einem Stich ins Auge befreit sich Rude. Vom dritten Seil aus zeigt er nun einen phantastischen Dropkick. Doch das genügt noch nicht, denn der Warrior wirft ihn beim Coverversuch weit weg. Entrüstet über den Frevel slammt der Warrior Rick Rude auf den Boden und nach einem kurzen Posing wird es wieder mal Zeit für den Bearhug. Juhu! Rick Rude will wieder in die Augen des Warriors stechen, doch der Ringrichter hindert ihn immer daran. Zwischenzeitlich sehen wir Bobby Heenan kurz beim Taschenbilliard zu und ich langweile mich ein wenig. Aha, mit einem Biss und einem Tritt kann sich Rude befreien. Dem Warrior gefällt das gar nicht und so geht er wie ein Bescheuerter auf Rude los. Er beisst ihn jetzt seinerseits mal so richtig. Dann folgt der Whipin mit Back Bodydrop, aber beim Warrior Splash kann Rude die Beine noch rechtzeitig hochziehen. Gorilla Monsoon und Jesse Ventura unterhalten sich kurz über die Intelligenz des Warriors, der nun Tritte und einen Piledriver einstecken muss. Nach einem Chinbreaker will Rude die Hüften kreisen lasse, aber das klappt dank der vorherigen Angriffe des Warriors nicht mehr so gut, was Rude gewohnt theatralisch verkauft. Rick will nun zur Schlussoffensive ansetzen und fällt den Warrior mit einem Clothesline. Der anschließende Pin gelingt nicht, so dass der Warrior mit einem Russianlegsweep weiter bearbeitet wird. Das Cover gelingt wieder nicht, also geht es mit einem Aufgabegriff weiter. Hierzu packt Rude die Arme des Warriors, drückt sein Knie in den Rücken des Gegners und überdehnt die Brustmuskeln. Nun kommt das Unvermeidbare, denn der Warrior kriecht mit Rude im Schlepptau zum Seil. Dann geht das Gerüttel los und Rude wird mit dem Arsch weggedrückt. Der Warrior kann nun sein zugegebenermaßen sehr kleines Wrestlingarsenal öffnen und zeigt seinen Flying Shoulderblock, zwei Faceslams sowie einen Side Backbreaker. Wie Haku im ersten Kampf will der Warrior den Gegner noch mal vom Knie hochheben, aber es fehlt ihm wohl die Kraft und so landen beide auf dem Boden, was wirklich witzig aussieht. Nach einem auf einen Whipin folgenden Clothesline muss Rude mit dem Kopf in die Ringecke. Dann geht es rüber in die andere Ringecke, gefolgt von einem Schulterstoß in den Magen. Wo geht es jetzt hin? Genau, wieder in die andere Ecke. Dort kann Rude aber dem Splash ausweichen und sich den Warrior für den Rude Awakening packen. Dieser drückt aber einfach die Hände des Gegners auseinander. Nach einem Clothesline will Rude verständlicher Weise aus dem Ring raus, doch der Warrior hat andere Pläne und befördert ihn wieder rein, um ein wenig am Seil zu rütteln und Rude mit einem Clothesline abermals herauszubefördern. Der letzte Krieger will Rick Rude erneut reinholen und setzt bei dem auf den Apron stehenden Gegner zu einem Back Suplex an. Doch unser aller Liebling Bobby Heenan hält ein Bein des Warriors fest, so dass dieser umkippt. Rude landet auf ihm, Bobby hält weiter fest und das Cover gelingt. Rick Rude ist der neue Intercontinental Champion und der Warrior stampft wütend hinter Heenan her.



Na ja der Kampf war für Warriorverhältnisse ganz OK. Ich gebe trotz der Bearhugs ein Befriedigend, auch wenn Rude den Warrior größtenteils durch den Kampf ziehen musste. Unterhaltsam war es auf jeden Fall.



So jetzt wird es wirklich grob. Alle Zartbesaiteten sollten schnell weggucken und alle, die es trotzdem wagen hinzuschauen, werden bald ungläubig und kopfschüttelnd auf den Bildschirm starren.



