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Inside The Cage #434: TNA Victory Road 2012

Kolumne

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Published on:
22.03.2012, 21:04 
Category:
Series:


Im März hält nur TNA einen PPV ab und mit Victory Road 2012 wurde dieser vor kurzem auch schon abgehalten. Was dort passiert ist und wie die Matches zu bewerten sind, nehmen Mathias und Jar Jar Binks unter die Lupe.

TNA World Heavyweight Title #1 Contendership Match: Bully Ray vs. James Storm

Mathias: Das Match war natürlich ein Witz. Man kann behaupten, dass dies einer Story für Ray diene und Storm zudem angeschlagen war. Wenn ich aber sehe, dass dieser bei IMPACT schon wieder angetreten ist, dann frage ich mich schon, warum man den Fans hier nicht mehr geboten hat. Ich bin kein Fan von Ray und seinem „Können“ im Ring, aber so hätte man sich das Ganze auch sparen können.

Jar Jar Binks: Kann ich nur so unterstreichen. Die Begegnung hatte Potential, doch das wurde hier schlicht und einfach verschenkt. Dieses Booking war total umsonst und die Entscheidung das Match so zu machen nicht nachvollziehbar. Schlechter Beginn für den PPV…

TNA X-Division Title Match: Austin Aries (c) vs. Zema Ion

Mathias: Ganz ehrlich?! Ich habe schon bessere X-Division Matches gesehen und sehe das Problem da eher bei Zema Ion. Dass ich mich ohnehin gefreut hätte, wenn man Alex Shelley eine längere Fehde ermöglicht hätte, ist ja bekannt. Aber hier hätte man dann irgendwie doch mehr herausholen können, zumal Aries nach dem Submission Sieg nun auch noch mehr dominierend wirkt. Nicht, dass ich Ion den Titel zugetraut hätte, doch irgendwie hat mir hier was gefehlt. Wobei ich einräumen möchte, dass ich hier auf hohem Niveau jammere, was die X-Division angeht.

Jar Jar Binks: … doch gleich danach wurde es besser gemacht. Klar haben wir schon bessere X-Division Matches gesehen, aber ich hab auch nicht das beste Match überhaupt erwartet. Das Match war alles andere als schlecht. Ich fand es sogar ziemlich gut und wurde wirklich gut unterhalten. So wirklich an einen Titelwechsel hatte zwar niemand geglaubt, aber wissen kann man es ja nie, vor allem da Aries den Titel nun schon so lange hält. Bei Mathias ist das tatsächlich Gejammer auf sehr hohem Niveau, mir hat es hingegen sehr gut gefallen.

TNA World Tag Team Title Match: Magnus & Samoa Joe (c) vs. Crimson & Matt Morgan

Mathias: Erst einmal freue ich mich, dass Joe und Magnus die Titel behalten haben, doch auf der anderen Seite war dies auch zu erwarten. Leider hat man dieses Duell nur auf die Card genommen, um die ohnehin schon öde Fehde zwischen Crimson und Morgan wieder aufzunehmen, nun mit Crimson in der Rolle des Heels. Hoffentlich sind die Guns bald wieder da und man nutzt dies für eine richtige Tag Team Fehde, denn momentan ist man hier auf dem besten Weg das Niveau von WWE zu unterbieten, was diese Division angeht.

Jar Jar Binks: Naja auch hier fand ich es nicht ganz so schlimm. Die Division war zwar schon um Klassen besser, doch diese Begegnung inklusive Fehde fand ich ok eigentlich. Klar war es nicht die Überfehde, aber wir sind da von Guns vs Beer Money noch sehr verwöhnt denke ich. Joe und Magnus gefallen mir als Team und gegen die Guns könnte das tatsächlich was werden, aber zurück zum Match. Ich fand es solide und mit den Ereignissen um Crimson und Morgan wurde die schon einmal begonnene Fehde nun meiner Meinung nach recht gut fortgesetzt.

