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Die besten WWE-Matches: 2007

Kolumne

Article information
Published on:
30.06.2012, 03:53 
Category:
Series:
CAGEMATCH-Jahresreviews (All entries of this article series)
Author(s):
10. CM Punk vs. John Morrison (c) - ECW on Sci Fi # 65 (01.09.2007, ECW Heavyweight Title Match)

CM Punk war in der ECW-Version der WWE debütiert und nach einem Jahr mit einigen Hochs und Tiefs dort, schien Punk im Sommer 2007 endlich richtigen Erfolg zu haben, als er im Titelrennen um den ECW Championship mitmischte. Dabei geriet Punk an einem Mann, welcher sich gleich bei seinem erstem Match als ECW-Mitglied den wichtigsten Titel des Rosters holen konnte: John Morrison. Der zuvor als Johnny Nitro agierende Schönling mit Rock/Filmstar-Attitüde, gewann bei dem Vengeance-PPV im Juni den Gürtel, als er Punk im Finale eines Turniers, bei welchem der nächste Champion ermittelt werden sollte, erfolgreich zum 3 Count pinnen konnte. Mit der Ausgangslage gestaltete sich eine mehrmonatige Rivalität zwischen den beiden aufstrebenden Talenten, bei welcher zunächst der flamboyanthafte Morrison Punk stets übertrumpfen konnte. Nach einigen Niederlagen sollte der Second City Saint Anfang September noch eine letzte Chance auf das Gold erhalten. Bei einer ECW-Ausgabe, trafen sich Punk und sein Dauerrivale ein weiteres Mal im Ring und lieferten sich ein technisch sehr ansprechendes, spannendes Titelmatch. Punk wusste seine Chance zu nutzen und schaffte es Morrison schließlich nach dem GTS zu pinnen und somit seinen allerersten Championgürtel in der WWE zu gewinnen. Bekanntermaßen der Beginn einer später noch sehr erfolgreichen WWE-Karriere. Punk schaffte es den ECW-Titel noch bis in das Jahr 2008 zu halten, während sich Morrison bald nach dem Titelverlust daran machte mit The Miz nach Tag Team Gold zu greifen.

09. John Cena (c) vs. Randy Orton - Summerslam 2007 (26.08.2007, WWE Heavyweight Title Match)

Randy Ortons Karriere erlebte 2007 einen neuen Höhenflug, als der Legend Killer mit einer nie vorher erlebten Verbissenheit und Aggressivität sich daran machte durch das Ausschalten diverser Superstars wie Rob Van Dam oder Shawn Michaels auf sich aufmerksam zu machen. Dieser neue Randy Orton beeindruckte Raw-GM William Regal so sehr, dass er ihn zum neuen No. 1 Herausforderer auf John Cenas WWE-Titel ernannte und ein Match zwischen den beiden beim Summerslam ansetzte. Randy ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er hochentschlossen war auch Cena zu vernichten und ihn dessen Championship-Gürtel abzunehmen. Ein Vorhaben, welches der Herausforderer kurz vor der größten WWE-Show des Sommers eindrucksvoll demonstrierte, als er Cena bei Raw einen RKO auf einen Stuhl verpasste. Angeschlagen, aber nicht minder entschlossen ging auch Cena in seine Titelverteidigung hinein. So bestritten beide Superstars im Main Event des PPVs ein sehr gutes, spannendes Match bei welchem es hin und her ging und an dessen Ende Orton schon fast wie der sichere Sieger aussah, nachdem er den Champ einen RKO verpassen konnte. Cena ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und mobilisierte seine letzten Reserven um Randy einen F.U. zu verpassen und den Kampf somit für sich zu entscheiden. Auch wenn Orton verloren hatte, markierte dieses Match dennoch erst den Startschuss für seine Rivalität gegen Cena, die sich noch bis ins Jahr 2009 ausdehnen sollte. Die beiden gerieten in den Folgemonaten weitere Male aneinander, ehe Cena schließlich durch eine Verletzung für längere Zeit ausfiel, was Randy später die Gelegenheit gab sich den WWE-Titel doch noch zu holen.