Es wird nämlich Zeit für ein Interview mit dem berühmt-berüchtigten Red Rooster. Was wir nun sehen, ist wirklich grausam. Was würdet ihr tun, wenn man von euch verlangt einen Hahnenkamm im Haar zu tragen, wie ein Gockel zu laufen, zu kikerikien und ihr auch die passenden Einmarschmusik verpasst bekommt? Terry Taylor musste eben dieses über sich ergehen lassen. Voller Mitleid muss man feststellen, dass die WWF-Offiziellen mit diesem Paradebeispiel eines beschissenen Gimmicks eine großartige Karriere vermutlich im Keim erstickt haben. Eigentlich sollte Terry Taylor das Mr. Perfect Gimmick bekommen, aber das Schicksal meinte es nicht so gut mit ihm. Außerdem glaube ich nicht, dass er darin so genial gewesen wäre wie Curt Henning. Trotzdem hätte Taylor ein besseres Gimmick verdient.



Ich muss immer wieder gebannt auf den Red Rooster starren, so dass ich vom Interview nicht viel mitbekomme. Bobby Heenan soll auf jeden Fall eine Abreibung bekommen.



 



9. Kampf: Bobby „The Brain" Heenan mit dem Brooklyn Brawler als Begleitung gegen den Red Rooster



Bobby Heenan hat den Brooklyn Brawler mitgebracht und tut so als hätte er Probleme mit den Rippen. Dann kündigt ein lautes Kikeriki die Ankunft des roten Gockels an. Die Leute klopfen ihm, wahrscheinlich mitleidig, auf die Schultern, als er die Treppen herunterkommt. Nach dem Läuten des Ringgongs flüchtet Heenan ängstlich in die Ringecke, so dass der Red Rooster ihn bei der Gelegenheit dreimal mit dem Kopf in die Ringecke hämmern kann. Nach einem Whipin in die Ecke folgen Schläge und ein Whipin in die andere Ringecke. Von dieser prallt Heenan zurück, so dass der Rooster ihn covern kann. Nun könnte er bei einem Kikeriki den Sieg feiern, doch der Brooklyn Brawler kommt rein und verprügelt ihn. Doch wer so ein richtiger Hahn ist, wird auch damit fertig und verscheucht den Brawler schließlich.



Der Kampf dauerte nicht mal eine Minute, daher werde ich ihn nicht bewerten. Ich bin um ehrlich zu sein sogar dankbar dafür!



Es folgt ein weiteres Interview. Mean Gene Okerlund hat die zauberhafte Miss Elisabeth bei sich. Auf die Frage wie sie sich fühlt antwortet sie, dass sie sich furchtbar fühlt und sich Sorgen macht. Sie möchte neutral bleiben und beide unterstützen, hofft aber vor allem, dass sich keiner verletzt. Elisabeth sieht wirklich süß aus, aber sie ist eine ziemlich grottige Schauspielerin wie mir so auffällt.



Es folgt ein Schnitt in die Umkleidekabine, wo jedoch niemand mehr ist, denn alle sind angeblich draußen, um den Kampf zu sehen. Sean Mooney fragt noch ein wenig im Publikum rum, wer denn wohl gewinnen wird, aber die Meinungen sind geteilt.



 



10. Kampf WWF Heavyweight Championship: Hulk Hogan gegen den Macho Man Randy Savage (c).



Der Macho Man betritt die Halle wie immer sehr exotisch gekleidet und wird von Ordnern vor den Menschen abgeschirmt. Als er im Ring ist, folgt Miss Elisabeth zur gleichen Musik wie der Macho Man. Auch sie wird von Ordnern vor grabschenden Händen geschützt. Randy Savage regt sich über ihr Erscheinen ziemlich auf und fuchtelt wieder mit dem ausgestreckten Zeigefinger rum. Es scheint nun ein kleines Problem mit der Technik zu geben, denn die Musik von Hulk Hogan beginnt nach einigen merkwürdigen Tönen mittendrin. Das Publikum rastet natürlich wie immer total aus, während sich Jesse Ventura zu Recht fragt, warum denn der Champion als Erster zum Ring kam. Hogan brabbelt, von seinen Hulkamaniacs auf seinem Weg zu einem weiteren erdballerschütternden Kampf nach vorne gepeitscht, fröhlich vor sich hin (vielleicht geht er noch mal den Einkaufszettel in Gedanken durch) und Gorilla Monsoon bezeichnet ihn als „the greatest professional athlet in the world". *hust* Im Ring angekommen wird das Shirt ordnungsgemäß zerrissen, was Savage wiederum dazu veranlasst aus dem Ring zu fliehen. Er kommt mit dem Gürtel zurück und droht dem Hulkster damit Schläge an, doch den lässt das alles kalt.



