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Inside The Cage #649: WWE Payback 2013

Kolumne

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Published on:
18.06.2013, 16:32 
Category:
Series:


Nach The Bash 2009, Fatal 4 Way 2010, Capitol Punishment 2011 und No Way Out 2012 gab es mit Payback 2013 im fünften Jahr in Folge einen neuen Namen für den Juni-PPV der WWE. Dieser stand am vergangenen Sonntag ganz im Zeichen der Rückkehr von CM Punk, welcher in seiner Heimatstadt gegen Chris Jericho antreten solle. Diesen Kampf, wie auch die restlichen sechs Matches, haben sich unsere Mitarbeiter Franjise und Steini angeschaut und kommentieren die Veranstaltung nun für euch.

Intercontinental Title Triple Threat Match: Wade Barrett (c) vs. Curtis Axel (w/Paul Heyman) vs. The Miz

Franjise: Mit diesem Match wählte man natürlich den klassischen Midcard-Title-Opener, welcher hier erneut gut funktionierte. Bereits an dieser Stelle merkte man auch, dass die Chicago-Crowd, wie schon so oft, etwas für Heels übrig hat. So stand sie während des Intercontinental Title Matches stark hinter Curtis Axel und war dadurch natürlich am Ende umso mehr erfreut über dessen Sieg. Auch mich hat der Titelwechsel hin zum Sohn von Mr. Perfect wirklich gefreut, besonders die Umsetzung mit diesem extrem smarten Finish hat mir gefallen. Netter Opener, in welchem es wenig Leerlauf, nette Action und ein sehr cleveres Ende mit dem (für mich) richtigen Sieger gab. Wusste zu gefallen.

Steini: Mit diesem Match hatte man wirklich den perfekten Opener gewählt. Allerdings wüsste ich auch nicht, welches Match man anstatt dem Triple Threat Match als Opener hätte wählen sollen. Das Match an sich war, auch durch die stellenweise grandiose Chicagoer Crowd unterstützt, für mich ein klassisches Match, um einen PPV zu starten. Es wurde von allen drei Beteiligten gut geworkt, wobei sich Curtis Axel sehr smart verhalten und am Ende dadurch auch das Match gewonnen hat. Das Finish war ausgesprochen gut gewählt und für mich ist der Spross von Mr. Perfect auch der richtige Sieger. Als Opener war das Match sehr kurzweilig und spaßig.

WWE Divas Title Match: Kaitlyn (c) vs. AJ Lee (w/Big E. Langston)

Franjise: Immer wieder schön, dass es bei den Diven die verbissenen Fehden auch in die Matchstory schaffen. Somit eröffnet kein Lock Up, sondern einige Schläge den Kampf. Diese Intensität behielten die Damen auch die ganze Zeit bei und stellten dabei das meiner Meinung nach beste WWE Damen Match seit einiger Zeit auf die Beine. Beeindruckend war, wie AJ es ihrem "Ziggy" ein wenig nachmachte und einmal quer über das Kommentatorenpult flog. Ich hätte letztendlich nicht mit einem Submission-Sieg der Herausforderin gerechnet, sondern eher mit einem DQ Finish oder eventuell auch einer sauberen Titelverteidigung. So gefiel mir das Ganze aber trotzdem, zumal der Erfolg von AJ nicht zuletzt aufgrund von Kaitlyns überkochenden Emotionen zustande kam. Passte in das Match, passte in die Storyline, passte damit auch mir.

