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Inside The Cage Classics #70: In Your House 2 - Die Lumberjacks kommen

Kolumne

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Published on:
28.01.2015, 13:06 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Es ist ein Monat im WWF Jahr 1995 vergangen seit Mabel das Desaster des 95er King Of The Ring gewann, da verspürte so mancher WWF Fan damals sicherlich keine Lust auf einen weiteren PPV, aber immerhin war der KotR Sieger nicht im Fokus, also kann es so schlimm nicht werden. Wie der PPV wirklich war, haben sich Eddie und Mathias für euch angesehen:

Jeff Jarrett und Shawn Michaels stehlen allen die Show

Eddie: Wow, was für ein mega geiles Match. So simpel und salopp kann das hier ruhig mal gesagt werden. Von Jarrett das erste richtig große Ausrufezeichen in der WWF damals. Es passierte in diesen 20 Minuten so einiges, ich aber genoss das Match einfach und man kann es sich auch gerne des Öfteren ansehen ohne dass man gelangweilt wird. The Roadie machte mal wieder einen munteren und guten Job und das In-Ring geschehen war definitiv seine Meltzer-Sterne wert. Mehr muss man zu diesem guten Kampf aber auch nicht mehr sagen.

Mathias Rekasch: Als riesiger Fan von HBK, gerade Mitte der 90er bis zu seinem vorübergehenden Karriereende, hat mich dieses Match natürlich ebenfalls begeistert. Auch Jarrett war in dieser Zeit ein wirklich sehr guter Wrestler dessen Gimmick mir damals aber einfach nicht zugesagt hat. Doch von der Leistung im Ring gibt es bei den beiden Wrestlern keinen Kritikpunkt. Ein sehr gutes Match, natürlich der Kampf des Abends und zumindest bei den IYH-Veranstaltungen wird man nicht allzu viele gute Alternativen finden, die diesem Match gerecht werden.

Im Main Event kommen die Lumberjacks zum Zug

Eddie: Eigentlich finde ich das Lumberjack Match ja total sinnlos und überflüssig, aber dennoch hatten hier Diesel und Sid ein solides Match. Die Lumberjacks waren gut dosiert eingesetzt und die Aktionen im Ring waren gut. Dennoch dachte man sich nach den zehn Minuten eigentlich, wieso die Lumberjacks nun doch wirklich nötig waren. Ach und da war dann noch Diesels Dive nach draußen, der erwähnenswert ist. Die Story zwischen Diesel und Sid war damit dann aber vorbei, was jetzt nicht so schade ist in Summe betrachtet.

Mathias Rekasch: Wenn man sich die beiden Wrestler in der heutigen Zeit anschaut, dann mag man als Fan vom Papier her schon deutlich daran zweifeln, dass hier ein passables Match gezeigt wurde. Genau dies war aber der Fall. Lumberjack Matches sind grundsätzlich nicht meine Sache und war hier auch eher unnötig. Dennoch kann man sich dieses Match ohne Bauchschmerzen ansehen, da beide zu dieser Zeit durchaus akzeptable Leistungen im Ring zeigen konnten und ihn dies sogar miteinander gelungen ist.

King Mabel, The Roadie und der ganze Rest

Eddie: Den Opener zwischen dem Roadie und dem 1-2-3 Kid fand ich durchaus cool gemacht, vor allem der Finisher (Piledriver vom zweiten Seil!) war definitiv etwas, das den letzten Fan wohl aufgeweckt hat. Dann kam King Mabel und besiegte mit Sir Mo seinen Finalgegner vom King Of The Ring, Savio Vega und dessen Mentor Razor Ramon. Spätestens hier hätte man mit einem Sieg von Vega und Razor alles vom KotR berichtigen können, schade. Bigelow gegen Godwin bekommt den Mantel des Schweigens über. Und dann war da noch das Team von Owen Hart und Yokozuna, das ich nie mochte. Sieg über die Allied Powers in einem trotzdem relativ coolen Tag Match.

Mathias Rekasch: Ich mochte Hart/Yoko als Team tatsächlich gerne und das Match war von den genannten in meinen Augen das Beste. Der Opener war auch okay, da beide sich wirklich Mühe gegeben haben die Fans anzuheizen. Allein dadurch lebt ein Opener ja schon. Die Bedeutung des Matches an sich ist da meistens zweitrangig. Zu den anderen beiden Matches mag ich gar nicht viel sagen. Ich mochte Bigelow immer gerne, aber das Match gegen Godwin war einfach Müll. Und alles rundherum um Mabel im Jahr 1995 war einfach unterirdisch. Natürlich baute man Mabel zu einer Bedrohung für Diesel auf und musste ihn hier gewinnen lassen..... doch eben den Aufbau zum Kurzzeit-Main Eventer hätten die schlauen Köpfe unter den Booker von Anfang an verhindern müssen.

Fazit

Eddie: So wenig besonderes der PPV auch hatte, er hat mir in Summe dennoch Spaß gemacht und bekommt von mir sogar 7 Punkte. Ohne Shawn-Jarrett wäre der Eindruck aber wohl deutlich schlechter ausgefallen. So aber war der Event sein Geld wohl dennoch wert.

Mathias Rekasch: Ich schließe mich der Meinung von Eddie an. Nach dem King of the Ring musste man Schlimmeres befürchten, doch mit Michaels/Jarrett, Dem Match von Hart/Yoko gegen die Powers und dem Opener hat man gut bis sehr gute Matches und auch Diesel und Sid haben ihr Bestes gegeben. Der Rest verhindert eine bessere Wertung.

Die PPV-Gesamtwertung