08. Triple H (c) vs. Randy Orton - No Mercy 2007 (07.10.2007, WWE Heavyweight Title Last Man Standing Match)

Bei No Mercy im Oktober sollten sich der amtierende WWE Champion John Cena und dessen Erzfeind Randy Orton in einem Last Man Standing Match begegnen. Doch dazu sollte es nicht kommen, denn Cena zog sich im Vorfeld darauf einen Brustmuskelriss und musste einige Monate pausieren. Der WWE Championship wurde damit vakantiert, so dass ein neuer Titelträger zu finden war. Bei No Mercy entschieden sich Vince McMahon und Raw-GM William Regal kurzerhand für den aktuellen No. 1 Contender Orton. Doch nachdem sie ihm feierlich den Gürtel überreichten, mischte sich ein alter Bekannter des Legend Killers ins Geschehen ein. Niemand anders als Randys alter Mentor aus Evolution-Tagen, Triple H betrat die Arena und forderte Orton direkt um einen Titelkampf heraus, was dieser nach einiger Provokation schließlich akzeptierte…nur um von seinem einstigen Rivalen besiegt zu werden. Doch Randy sollte gleich am selben Abend eine Chance bekommen sich das Gold zurückzuholen, als Vince McMahon das im Vorfeld angesetzte Last Man Standing Match nochmal bestätigte…nur eben mit Triple H als Ortons Gegner. Hunter musste sich davor aber noch mit seinem eigentlichen PPV-Gegner Umaga rumschlagen. Obwohl er ihn besiegen konnte, war The Game dennoch weichgeklopft und somit leichte Beute für Randy…dachte dieser. Tatsache schlug sich Hunter tapfer gegen seinen einstigen Schützling und lieferte sich mit diesem einen ebenso brutalen wie dramatischen Kampf, bei dem auch standgerecht einige Waffen zum Einsatz kamen, wie z.B. Triple Hs patentierter Vorschlaghammer. Dennoch reichten Hunters Mühen nicht aus. Orton gelang es einen RKO gegen seinen Gegner auf dem Kommentatoren-Pult zu zeigen, was diesen lange genug schwächte, so dass Randy damit der letzte stehende Mann wurde und sich so den WWE-Gürtel zum zweiten Mal an jenen Abend sichern konnte. Damit begann die „Age of Orton“, Randys Regentschaft als WWE Champion. Seine und Triple Hs Wege sollten sich zwar im darauffolgenden Jahr nochmal kreuzen, doch für 2007 sollte die brutale Schlacht bei No Mercy ihre letzte sein.