Steini: Ich war sehr überrascht, dass das Diven Match mit 10 Minuten so viel Zeit bekommen hat. Angesichts der Storyline, die Kaitlyn und AJ Lee miteinander haben, wurde das Match dann auch verbissen genug geführt. Ich hatte öfters das Gefühl, dass das Match an der ein oder anderen Stelle hätte vorbei sein müssen, allerdings wurde man dann wieder positiv überrascht. Der Spear von Kaitlyn hätte reichen müssen, aber da diese zu lange gezögert hat, um AJ zu pinnen, konnte die Divas Championesse nicht den Sieg einfahren. Dass Kaitlyn sich einmal aus der Black Widow befreien konnte, es aber ein zweites Mal nicht mehr schaffen konnte, zeigt Kaitlyns Kampfgeist. Auch ich hätte nicht unbedingt mit dem cleanen Submission-Sieg von AJ gerechnet, doch das ganze Match und auch Kaitlyns Fehler hat darauf hingearbeitet, sodass der Sieg schon verdient war. Ich denke, dass diese Storyline noch nicht vorbei ist und man sich auch noch auf weitere gute Matches zwischen den ehemaligen Chickbusters freuen darf.

WWE United States Title Match: Dean Ambrose (c) vs. Kane

Franjise: Hier bekam ich praktisch genau das Match serviert, was ich mir erwartete. Das soll aber nicht zwingend schlecht klingen. Denn alles in allem war das, was Ambrose und Kane boten, ganz in Ordnung. Nicht mehr, nicht weniger. Das Match war eben eher methodisch und langsamer geführt, ein Schema, welches man nun einmal in den meisten aller Kane-Matches sieht. Letzten Endes interessierte (mich) von Anfang an eigentlich nur der Ausgang, mit dem ich mich durchaus anfreunden kann. Klar, ein cleaner Pinfall im Ring wäre mir sicher auch lieber gewesen. Allerdings bediente sich das Shield-Mitglied am Ende seiner Intelligenz und führte seinen Herausforderer eben außerhalb des Seilgevierts vor. Kann man so sicher so machen, und ich bin auch der festen Überzeugung, dass Ambrose seinen klaren 1-2-3-Erfolg sicher noch bekommen wird.

Steini: Ich hätte es auch als große Überraschung empfunden, wenn Dean Ambrose Kane clean und ohne Eingriff von außen hätte besiegen können. Von daher war das Count Out Finish nach dem DDT auf den Hallenboden sehr intelligent gemacht und schadet auch Kane nicht großartig. Das Match an sich war das erwartete langsame Match mit den üblichen Spots von Kane, und auch Dean Ambrose ist nicht groß aus seinem Schema herausgegangen. Es war zwar nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut, es war eher auf dem Niveau ihres vorherigen Matches bei RAW. Ich bin jedoch heilfroh, dass Ambrose den Titel behalten durfte, doch ich denke, dass es doch noch nicht das letzte Match zwischen den beiden gewesen ist.

Die Rückkehr von Rob Van Dam

Franjise: Eigentlich war es ja "nur" ein Video. Eigentlich. Dennoch ist die Ankündigung von RVDs Rückkehr es durchaus Wert, dass auch wir dies an dieser Stelle kurz thematisieren. Ich sah und sehe das noch mit gemischten Gefühlen. Einerseits brauche ich Rob Van Dam im Jahre 2013 nicht mehr in der WWE, schon gar nicht Vollzeit, wie es inzwischen gerüchtet wird. Andererseits könnte er, wohl dosiert eingesetzt, durchaus eine Bereicherung sein und vielleicht einigen jungen Talenten dabei helfen, sich in den Shows zu etablieren. Denn man sollte nicht davon ausgehen, dass "The Whole F'N Show" in der McMahon-Promotion eine ähnliche Erfolgsquote erhält wie bei TNA. Und schließlich, und das darf dabei nicht vergessen werden, brachte uns dieses Video einen wunderbaren Moment, da wir alle daran haben durften, wie Vannis auf RVDs Comeback reagierte. Wer noch nicht weiß, wovon ich rede, so kann er es sich hier anschauen. ONE OF A KIND!

