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Inside The Cage #639: WWE Monday Night RAW #1044

Kolumne

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Published on:
31.05.2013, 15:10 
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Nach einer Woche Abwesenheit sollte in dieser Woche WWE Champion John Cena zurück zur Flagschiff-Show von World Wrestling Entertainment kommen. Welche Show er und die anderen WWE Superstars boten, erzählen euch nun Franjise und Vanni aus deren Perspektiven.

Aus eins macht drei – Three Stages Of Hell bei Payback

Franjise: Nette Eröffnungspromo der beiden Protagonisten um den WWE Title. John Cena lieferte die gewohnte starke Leistung ab, während Ryback inzwischen auch recht sicher am Mikrofon ist. So richtig begründet hat mir der WWE Champion hier zwar nicht, warum er nun ein Three Stages Of Hell Match haben will, allerdings kann man dies wohl auch auf den üblichen Fighting-Charakter Cenas zurückführen. So richtig freuen kann ich mich über diese Ansetzung nun aber immer noch nicht. Denn für mich ist das praktisch immer noch das gleiche Ambulance Match, das schon in der Vorwoche bekannt wurde, nur eben mit zwei eingebauten Zwischenschritten. Diese haben dann leider keine sonderlich interessanten Stipulations bekommen, wobei besonders das Lumberjack Match bei mir jetzt schon ein kleines Gähnen auslöst.

Da war das Interessanteste hier doch eher der Auftritt von Curtis Axel. Das ist zwar jetzt vielleicht ein bisschen früh, aber der Sohn von "Mr. Perfect" konnte mich bisher absolut in seiner Rolle überzeugen und lieferte im Main Event dann auch ein sauberes Match ab, aus welchem er ebenso gestärkt hervorging. Nicht wegen dem eingefahrenen Sieg, sondern aufgrund der Tatsache, dass er dem WWE Champion rund 14 Minuten Paroli bieten durfte. Das wirkt schon irgendwie beeindruckend und lässt darauf schließen, dass man in Stamford noch einiges mit Joe Hennig vorhat.

Vanni: Genau so ist es. Wer in zwei aufeinanderfolgenden Wochen zwei Mal im Main Event von RAW steht und dabei gegen gestandene Stars wie Triple H und John Cena antritt, hat eine große Zukunft vor sich. Und so sehe ich das auch bei Axel, der mich persönlich bislang auch gut von sich überzeugen konnte. Ich mag den jungen Mann und freue mich auf mehr, bin aber ebenso gespannt, wann er nun welche erste Fehde bekommen wird. Ewige Matches bei SmackDown gegen Sin Cara und bei RAW gegen Main Eventer bringen ihm ohne Storyline nun auch nicht soooo viel.

Was die Three Stages of Hell angeht, so hatte ich zunächst aufgehorcht, war dann aber doch relativ schnell enttäuscht. Dafür sind mir die neu angekündigten Stipulations einfach zu langweilig. Mit dem Tables Match kann ich ja noch leben, aber gerade das Lumberjack Match stört mich doch sehr, vor allem, da es auch keinen besonderen Grund gibt, dieses überhaupt anzusetzen. Die Promo an sich war auf jeden Fall in Ordnung und hat das Match auch gut gehypt, aber das Ergebnis war am Ende eben nicht direkt das, was ich mir vorgestellt habe.

Big E. vor Abnabelung?

Franjise: Natürlich sollte man in so etwas immer nicht zu viel reininterpretieren, aber es scheint so, als würde sich da ein Turn vom schwarzen Hünen anbahnen. Die Kommentatoren selbst thematisierten das während seines Matches gegen Alberto Del Rio und auch Big E. Langston selbst schien ziemlich sauer, nachdem AJ Lee seine Niederlage verursacht hat. Ich würde es schon ein wenig schade finden, wenn man den "Big Heavy" jetzt schon von Dolph Ziggler trennen würde. Zumal ja die logische Konsequenz daraus eigentlich eine Fehde zwischen den beiden wäre, wobei ich Langston momentan noch weit weg vom World Title Picture sehe. Von daher hoffe ich, dass dies hier nur eine vorübergehende Spannung war, die sich bald wieder legen wird.

Vanni: Naja, glaubt man den Gerüchten rund um Big E, der ja auch schon bei NXT immer als Face zu sehen war, ist das schon mehr als nur eine kleine Spannung, sondern eben wirklich ein Schritt in Richtung Turn. Den fände ich an sich in Ordnung, allerdings hätte ich auch nicht viel dagegen, Langston noch weiter in seiner Bodyguard-Rolle für den World Heavyweight Champion zu sehen. Mir ist es im Endeffekt also egal, da ich Big E so oder so recht gerne sehe, ob nun als Heel oder Face. Dass er früher oder später nicht mehr mit Dolph und zusammenarbeiten wird, war ja im Grunde immer klar.

The Shield mit doppelter Titelverteidigung

Franjise: Man kann es eigentlich nur Woche um Woche erneut betonen: mit dem Booking von The Shield macht man bei der WWE wirklich so gut wie alles richtig. So auch hier wieder. Die einzelnen Mitglieder durften ihr Gold nach dem schon sauberen Titelgewinn clean verteidigen und boten dabei ganz nebenbei gesagt mal wieder das wrestlerische Highlight von Monday Night RAW. Wenn man überhaupt etwas kritisieren möchte, ist es vielleicht die Tatsache, dass Dean Ambrose und Kofi Kingston erneut keine zehn Minuten Matchzeit bekommen haben. Dafür durften sich Seth Rollins und Roman Reigns ja erneut austoben, auch wenn sie schlussendlich ein wenig von Unstimmigkeiten ihrer Gegner profitiert haben. Für diese scheint wohl langsam die Zeit als Team Hell No abgelaufen, was absolut zu begrüßen ist. The Shield sollte es aber nicht langweilig werden, schließlich scheinen mit Randy Orton und Sheamus bereits die nächsten Herausforderer auf ihre Gelegenheit zu warten. Und wenn das Ende dieses Liedes dann sein sollte, dass die Viper gegen den Iren turnt, hat man wirklich komplett alles richtig gemacht.