07. Edge vs. Randy Orton - Monday Night Raw #727 (30.04.2007, Singles Match)

2007 war für Edge und Randy Orton mit Sicherheit eines der erfolgreichsten ihrer jeweiligen Karrieren. So gelang es beiden ab der Mitte des Jahres jeweils Raw und Smackdown als WWE, bzw. World Heavyweight Champions anzuführen. Im ersten Jahresquartal waren die zwei jedoch noch als Team-Gespann unter dem Namen Rated-RKO unterwegs. Zunächst als Zweckallianz gegründet, mauserten sich beide zu den Top-Heels des Raw-Rosters und zu einer sehr dominanten Gruppierung, der es sogar gelang ihre Fehde gegen die D-Generation X-Mitglieder Shawn Michaels und Triple H faktisch für sich zu entscheiden und sich als Sahne auf der Torte sozusagen, noch die World Tag Team Titles zu holen. Doch da Orton und Edge beide ausgesprochene Egomanen und dazu noch besonders hungrig auf den wichtigsten Titel der Liga, dem WWE Championship natürlich waren, sollte es nicht lange dauern bis die Allianz Risse bekam. Richtig ausbrechen tat ihre Rivalität im Verlauf des Aprils. Beide sollten nämlich bei Backlash an einem Fatal Fourway Match um den WWE Titel antreten, was das Misstrauen und die Zwietracht zwischen den eigentlichen Team-Kollegen noch besonders anheizte. Nachdem keiner von ihnen das PPV-Match für sich entscheiden konnte, wurde bei der darauffolgenden Raw-Ausgabe schließlich ein Match angesetzt, welches die Differenzen zwischen ihnen endgültig klären sollte. Ähnlich wie ihre PPV-Gegner Shawn Michaels und John Cena eine Woche zuvor, schenkten sich auch die beiden nichts. Es gestaltete sich ein starkes, actionreiches und spannendes Aufeinandertreffen zwischen ihnen, welches besonders aufgrund der Fanreaktionen hervorstechen konnte. Obwohl beide formal Bösewichte waren, erntete Orton im Verlauf des Kampfes dennoch immer mehr Jubel von den Zuschauern, was selbstredend auch mit den Qualitäten seines Gegnes als verhasster Heel zu tun hatte. Letzten Endes musste sich Randy dem Rated-R Superstar nach einem Spear jedoch beugen, was schließlich auch das Ende ihres Teams und der kurzzeitigen Heel vs. Heel Fehde bedeuten sollte. Edge und Randy gingen von da an getrennte Wege und kamen bei Raw und Smackdown jeweils doch noch zum gewünschten Erfolg als Champions.

06. The Undertaker vs. Batista - Survivor Series 2007 (18.11.2007, World Heavyweight Title Hell in a Cell Match)

Der Undertaker und Batista hatten im Jahr 2007 eine lange Rivalität gegeneinander am Laufen, die ihren Anfang bei Wrestlemania 23 nahm und bei den Survivor Series im November ihr großes Finale erhalten sollte. Die Bilanz zwischen den beiden stand zu dem Zeitpunkt bei 1:1 sowie zwei Mal unentschieden. Bei Wrestlemania konnte der Taker das Animal besiegen und diesem den World Title abspenstig machen. Es folgte bei Backlash ein hartes Last Man Standing Match, welches aber in einem Draw endete und kurz darauf bei Smackdown ein Cage-Match, das ebenfalls ein unklares Finish hatte und zugleich äußerst kontrovers ausging: Der Deadman wurde zunächst brutal von Mark Henry attackiert wurde und gleich im Anschluss daran setzte der Rated-R Superstar Edge seinen frisch gewonnen Money in the Bank Koffer ein um den angeschlagenen Taker um den Gürtel zu erleichtern. Edge sollte in der Rivalität zwischen dem Undertaker und Batista noch weitere Male einen entscheidenden Faktor spielen, so auch bei den Survivor Series. Nachdem der Taker, aus der durch Mark Henry verursachten Verletzungspause zurückkehrte und Batista, dem es zwischenzeitlich gelungen war sich den World Title zurückzuholen, erneut konfrontierte, lieferten sich die beide zunächst ein weiteres One-on-One Match beim Cyber Sunday-PPV. Dieses Mal konnte das Animal den Sieg davontragen. Doch der Taker wollte diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und forderte den World Champion zu einer letzten Schlacht im Hell in a Cell-Käfig bei den Survivor Series heraus. Batista akzeptierte und so kam es zwischen den beiden schließlich zu einem brutalen Gefecht im legendären Höllenkonstrukt. Wie immer schenkten sie sich nichts und bekämpften sich im wahrsten Sinne des Wortes bis aufs Blut, auch unter Einsatz einiger Waffen wie Stühle, der Ringtreppe oder einem Tisch. Der Undertaker schien jedoch ein weiteres Mal die Oberhand behalten zu können, als er seinem Rivalen einen Tombstone-Piledriver auf der Ringtreppe verpasste und damit wie der sichere Sieger aussah. Doch dann griff kein geringerer als Edge in das Match ein, der sich als Kameramann verkleidet in die Zelle schleichen und den Undertaker brutal attackieren konnte, wodurch er Batista den Sieg ermöglichte, in der Hoffnung den Deadman somit aus dem Titelrennen genommen zu haben. Doch diese Hoffnung sollte sich als trügerisch erweisen, denn selbstverständlich machte der Undertaker nun Jagd auf den Rated-R Superstar, aber dies ist eine andere Geschichte. Die Fehde mit Batista war dafür nun beendet.