Steini: Da ich mir den PPV auch ungespoilert angeschaut habe, und vom Kollegen Franjise darauf hingewiesen wurde, doch nicht das CageBoard aufzusuchen, hatte ich eine ähnliche Reaktion wie Vanni sie an den Tag gelegt hat. Ich war sehr geschockt, auf einmal ein Video zu Rob Van Dam zu sehen, das mit der Ankündigung abschließt, dass RVD bei Money In The Bank zurückkehrt. Nach einigen Stunden Bedenkzeit ist die überwiegend negative Einstellung ihm gegenüber zwar nicht vollkommen verflogen, allerdings mag es vielleicht auch seine Vorteile haben. RVD war schon damals ein Wrestler, dem, warum auch immer, zugejubelt wurde, und das wird sich vermutlich in seinem nächsten Run nicht ändern. Ich hoffe, er nimmt eine ähnliche Position wie Chris Jericho ein, um zwar keinen Titlerun mehr zu haben, jedoch neue und junge Leute over zu bringen. Hoffentlich wird er auch nicht jedes Match gewinnen, so wie bei TNA. In dem Sinne: ONE OF A KIND!

World Heavyweight Title Match: Dolph Ziggler (w/AJ Lee & Big E. Langston) (c) vs. Alberto Del Rio (w/Ricardo Rodriguez)

Franjise: Kurz nach dem Matchende haute ich auf Twitter ein kurzes "Fuck You @WWE!" raus. Dies sollte schon verdeutlichen, wie ich den Titelwechsel an dieser Stelle zunächst empfunden habe. Zunächst. Denn inzwischen, einige Stunden nach der Veranstaltung sehe ich das nicht mehr ganz kritisch, wenn auch immer noch nicht positiv. Aber vielleicht der Reihe nach. Der Kampf an sich hatte durch Del Rios Attacken auf Zigglers Kopf eine von Anfang bis Ende sinnvolle Matchstory und führte dazu, dass die Fans auch mehr und mehr auf der Seite des "Show Offs" standen. Dass dieser während des Matches fast keinen Stich sah, während der Mexikaner unbeirrt auf die Schwachstelle des Champions einprügelte, deutete schon daraufhin, dass die Rollen "Gut" und "Böse" an diesem Abend etwas anders verteilt waren. Und trotz alledem und trotz der Tatsache, dass ich mir den nun wohl anstehenden Turns durchaus bewusst war, war ich nach dem Finish richtig angepisst. Denn Zigglers Titelregentschaft durfte an sich nicht so sang- und klanglos enden, schon gar nicht gegen den immer langweilig werdenden Alberto Del Rio. Allerdings kommt jetzt das große ABER. Aber sollte dieses Resultat dazu führen, dass beide Kontrahenten die Seiten tauschen und am Ende der Fehde Ziggler wieder als Champion, als Face-Champion dasteht, kann ich damit leben. Dieses Szenario klingt aktuell auch absolut realistisch, besonders wenn man sich die Promo des neuen Champions nach dem Match angehört hat. Bis es allerdings soweit ist, bleibt meine Freude mehr als verhalten über dieses Ergebnis. Das Match für sich genommen war, trotz aller Diskussion um den Ausgang, allerdings wirklich sehenswert.

Steini: Das World Heavyweight Title Match hat mir, ohne erstmal auf das Finish und den Titelwechsel einzugehen, an sich sehr gut gefallen. Es war in sich schlüssig und hatte mit Alberto Del Rios ständigen Tritten gegen Dolph Zigglers Kopf eine nachvollziehbare Match Story, die dann auch zum Finish führte. Dass Ziggler in den Wochen vor seiner Gehirnerschütterung immer beliebter wurde, lässt sich natürlich nicht abstreiten, und dieser fast perfekte Double Turn untermauerte Zigglers Face-Wandel. Hätte es diesen Turn nicht gegeben, wäre ich wirklich ausgeflippt, einfach weil es keinen Grund gegeben hätte, Del Rio den Titel zu geben. Sollte die WWE jedoch wirklich vorhaben, Ziggler den Titel bei MITB oder spätestens beim SummerSlam zurückzugewinnen lassen, dann würde das wirklich gut gebookt sein. So könnte ich dann damit auch leben, denn als Heel hat mir Alberto Del Rio schon immer besser gefallen. Hoffentlich bringt er dann auch wieder seine Luxusschlitten mit, denn das würde den Heel Turn noch weiter untermauern, wenn er wieder in sein altes reiches Ego zurückfallen würde.

