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Inside The Cage Classics #87: In Your House 8 - Der PPV den es zwei Mal gab.

Kolumne

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Published on:
27.05.2015, 12:54 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Das Wrestlingjahr 1996 schreitet voran und jetzt folgt der zweite Mai PPV, dieses Mal sind wir wieder bei der WWF angelangt und dort gab es im Mai den achten In Your House PPV, der eigentlich am 26. Mai stattfinden sollte. Aufgrund eines Stromausfalls wurde die Übertragung unterbrochen. Eddie und Mathias Rekasch haben sich nun die Wiederholung vom 28. Mai angeschaut, wie die Show bei den beiden ankam lest Ihr im Folgenden:

Zwei Showstealer zu Beginn der Show

Eddie: Wie man auf diese Matchreihenfolge hier bei der Wiederholung gekommen ist, möchte ich auch mal wissen. Klar wollte man die bereits aufgezeichneten Kämpfe direkt zeigen, aber das wäre schon besser gegangen oder? Schon im zweiten richtigen Kampf des Abends (das Free For All ausgenommen) gab es schon mit Shawn Michaels gegen den British Bulldog das WWF World Heavyweight Title Match. Und ich muss sagen, da kratzen die Beiden doch wirklich sehr nah an einer Matchempfehlung für mich. Der Draw passt super, um den Bulldog nicht zu schwächen und im Kampf ist das eine sehr offene Angelegenheit mit schöner Story um den kräftemäßig überlegenen British Bulldog gegen den technisch versierten Michaels. Und die Zeit die hier investiert wird, ist auch super gewählt. Dann danach gleich der nächste Showstealer mit Savio Vega gegen Steve Austin. Hier hatte Ted DiBiase übrigens auch gleich seinen letzten WWF Auftritt. Das Geschehen im Ring ist aber, gerade für ein Strap Match, die ich eigentlich nicht so mag, wirklich hervorragend. Das Finish ist damals sehr stark gemacht, wenn man den PPV erst nach 2005 gesehen hat, so kannte man das FInish zwar auch von JBL gegen Eddie Guerrero in dessen Texas Bullrope Match, doch es passt einfach um Vega gewinnen zu lassen und ebenfalls den Verlierer nicht zu schwächen. Absolute Empfehlung meinerseits.

Mathias Rekasch: Über die Matchreihenfolge kann man sich natürlich wundern. Von der Leistung der beiden, war der rechtmäßige Main Event aber in der Tat ein starkes Match und ich muss sagen, dass mir auch der Bulldog in diesem Heel Run wirklich Spaß gemacht hat, auch wenn ich natürlich Michaels als klaren Sieger lieber gesehen hätte. Dennoch haben die beiden für mich hier ein sehr gutes Match auf die Beine gestellt, in meinen Augen sogar eines der besten Matches während des ersten Runs von Michaels als Champion. Und auch Steve Austin war schon im Mai 1996 einfach eine Erscheinung im Ring. Mit Savio Vega hat er hier einen passenden Gegner und deren Duelle haben mir eigentlich alle gefallen und damit auch dieses Strap Match, was ansonsten aber in der Tat eine eher schlechte Matchart ist. Schade, dass DiBiase damals gegangen ist, denn ich habe ihn als Strippenzieher damals auch sehr gerne gesehen.

Das schlechteste Sarg Match im Main Event?

Eddie: Zugegeben, sehr kritischer Titel hier, aber in der WWF kann ich mich tatsächlich an kein schlechteres Sarg Match erinnern, lasse mich da aber gerne an die Graupen des Genre erinnern von Euch. Der Undertaker war auf der Jagd nach dem Intercontinental Titel von Goldust. Doch das Match war einfach nur fad in meinen Augen. Einzig das Finish um Mankind sorgte nochmal für eine Überraschung. Auch das "Verschwinden" vom Undertaker danach, war für damals ein großer "Wow"-Moment, doch heute bringt es mich höchstens zum Schmunzeln. So bleibt ein belangloser, langweiliger Main Event, der die Show nicht unbedingt optimal beendet, um es schön zu formulieren.

Mathias Rekasch: Klar mit 15, 16 Jahren konnte einem die Show rund um dieses Match noch etwas mehr beeindrucken, doch schon damals war einem recht schnell klar, was dahinter steckte. Das Match war in der Tat eher mau, doch es kommt in meinen Augen nicht an die miese Qualität von Matches gegen Giant Gonzales (natürlich kein Sarg Match) oder weitere dieser angeblichen Monster heran. Dennoch zog es den Schnitt der Show natürlich deutlich nach unten und man war fast schon froh, als es vorbei war. Ich habe auch nie so wirklich den Sinn des Sarg Matches zwischen den beiden verstanden.

Die übrigen zwei

Eddie: Ja, es gab in der Tat nur fünf Kämpfe auf dem PPV. Die beiden übrigen waren zunächst das bereits in den Vormonaten aufgebaute Vader gegen Yokozuna im Co-Main Event und der Opener bestand aus Hunter Hearst Helmsley gegen Marc Mero. Das Problem im Opener war, dass es mit 16 Minuten einfach um gut und gerne 5 Minuten zu lange ging. Ist so ein Kampf der Kategorie "ist okay", aber auch nicht mehr. Yoko gegen Vader dagegen fand ich für ein Match zweier solcher Kolosse echt gut, überraschend Eindeutig und aus der zukünftigen Sicht auch in Vader mit dem richtigen Sieger. Hier hat man mit knapp neun Minuten auch eine schöne Matchzeit gefunden.

Mathias Rekasch: Helmsley vs. Mero konnte mich in der kleinen Auseinandersetzung, welche die beiden hatten, nie überzeugen und so bleibt auch dieses Match einfach nicht wirklich in Erinnerung. Es ist nicht so schlecht, dass man sich daran erinnern würde und dieses ist dann leider auch das Problem der beiden. Lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass einer der beiden Mal einer der wichtigsten Menschen in dieser Liga werden sollte. Vader gegen Yokozuna war leider auch nie wirklich meine Fehde und ein Match der beiden natürlich weit von einem Highlight entfernt, wenn auch auf eine gewisse Weise beeindruckend. In der ursprünglichen Show, die ich nicht gesehen habe, hat es dann noch einen Sieg von Jake Roberts über Justin Bradshaw in 30 Sekunden gegeben, was man also auch nicht gesehen haben muss.

Fazit

Eddie: Für mich ein überraschend guter PPV für eine B-Show, wie man diese Neben-PPVs ja gerne nennt. Zwei richtig gute Kämpfe und nur der starke Leistungsabfall nach dem Strap Match lässt mich hier ein paar Punkte abziehen, aber 7 Punkte ist mir die Show dennoch immer noch wert.

Mathias Rekasch: Zwei richtig tolle Matches, welche die Show zu einer 9-Punkte-Show gemacht hätten, wenn der Rest dann nicht einfach schlechter gewesen wäre. Dennoch kann ich mich den 7 Punkten anschließen, da die beiden erwähnten Matches richtig toll waren und Vader vs. Yoko zumindest optisch beeindruckend.

Die PPV-Gesamtwertung