Dann beginnt der Kampf mit einem Lock. Hogan stößt den Macho Man locker weg, der deswegen wieder den Ring verlässt. Beim zweiten Lock fällt mir wieder mal auf, wie braun die beiden sind, Hautkrebs lässt grüßen. Aus dem Lock nimmt Savage Hogan in den Side Headlock. Nach dem obligatorischen Whipin folgt ein Shoulderblock, bei dem der Hulkster natürlich stehen bleibt und Savage fliehen muss. Nachdem er Elisabeth zurechtgewiesen hat, geht es wieder in den Ring. Auf den Lock folgt wieder der Sideheadlock mit anschließenden Whipin. Um nicht einen auf die Nase zu bekommen hält sich Randy am Seil fest und springt nach draußen. Hogan kotzt das an und so nimmt er die Verfolgung um den Ring auf. Der feige Macho Man hat soviel Angst vor Hulk, dass er Elisabeth packt und sie schützend vor sich hält. Dann klettern beide wieder langsam in den Ring. Beim nächsten Lock trickst Hogan den Macho Man mit einem Leg Trip aus und nimmt ihn in den Front Face Lock, was der Macho Man aber mit einem Sidesuplex auskontert. Der Elbow aus dem Seil kommend geht dann aber daneben und Hogan kann einen Arm Bar ansetzen, aus dem sich der Macho Man wiederum mit einem Gesichtskratzer befreit. Nach einem Tritt und einem Double Axhandel Blow folgt der erste Pinversuch. Dann setzt der Titelverteidiger den Armbar an, doch Hogan kommt von seinen Hulkamaniacs angetrieben wieder hoch. Der Macho Man greift zwecks Runterziehen einfach in die Halbglatze, was bedeutet, dass der Arm Bar noch eine ganze Zeit andauern wird. Hogan kommt wieder hoch und als der Macho Man abermals in die lichten Haare greifen will, lässt sich Hogan einfach fallen, so dass er seinen Gegner aus dem Ring katapultiert. Der Hulkster steigt ihm nach, rollt ihn wieder rein, um ihn mit dem Gesicht in zwei gegenüberliegenden Ecken zu schlagen. Nach einem Whipin folgt ein Clothesline, der den Macho Man zu Boden schickt. Dann folgen zwei Elbowdrops, stellt Hogan seinen Fuss auf die Stirn von Savage und zieht die Sohle dann am Kopf Richtung Matte runter. Nach einem Whipin sollte dann eigentlich ein Back Bodydrop folgen, den Randy aber mit einem Tritt an den Kopf auskontert. Danach kommt es zu einem Clothesline gegen Hogan, gefolgt von einem Coverversuch. Während des darauf folgenden Sleeper Holds ist deutlich zu sehen, dass Hogan über dem Auge blutet. Hulk will sich durch einen Griff in die Haare befreien, doch der Ringrichter hindert ihn daran. So muss er sich mit Ellenbogenstößen befreien und den Macho Man mit einem Shoulderblock zu Boden befördern. Savage will nun zutreten, doch Hogan fängt den Fuß auf, dreht den Gegner rum und zeigt einen Atomic Drop. Der Elbow Drop geht aber wieder daneben und der Macho Man kann Hogan nach einem Sprung in den Rücken einrollen. Das klappt aber nicht und so gibt es noch einen Double Axhandle Blow hinterher. Hogans Gesicht muss in die Ecke und sein Rücken nach einem harten Whipin die andere Ecke. Aus dieser fällt er zu Boden und klammert sich an den Füßen des Macho Man verzweifelt fest. Randy ist aber gnadenlos und prügelt weiter auf Hogans Auge ein. Einem Whipin in die Ecke, lässt er einen Tritt auf das Patschehändchen folgen. Die anschließende Ohrfeige ist aber keine gute Idee gewesen, denn während der Macho King sich selbst feiert, steht Hogan mit entschlossenen Blick wieder auf. Savage muss sechsmal mit der Birne in die Ecke, danach gibt es Dresche und einen Whipin in die andere Ecke mit einem Clothesline hinterher, bei dem sich Hogan aber selber etwas weh tut. Der Hulkster nimmt Savage dann hoch und befördert ihn mit einem Bodyslam aus dem Ring raus. Elisabeth will dem Gefallenen aufhelfen, der ist damit aber nicht einverstanden. Hogan wird dann an den Füßen rausgezogen und muss einen der furchtbaren Gesichtskratzer hinnehmen. Doch mit dem Kopf will er nicht aufs Gitter und so bekommt er noch einen Gesichtskratzer ab. Auch auf den Apron will Hogan nicht mit dem Kopf geknallt werden. Deshalb blockt er und kontert eben mit dieser Aktion selber. Danach nimmt Hogan den Champion hoch um ihm einen Powerslam gegen den Ringpfosten zu verpassen, aber Elisabeth stellt sich davor, um eben dieses zu verhindern. Der Macho Man nutzt diese Gelegenheit und rutscht Hogan im wahrsten Sinne des Wortes den Buckel runter und stößt ihn dann von hinten gegen den Eckpfosten zu. Elisabeth kommt dabei gerade noch so weg und hilft Hogan anschließend auf, während sich der Macho King im Ring selber feiert. Er springt aber wieder aus, um Elisabeth daran zu hindern Hogan zu helfen. Dem Ringrichter wird das Ganze zu bunt und so schickt er die First Lady des Wrestling aus der Halle. Nach einem Tritt steigt Savage aufs Seil, um mit einem Double Axhandle Blow auf den Hulkster niederzugehen, welcher dadurch mit der Kehle aufs Absperrgitter fällt. Der schwer röchelnde Hogan wird dann in den Ring zurückbefördert, wo er einen Clothesline aufs Seil abbekommt. Anschließend springt der Champion dem im Seil rumwürgenden Hulk Hogan noch in den Rücken. Nach ein paar Elbows von draußen auf den Hals, sowie einen Bodyslam und einen Kneedrop, gibt es mal wieder einem Coverversuch. Auch das bringt nichts und aus irgendwelchen mir nicht einleuchtenden Gründen guckt der Ringrichter nun weg, so dass Savage seinen Gegner mit seinem Armtape würgen kann. Als der Ringrichter wieder guckt wirft der Macho King das Tape „unauffällig" weg und würgt den Hulkster ein wenig am Boden, allerdings deutlich länger als bis fünf.