Singles Match: Chris Jericho vs. CM Punk (w/Paul Heyman)

Franjise: Ich war schon ein wenig erleichtert, als ich die ersten Klänge von "Cult Of Personality" gehört habe. Klar, CM Punk hätte bestimmt auch ein gutes neues Theme aus dem Ärmel gezaubert, allerdings passt der Song von Living Colour einfach perfekt und sollte den "Best In The World" weiterhin auf seiner Reise begleiten. Im Ring angekommen brauchte das Match ein bisschen, bis es richtig in Fahrt kam, was man bereits in den beiden letztjährigen Aufeinandertreffen feststellen konnte. Danach zeigten die beiden allerdings durchaus, dass sie zu den Besten ihres Fachs zählen. Besonders die Schlussphase, mit den ganzen Kontersequenzen rund um Walls Of Jericho, Anaconda Vise, Codebreaker und Go To Sleep wusste zu gefallen und war um Welten besser, als das Finisher-Hin-Und-Her von The Rock und John Cena bei WrestleMania. Dass der Ausgang dann so klar ausfällt, war für mich schon durchaus überraschend. Denn für Chris Jericho ist der Best In The World-Zug nun wohl endgültig abgefahren und ich bin gespannt, was man mit ihm nun machen wird. CM Punk hingegen scheint wohl so langsam aber sicher wieder auf dem Weg in Richtung Face zu sein. Klar, das ist nach nur einem Match vielleicht ein wenig viel interpretiert, aber sein Auftreten wie auch seine Backstage-Ansprache in Richtung Paul Heyman lassen da durchaus Spielraum für Spekulationen offen. Bleibt für mich an dieser Stelle eigentlich nur noch zu erwähnen: CM Punk vs. Chris Jericho III – Match Of The Night!

Steini: Für mich war auch das dritte Aufeinandertreffen zwischen CM Punk und Chris Jericho das Match Of The Night und nicht zuletzt das beste ihrer drei Matches. Mit seiner Hometown Crowd im Rücken, die ihn auch gut angefeuert hat, hat man Punk keinen Ringrost angesehen. Jericho und er haben das erwartet gute Match abgeliefert, welches jedoch erst ein wenig in Gang kommen musste. Die Finishing Phase, mit den vielen Kontern aus den jeweiligen Finishern war richtig gut gemacht. Ich war überrascht, dass man doch so viele Finisher ausgetauscht hat, die auch durchgegangen sind. Vor allem beim Codebreaker gegen den heranfliegenden CM Punk dachte ich, nun sei es vorbei. Das Finish an sich mit zwei GTS hintereinander fand ich zwar für meinen Geschmack etwas zu viel, doch da Jericho schon vorher aus dem GTS ausgekickt ist, musste Punk natürlich zu drastischeren Maßnahmen greifen. Ich denke, man konnte gut erkennen, dass Punk als Face wiedergekommen ist. Das lag nicht nur an den Crowd Reaktionen, sondern auch an seinem Verhalten gegenüber Paul Heyman, der ihm fast das Match kostete. Mal schauen, wie es mit den beiden weitergeht. Auf jeden Fall hatte man hier das eindeutige Match of the Night.