Vanni: Ja, wenn... Wenn es nur auf eine langweilige Titelverteidigung gegen "Team Face" hinausläuft, juckt mich das alles doch recht herzlich wenig... auch wenn The Shield dabei beteiligt ist. Ansonsten möchte ich vor allem noch Daniel Bryan hervorheben, der mir aktuell wieder richtig Spaß macht, wenn er seine aggressive Seite raushängen lässt. Die kleinen Streitereien der ehemaligen Champions empfinde ich ebenfalls als passend, der Split wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und dann macht man mit The Shield wirklich alles richtig und spendiert noch mal zwei cleane Titelverteidigungen. Hat mir natürlich erneut gefallen. Believe In The Shield!

Chris Jericho und Paul Heyman bereiten die Bühne für CM Punks Rückkehr

Franjise: Ein Segment mit Chris Jericho und Paul Heyman – das kann doch eigentlich nur unterhaltsam werden. Und das war es dann auch. Dies war vermutlich das beste Highlight Reel, seit Y2J im Jahr 2008 gegen Shawn Michaels geturnt ist. Die beiden haben hier herrlich miteinander interagiert und am Ende mit einer Ankündigung aufgefahren, welche nicht minder groß ist. Dass CM Punk in seiner Heimatstadt bei Payback ein Match bestreiten würde, war ja abzusehen. Dass dies allerdings gegen Chris Jericho ist, löst bei mir pure Vorfreude aus. Ich hatte im letzten Jahr das Gefühl, dass in den Aufeinandertreffen der beiden immer noch ein wenig Luft nach oben war. In Chicago bekommen sie nun also erneut die Chance, der ganzen Welt zu zeigen, warum sie sich um den Titel "Best In The World" streiten. Besser kann man mich für Punks Rückkehr gar nicht hypen.

Vanni: Ich bin zwar ein wenig enttäuscht, dass es jetzt schon wieder zu Punk vs. Jericho kommt, weil man das im letzten Jahr ja doch das eine oder andere Mal hatte, aber im Grunde freue ich mich auch auf die Rückkehr von CM Punk. Auch - oder gerade aufgrund - der wirklich starken Ankündigung im Highlight Reel, das mich einfach mal wieder gebannt vor den Bildschirm gefesselt und bestens unterhalten hat. Klar, es ist schon in gewisser Weise ein No Brainer, wenn Heyman und Jericho zusammen im Ring stehen, aber das war wirklich eine sehr unterhaltsame und runde Sache. Fein.

Tanzen, Singen, Wrestlen und Weinen

Franjise: Es ist schon beängstigend, wie sehr mich Wade Barrett und The Miz aktuell langweilen. Dafür können die beiden selber wenig, es ist viel mehr ihre Darstellung, welche mich zum Ermüden bringt. Da hilft auch die Einbeziehung von Fandango in das Geschehen um den Intercontinental Title herzlich wenig. Werde ich hier allerdings nur müde, schlafe ich bei den Tons Of Funk, trotz der lauten Musik, doch inzwischen immer wieder ein. Aber gut, dachte ich mir, kriegt Natalya halt wenigstens ne kleine Geburtstagswürdigung in ihrer Heimatstadt. Hat man ja auch nicht alle Tage, so eine Konstellation. Aber es wäre ja nicht die WWE, wenn der Hometown-Hero, der gleichzeitig noch Geburtstagskind ist, dann nicht doch noch gedemütigt wird. Na ein Glück wird die Kanadierin sonst so gut und entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt... nicht. Offenbar war es wohl zu viel verlangt, ihr ein kleines Singles Match zu geben, welches sie mit dem Sharpshooter gewinnt. Naja. Immerhin hat man ja die Fehde um den Divas Title damit weiter gebracht. Oder?!

Vanni: Im Grunde lache ich gerade aufgrund deiner Ausführungen, aber leider hast du vollkommen Recht und ich habe da nichts mehr hinzuzufügen. Außer, dass ich an der Geschichte rund um Barrett, Miz und Fandango dann doch immerhin etwas interessiert bin. Der Rest ist dann aber vollkommen richtig und wird daher auch von mir so unterschrieben.

Fazit:

Franjise: Im Großen und Ganzen ging RAW diese Woche wieder mal in Ordnung. Positiv heraus stachen für mich Curtis Axel, das Highlight Reel sowie (wieder einmal) die Matches sowie die Darstellung von The Shield. Leider war aber erneut nicht alles gut, der letzte Absatz verdeutlicht dies ganz klar. Die WWE schafft es einfach nicht dauerhaft, die drei Stunden konsequent mit guter Unterhaltung zu füllen, was in dieser Woche mal wieder mehr als deutlich wurde. Am Ende siedle ich diese Episode wohl irgendwo zwischen sechs und sieben Punkten an.

Vanni: Von mir gibt es ein "gut", weil ich über den Großteil der Sendezeit doch ziemlich gut unterhalten wurde. Klar gab es die üblichen Leerlauf-Teile, aber eben auch die von dir angesprochenen Highlights, die mir dann gefallen haben. Gutes Wrestling, gute Promos und leider eben auch ein bisschen Nonsens.

Wie ist RAW bei euch angekommen? Seht ihr die Kritik aus dem vorletzten Abschnitt ebenfalls so wie wir oder könnt ihr dem Ganzen noch etwas positives abgewinnen? Sagt es uns!