Alle Hulkamaniacs müssen nun entsetzt ansehen, wie ihr Idol bewegungslos in der Ringmitte liegt, so dass der Macho Man seinen Big Elbow vom dritten Seil durchziehen kann. Es folgt das endgültige Cover, EINS, ZWEI...... Oh je, überraschenderweise kommt Hogan raus und hulkt sich up. Wer hätte das für möglich gehalten. Die Schläge sind ihm nun egal und wutentbrannt schlägt die Eminenz des Wrestling selber zu. Es folgt der Bigfoot und der Running Legdrop. Cover, EINS, ZWEI, DREI und Hogan ist zum zweiten Mal Champion. Die Leute rasten förmlich aus, als sich der Hulkster den Gürtel umschnallt, während Randy Savage frustriert die Halle verlässt. Hogan kann sich nun in aller Ruhe selber im Ring celebrieren und bejubeln lassen.



Gorilla Monsoon betont noch einmal, dass hier der „greatest professional athlet in the world" im Ring steht, Jesse Ventura macht das alles ziemlich krank und er überlegt selber wieder in den Ring zu steigen, um für Ordnung zu sorgen.



Nach minutenlangem Feiern verlässt Hogan endlich die Halle in Richtung Umkleidekabine.



Ein gut gebooktes Mainevent-Match, dass jedoch auch viel von der Atmosphäre lebte. Es wurde eigentlich nie langweilig und so gebe ich ein Gut Plus, da ein paar mehr Suplexes oder Highflymanöver des Macho Man wünschenswert gewesen wären.



 



So endet also auch WrestleMania 5 und die ganze Veranstaltung schwankte zwischen Gut und Böse hin und her. Bei manchen Kämpfen wollte man sich wirklich vor Grausen abwenden, andere waren sehr ansehnlich. Der Mainevent diente dann wiederum der Beweihräucherung des Hulksters, aber so war die Welt halt damals. Allerdings fehlen auf dem Tape folgende Kämpfe:



Rockers gegen Twin Towers



Strike Force gegen Brain Busters



Dino Bravo gegen Ronnie Garvin



Hacksaw Jim Duggan gegen Bad News Brown



Weiterhin fehlte der Showteil, wo Rowdy Roddy Piper zum Rauchen gebracht werden soll.



Ich werde mal sehen, ob ich dies Kämpfe noch auftreiben kann und sie dann nachreichen.

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