05. John Cena (c) vs. Shawn Michaels vs. Edge vs. Randy Orton - Backlash 2007 (29.04.2007, WWE Heavyweight Title Fatal Four Way Match)

Nachdem Shawn Michaels es nicht geschafft hatte John Cena bei Wrestlemania 23 um den WWE Championship zu besiegen, gesellten sich mit den damals als Team-Gespann Rated-RKO agierenden Edge und Randy Orton gleich die nächsten potentiellen Herausforderer auf das WWE-Gold in das Titelgeschehen dazu. Da Shawn aber auch noch eine zweite Chance bekommen sollte, wurde für Backlash im April kurzerhand ein Fatal Fourway Match um den wichtigsten Titel der Promotion angesetzt. Bereits im Vorfeld zu dem Kampf war zwischen den eigentlichen Team-Kameraden Edge und Orton Spannungen zu vernehmen, die schließlich in einem Match bei Raw münden sollten, während Cena und HBK sich bei derselben Show in einem sehr langen und unglaublich fordernden Kampf noch ein weiteres Mal duellieren sollten. So gingen alle 4 Männer kampferprobt in das Match bei PPV hinein und lieferten sich trotz der Strapazen aus der Vorwoche einen sehr starken und spannenden Kampf, welches zweifellos zu den besten Viererkämpfen in der WWE-Geschichte gehören dürfte, wenn es denn nicht sogar das Beste überhaupt sein sollte. Cena gelang es ein weiteres Mal den Hürden zu trotzen und das Match auf unkonventionelle Weise für sich zu entscheiden, als Michaels ihm einen Superkick verpasste wodurch er auf den ausgeknockten Orton fiel und diesen somit für den 3-Count pinnen konnte. Nach diesem actionreichen Aufeinandertreffen trennten sich die Wege von Rated-RKO sowie Cena und Michaels. Während Edge zu Smackdown ging um dort im Titelgeschehen mitzumischen, bekam es Shawn mit dem immer gefährlicher werdenden Randy Orton zu tun, während Cena als Champion von dem Great Khali ins Visier genommen wurde.

04. John Cena (c) vs. Umaga - Royal Rumble 2007 (28.01.2007, WWE Heavyweight Title Last Man Standing Match)

Als John Cena ins Jahr 2007 ging, war er bereits seit 4 Monaten WWE Champion und hatte als solcher bereits so einigen Herausforderungen getrotzt. Die bis zu dem Zeitpunkt wohl gefährlichste für ihn, sollte zu Jahresbeginn nicht lange auf sich warten lassen. Cenas erster Gegner als WWE Champion 2007 sollte kein geringerer als der samoanische Krieger Umaga sein. Der massive Koloss, der mit seinem Manager Armando Estrada im Vorjahr debütierte, hatte eine Spur der Verwüstung in der WWE hinterlassen und zugleich keine einzige Niederlage in einem Einzelmatch bis dahin einstecken müssen. Aufgrund dieses Erfolges bekam der Samoan Bulldozer die Chance um den WWE Championship anzutreten. Das Match sollte beim New Years Revolution PPV steigen, wo es dem Champ Cena trotz Umagas Dominanz dennoch gelang diesen durch einen Überraschungs-Pinfall zu besiegen und dessen Siegesserie somit zu unterbrechen. Doch die größte Herausforderung für John sollte erst beim Royal Rumble PPV folgen, als er gezwungen war gegen Umaga in einem Last Man Standing Match um den Titelgürtel anzutreten. Obwohl die Chancen erneut sehr schlecht für ihn standen, bewies sich Cena als Kämpferherz und lieferte sich mit dem zerstörerischen Samoaner einen harten, sehr brutalen Fight. Zwar wurde Cena im Vorfeld des Matches von Umaga an den Rippen verletzt und stellte somit ein leichtes Ziel für diesen dar, doch gab er trotzdem nicht auf und setzte seinem Gegner alles entgegen was er zu bieten hatte. Doch egal was sie sich gegenseitig antaten, keiner der beiden wollte für den 10-Count liegen bleiben, obwohl sich Cena etwa eine Platzwunde im Verlauf des Aufeinandertreffens holte oder Umaga durch ein Kommentatorenpult krachte. Schließlich gelang es dem Champ auf unkonventionelle Weise seinen schier übermächtigen Feind auszuschalten, als er ihn erst einen F.U. verpasste und anschließend mit einem der gelösten Ringseile solange im STFU würgte, bis Umaga das Bewusstsein verlor und ausgezählt wurde. Cenas hart erkämpfter Triumph markierte schließlich das Ende seiner Rivalität mit dem Samoan Bulldozer. Die Regentschaft des WWE Champions sollte noch bis zum Oktober anhalten, während es Umaga an der Seite von den McMahons bald darauf mit Bobby Lashley zu tun bekam.

