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Inside The Cage Classics #191: No Way Out 2000 – Kein Ausweg! Oder doch?

Kolumne

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Published on:
30.05.2017, 20:28 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
No Way Out 2000 – mit vermutlich DEM besten Hell In A Cell Match der Geschichte. Was beim zweiten PPV des Jahres außerdem noch so passiert ist, darüber schreibt im folgenden Eddie und hat auch ein paar Titelwechsel im Gepäck.

Kein Ausweg aus dem Hell In A Cell – nicht wenn es nach Cactus Jack geht

Eddie: Gibt es besseres und konsequenteres Booking mit so perfektionistischer Umsetzung als die Cactus Jack vs. Triple H Fehde Anfang 2000? Schon beim Royal Rumble habe ich ausführlich darüber geschrieben, was passiert ist. Seitdem hat sich nochmal einiges getan und es geht in die Matchart, die Cactus Jack als Mankind 1998 so richtig auf die Matte gesetzt hat. Hell In A Cell! Und wie unglaublich spannend das Match doch war. Natürlich findet er einen Ausweg, nachdem die Stahltreppe ein Loch in die Käfigwand geschlagen hat. Der Moment, als Jack das 2x4 dann anzündet, das war unglaublich. Dieses stöhnen in der Halle, nur damit danach der Big Body Drop das Käfigdach durchschlägt und Jack auch den Ring zerstört. Unfassbare Szenen, derer meine Worte gar nicht annähernd gerecht werden können. Dieses Match ist schlicht und ergreifend Pflicht, gesehen zu werden! Laut Storyline war es dann erst mal das letzte Match für Foley in der WWF, doch bei WrestleMania wird er für einen Event noch einmal Storyline-technisch dabei sein. Dann war es das für Foley bis 2004 tatsächlich wirklich.

Titelwechsel und neue Herausforderer

Eddie: An Entwicklungen mangelt es dem PPV ja definitiv nicht, das muss man No Way Out 2000 definitiv lassen. Im Co-Main Event standen sich der Royal Rumble Gewinner The Rock und The Big Show gegenüber. Dieser hat sowohl einen Augenzeugen, als auch einen Videobeweis dafür gefunden, dass die Beine von The Rock am Boden waren, bevor er auf selbigem gelandet ist. Daher stand der #1 Contendership Spot, den Rocky beim Rumble gewonnen hatte, erneut auf dem Spiel. Jeder, der die Card zu WrestleMania kennt, weiß, dass auch einer der McMahons, genauer gesagt, Shane McMahon seine Finger im Spiel hatte. Bei einem Versuch zum People's Elbow war es er, der The Rock mit einem Stuhl attackiert hatte, was dem Riesen den Pinfall ermöglichte. Das letzte Wort war da natürlich noch nicht gesprochen.
In den ersten beiden Kämpfen gab es direkt zwei Titelwechsel. Zum einen wechselte der Intercontinental Title nach relativ kurzer Regentschaft von Chris Jericho (71 Tage wenn man die Storyline-Unterbrechung nicht beachtet) zu Kurt Angle. Dass dieser einen Titel bekommt macht Story-technisch auf jeden Fall Sinn, das steht außer Frage. Aber dass es direkt nach seiner Niederlage gegen Taz sein muss, sei dahingestellt. Vielleicht hat man sich mit Jericho und Chyna im Booking verfahren. Auch hier ist das letzte Wort nicht gesprochen, so hat Y2J den Olympischen Goldmedaillengewinner in den Kofferraum seines Autos gesteckt.
Der zweite Titelwechsel war längst überfällig, zwar nicht zwingend zu den Dudley Boyz, aber dass die New Age Outlaws ihre Titel abgeben müssen, war klar. So wird eine ganz großartige "Ära" im Tag Team Wrestling der WWF eingeläutet mit dem ersten von drei Teams, die Geschichte neu geschrieben haben.
Doch wo ein neuer Champion ist, braucht es einen neuen Herausforderer. Christian & Edge konnten sich in einem richtig guten und spannenden Match in über 15 Minuten gegen die Hardy Boyz durchsetzen. Großartig, da kann ich mich nur wiederholen, da kommt was gutes auf uns zu.

Der (üble) Rest

Eddie: Was war denn sonst noch? Mark Henry gegen Viscera - kann ich so stehen lassen, oder? Tazz gegen The Big Bossman in unter einer Minute durch DQ – kann ich ebenfalls so stehen lassen, oder? X-Pac gegen Kane wird endlich in der Story beendet. Der ehemalige 1-2-3 Kid konnte sich in einem No Holds Barred Match durchsetzen, war ganz ok. Den Abschluss macht das Debüt der Radicalz. Wieso diese dann direkt gegen Rikishi Phatu und Too Cool verlieren müssen versteh ich nicht, aber immerhin sind Chris Benoit, Dean Malenko, Eddie Guerrero und Perry Saturn in der WWF angekommen.

Fazit

Eddie: Was für ein Main Event! Auch alles, was ich im zweiten Teil beschrieben habe ist echt ganz gut und in Summe macht das Jahr 2000 bisher sehr viel richtig, 7 Punkte.

Die PPV-Gesamtwertung