WWE Tag Team Title Match: The Shield (Roman Reigns & Seth Rollins) (c) vs. Daniel Bryan & Randy Orton

Franjise: Bei diesem Match bin ich womöglich etwas an meinen hohen Erwartungen gescheitert. Denn für mich versprach dieser Kampf doch eine Menge und ich freute mich darauf auch noch ein Stück mehr als auf Punk vs. Jericho. Am Ende war ich daher etwas enttäuscht, wenn auch nicht übermäßig, denn es war immer noch ein sehr ansehnlicher Tag Team Titelkampf, bei welchem es praktisch keinerlei Leerlauf gab. Dass am Ende kein Turn von Randy Orton für die Niederlage der Faces verantwortlich war, ist zwar schade, denn ich hätte mir einen Seitenwechsel der Viper gewünscht, aber an sich kein Beinbruch. Denn so gewinnt mit The Shield nun einmal das bessere Team, welches von der mangelnden Eingespieltheit seiner Kontrahenten profitierte. War für den Moment vermutlich sogar der richtige Schritt, schließlich hatte man im World Title Match schon einen vermeintlichen Double Turn, weshalb man diesen PPV mit solchen Dingen auch nicht überladen wollte. Somit konnte auch Shield vs. Bryan/Orton durchaus überzeugen.

Steini: Auch ich hatte mir ehrlich gesagt mehr vom Match zwischen The Shield und Team RK-NO erwartet. Es war natürlich keineswegs schlecht, allerdings dachte ich, das Match würde die vorhergegangenen Matches noch etwas überbieten, einfach, weil es ein PPV-Match war. Dass es wieder zu Misskommunikationen zwischen Daniel Bryan und Randy Orton kommen würde, sollte eigentlich jedem klar gewesen sein. Dass Orton seinen Tag Team Partner aber in den Spear von Roman Reigns schubst, nur damit er ihn selbst nicht abbekommt, fand ich einen ziemlich heftigen Spot. Leider entwickelte sich daraus auch nicht der von vielen geforderte und vielleicht auch erwartete Turn von Orton. Das ist für mich nicht unbedingt schlimm, allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht zu sehr zwischen den Launen Ortons hin und her springt. Der Sieg von The Shield mit dem ziemlich beeindruckenden Curb Stomp von Rollins gegen Bryan ging natürlich so in Ordnung. Überzeugend war das Match auf jeden Fall, es kam nur nicht an die vergangenen Six Man Tag Team Matches heran.

WWE Heavyweight Title Three Stages Of Hell Match: John Cena (c) vs. Ryback

Franjise: Nachdem ich den Pay Per View bis zu dieser Veranstaltung live gesehen habe, bin ich vor dem Main Event ins Bett. Neben meiner immer stärker werdenden Müdigkeit war dies auch der Tatsache geschuldet, dass ich mir nun einmal nicht allzu viel von diesem speziellen Gimmick Match erwartet habe. Am Ende haben mich John Cena und Ryback allerdings erneut ein wenig Lügen gestraft. Das war zwar bei Weitem kein fünf Sterne-Klassiker, aber ein durchaus anständiger Abschluss dieser Veranstaltung. Im Lumberjack Match stellte man Ryback als recht intelligent dar, indem er Cena immer wieder raus in das Rudel Heels warf. Ansonsten war es eben ein Standard Singles Match, in welchem jeder seine Spots bekam. Besonders nett war der Crossbody von Cena nach draußen, was aber daran lag, dass es schon lustig aussah, als dort rund 25 ausgewachsene Männer plötzlich auf dem Boden waren. Danach folgte schon das, für mich überraschend klare, Finish des ersten Falls. Das Tables Match war dann an sich natürlich wenig spannend, so war von Anfang an klar, wer am Ende durch den Tisch würde müssen. Dennoch boten die beiden auch hier den ein oder anderen netten Spot, wie beispielsweise das Umschmeißen des Tisches vom "Big Hungry", als er sich gerade auf Cenas Schulter befand. Außerdem kam es einige schöne Near Falls, in welchem der WWE Champion fast durch das Holz gemusst hätte, was ebenfalls ganz nett war. Schließlich folgte mit dem Ambulance Match das schlechteste "Match" der drei, denn da merkte man dann, dass die beiden ihr jeweils doch recht begrenztes Repertoire bereits abgespult haben. Da man die einzelnen Aktionen nicht wiederholen wollte, was auch absolut richtig ist, ging es dann eben durch Kommentatorentische und Krankenwagentüren. Das Finish war dann... naja, jedenfalls war es Ausdruck der unstabilen Krankenwagendächer in Amerika. Aber Spaß beiseite. Ich war erneut leicht positiv überrascht von John Cena vs. Ryback, besonders die ersten beiden Falls boten kurzweilige Unterhaltung und waren bei weitem nicht so schlecht, wie mancherorts prognostiziert. Allerdings kann ich nicht bestreiten, dass ich jetzt froh bin, wenn der Champ einen neuen, wrestlerisch attraktiveren Herausforderer bekommt.