03. The Undertaker (c) vs. Batista - Wrestlemania 23 (01.04.2007 - World Heavyweight Title Match)

Zum ersten Mal seit sage und schreibe 10 Jahren, sollte der Undertaker in einem Championship-Match um das große Gold bei Wrestlemania stehen. Dem Deadman gelang es seine Karriere im Jahr 2007 mit einem gewaltigen Knall zu eröffnen, als er erstmalig das Royal Rumble Match gewinnen konnte und sich damit das Anrecht sicherte bei der größten Show des WWE-Jahres um einen großen Titelgürtel anzutreten. Der Taker entschied sich für die World Heavyweight Championship, welche zu dem Zeitpunkt von Batista getragen wurde. Das Animal hatte sich in den vorigen zwei Jahren als einer der größten und dominantesten Stars des blauen Brands und nach dem Undertaker wohl eindeutig zu DEM Gesicht der Freitagsshow aufgeschwungen. Da schien es wohl nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die beiden irgendwann Mal im Ring begegnen würden und bei Wrestlemania 23 war es schließlich soweit. Auch wenn ihr Match nicht den Main Event darstellte, stahlen die zwei entgegen vieler Erwartungen und dann aber auch zur einheitlichen Meinung vieler Fans die Show, als sie sich einen intensiven, dynamischen und spannenden Kampf lieferten. Das Animal gab alles gegen seinen schier übermächtigen Gegner, darunter auch einen Powerslam durch das Kommentatorenpult, doch es half nichst. Dem Undertaker gelang es nach dem Tombstone-Piledriver seine legendäre Streak auf 15-0 zu erweiterten und gleichzeitig zum ersten Mal den World Heavyweight Title zu gewinnen. Trotz dieses eindeutigen Triumphs, sollten sich der Deadman und Batista 2007 noch einige Male wieder begegnen und weitere Schlachten gegeneinander bestreiten.

02. 30-Men Royal Rumble Match - Royal Rumble 2007 (28.01.2007)