Steini: Das Three Stages Of Hell war bei weitem nicht das befürchtete komplett langweilige Main Event Match. Allerdings war es natürlich auch kein Klassiker dieser Matchart, wie sie Triple H zuvor schon mit Steve Austin und Shawn Michaels auf die Beine gestellt hat. Das liegt natürlich einmal an der Auswahl der Stipulations, die für mich allesamt nicht in ein Three Stages Of Hell Match gehören, und andererseits auch an den Teilnehmern John Cena und Ryback. Nichtsdestotrotz haben die beiden im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste aus dem Match herausgeholt, was zu manch innovativem Spot geführt hat. Überrascht war ich von Cenas Dive vom Top Rope auf alle Lumberjacks, die dann wie Dominosteine umfielen, zumindest alle bis auf Sin Cara, der das anscheinend nicht ganz mitbekommen hat. Die Aufteilung der Falls war wie erwartet, sodass der Face einen Rückstand aufholen musste. Das Tables Match war Standardkost, mal abgesehen von Rybacks unkontrollierter Zerstörungswut mit der Ringtreppe. Naja, und das Ambulance Match ... sagen wir, der Krankenwagen würde keinen normalen Crashtest aushalten, weil er dann komplett auch einen Meter zusammengedrückt werden würde. Das Finish konnte man eigentlich auch schon etwas gegen den Wind riechen, nachdem Cena auf den Krankenwagen geklettert ist. Mit dem AA durch das Dach hatte man dann ein impactreiches Finish, welches vorerst Rybacks Ambitionen auf den WWE Title begraben sollte. Alles in allem war das Match kein Kracher, aber ein Stinker war es dann auch nicht.

Fazit:

Franjise: Im Vorfeld versprach Payback eine solide bis gute Show. Und letzten Endes wurden diese Erwartungen für mich genau erfüllt. Das Match of the Night war für klar CM Punk vs. Chris Jericho, aber auch die Kämpfe um die Tag Team Title und die World Heavyweight Championship waren absolut sehenswert. Richtige Durchhänger gab es als Kontrast dazu gar nicht, einzig der Titelverlust von Dolph Ziggler kann als schlecht bezeichnet werden. Aber, wie bereits erwähnt, auch da muss man abwarten, ob sich daraus nicht vielleicht sogar noch etwas Positives entwickelt. Somit fällt mein Fazit unter den Juni-PPV definitiv positiv aus, sodass ich am Ende zwischen sieben und acht Punkten schwanke.

Steini: Ich muss zugeben, dass ich von der Qualität von Payback wirklich überrascht gewesen bin. Es gab keinen wirklichen Durchhänger, allenfalls das United States Title Match könnte man als kleinen Downer bezeichnen. Punk vs. Jericho war das erwartete MOTN und mit dem World Heavyweight Title Match und dem Divas Title Match hatte man zwei gute, Storyline-basierte Matches. Das Tag Team und Intercontinental Title Match waren natürlich auch nicht schlecht, und auch der Main Event überraschte etwas. Von daher gibt es auch von mir acht Punkte.

Payback hat bei unseren Kolumnisten die Erwartungen mindestens erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Wie fandet Ihr den PPV? Schreibt uns hier in den Kommentaren oder auf dem CageBoard.