Wie jedes Jahr, sollte auch 2007 mit einem Knall starten. Gemeint ist das 30-Mann Royal Rumble Match, welches nunmehr seit Jahrzehnten eine unumstößliche Tradition im Show-Kalender der WWE genießt. 2007 dürfte mit Sicherheit zu den besten Vertretern der Match-Gattung gehören, war es doch eine unglaublich spannende und actionreiche Schlacht, die gerade in ihrer Schlußphase beste Unterhaltung bot. Als aussichtsreichste Favoriten für den Sieg galten im Vorfeld die damaligen Team-Kollegen Randy Orton und Edge, der legendäre Undertaker, aber vor allem Shawn Michaels. Der Heartbreak Kid war in jener Nacht der Hometown-Hero, fand der Rumble doch in dessen Heimatstadt San Antonio, Texas statt, was dem Showstopper selbstredend die Unterstützung des Publikums zusicherte. Zunächst sah es jedoch ziemlich schlecht für Michaels aus, als der indische Koloss The Great Khali als Nummer 28 in das Rumble-Match ging und innerhalb kürzester Zeit gleich 6 Superstars eliminierte. Der Gigant sah schon fast wie der sichere Sieger aus, als der altbekannte Gong ertönte und der Deadman als letzter Rumble-Teilnehmer schließlich auf den Plan trat. Diesem gelang es auch Khali zu eliminieren und kurz darauf MVP, so dass er, Michaels, Edge und Orton als einzige im Match übrig blieben. Die Rated-RKO Mitglieder schlossen sich bald darauf zusammen um gegen die beiden Legenden vorzugehen, doch diesen gelang es schließlich mit vereinten Kräften ihre Gegner zu eliminieren. Unvergessen der Moment, als der Undertaker und Michaels im Anschluss daran gleichzeitig, auf deren individuellen Arten auf die Beine kamen und realisierten, dass sie es nun gegeneinander auszufechten hatten. Die zwei schenkten sich selbstverständlich nichts und gingen verbissen und absolut entschlossen gegeneinander vor. Nach einigem hin und her schien es als ob Michaels auf der Siegerstraße wäre, als er den Deadman mit der Sweet Chin Music anvisierte. Dem Demon of Dead Valley gelang es jedoch den Move auszukontern und den HBK mit einem Backdrop über das oberste Seil zu werfen. Damit war der Undertaker zum ersten Mal in seiner Karriere Sieger des Royal Rumbles, was auch Michaels Heimpublikum mit frenetischem Jubel zur Kenntnis nahm. Shawn sollte zwar später auch die Gelegenheit bekommen bei Wrestlemania um das große Gold anzutreten, aber auch das ist eine andere Geschichte.

01. John Cena vs. Shawn Michaels - Monday Night Raw #726 (23.04.2007 - Non-Title Match)

John Cena bekam es als amtierender WWE Champion bei der Mega-Show des Jahres, Wrestlemania mit niemand anderes als Mr. Wrestlemania höchstpersönlich, den Showstopper Shawn Michaels zu tun. Obwohl Shawn hochentschlossen zu Werke ging und im Main Event der Veranstaltung alles gab, schaffte es Cena dennoch den legendären Heartbreak Kid zu schlagen und das Ford Center in Detroit mit dem Gürtel zu verlassen. Das Match war ein sehr gutes und eines Wrestlemania-Hauptmatches absolut würdig, doch die wahre Offenbarung kam erst einige Wochen später bei einer Raw-Ausgabe aus England. Cena und Michaels sollten als „Warm Up“ für deren Fatal Fourway Match mit Edge und Randy Orton bei Backlash, noch ein weiteres Mal gegeneinander antreten. Aus dieser Aufwärmübung wurde schließlich ein über 40-minütiger Klassiker, in welchem die beiden Wrestlemania-Kontrahenten nochmal voll aufdrehten und mehr sogar als bei der Grandest Stage of ´em All eine regelrechte Ringschlacht aufs Parkett brachten. Diesmal hatte Shawn das Nachsehen und schaffte es schließlich den WWE Champion nach der Sweet Chin Music erfolgreich zu pinnen und das Gefecht für sich zu entscheiden. Da es aber anders als bei dem anstehenden Match bei Backlash ein Non-Title-Kampf war, konnte HBK das Gold leider nicht mit nach Hause nehmen, dafür aber den Respekt des Publikums, welches ihn und seinen Gegner nach diesem höllischen Kampf mit Standing Ovations feierte. Völlig zu Recht, den zeigten beide, auch Cena, ein großartiges Wrestling-Match, welches sich aufgrund seiner Dramatik, Spannung und technischer Finesse zweifellos den ersten Platz innerhalb dieses Rankings verdient haben dürfte.
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