TNA Television Title Match: Robbie E (w/Robbie T) (c) vs. Devon

Mathias: Überflüssig wie ein Kropf. Hätte man hier Alex Shelley genommen, hätte man einen guten Champion bekommen. Hätte man hier Garret Bischoff genommen, wäre zumindest bei einem Erfolg ein kleiner Coup, ob nun gut oder schlecht, gelungen. Doch Devon?! Den brauche ich ebenso wenig wie Robbie E. Sorry, aber das war leider nix TNA.

Jar Jar Binks: Auch hier muss ich wiedersprechen. Ich geb dir Recht, dass das Match überflüssig… was heißt überflüssig… schlecht, belanglos, langweilig, einfach total unnötig war. Doch Gott sei Dank hat man nicht Shelley als Champion genommen! Der Titel ist sowas von unwichtig, da sollte ein Shelley drüber stehen. Der Titel sollte einfach entfernt werden, denn ob den nun Devon oder Robbie E trägt ist ungefähr so wichtig, wie das berühmte Rad, das in China umfällt.

TNA Women's Knockout Title Match: Gail Kim (c) vs. Madison Rayne

Mathias: Jetzt wurden die Matches langsam besser. Auch wenn ich hier eher Velvet Sky als Herausforderin sehe, so hat mich dieses Match doch recht positiv überrascht und beide haben eine gute Leistung gezeigt, die ich gar nicht erwartet hatte. Doch ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Dennoch muss es hier keine Fortsetzung geben, denn da haben andere Knockouts viel eher eine Chance verdient.

Jar Jar Binks: Wie ich schon beim Roundtable geschrieben habe, hätte ich hingegen lieber noch einmal Tara gesehen. Velvet hätte sich dann auch noch eine Chance verdient, das ist richtig. So war es aber Rayne und ich muss sagen, sie hat ihre Rolle gut gemacht. Das Match war gut und auch mich unterhalten.

Tag Team Match: AJ Styles & Mr. Anderson vs. Christopher Daniels & Kazarian

Mathias: Auch dieses Match hat mir richtig gut gefallen. Bei drei guten Wrestlern war dies vielleicht auch zu erwarten, doch auch Anderson hat sich gut eingefügt und einige nette Momente im Match gehabt. Sinnvoller hätte ich es zwar gefunden, wenn man Daniels den Fall hätte einstecken lassen, doch das ist nur Kosmetik.

Jar Jar Binks: Alle vier Teilnehmer sind mir sympathisch und im Ring eher gut (ausgenommen Mr. Anderson). Daher hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an das Match, die auch erfüllt werden konnten. Das Match bot ein paar schöne Aktionen und war eigentlich nie langweilig. Die Sieger waren ohnehin wichtig, das Ziel des Matches war wohl eher die Fans zu unterhalten und das ist gelungen.

Singles Match: Jeff Hardy vs. Kurt Angle

Mathias: Ja….. ich mag halt Jeff Hardy nicht und irgendwie hat sich dieser Hintergedanke dann auch ein wenig durch das Match gezogen. Was ich aber sagen muss ist, dass es eindeutig ein gutes Match des aktuellen Jeff Hardys war und er sich wirklich reingehängt hat. Mit Angle hat man den richtigen Sieger gefunden, doch es ist davon auszugehen, dass die beiden sich im Käfig bei Lockdown wieder sehen werden und ich habe schon Angst, was die beiden da ihren Körpern antun werden - vor allem Angle. Würdiger Co-Main Event muss ich sagen.

Jar Jar Binks: Kann ich nur genauso unterstreichen. Auch bei mir spielt die Unsympathie gegenüber dem jüngeren Hardy bei seinen Matches eine große Rolle. Egal wie gut das Match da ist, oder wie sehr sich Hardy reinhängt, es bleibt ein bitterer Beigeschmack. So auch hier. Eins muss man den Matches aber lassen, es ist immer irgendwie zusätzliche Unterhaltung im Match, wenn man hofft, dass Jeff eine verpasst bekommt oder auf eine Niederlage von Hardy hofft. Objektiv betrachtet muss man aber sagen, dass das Match doch eher gut war und mit Angle als Sieger die richtige Wahl getroffen wurde.

Non Title No Holds Barred Match: Bobby Roode vs. Sting

Mathias: Also mir hat der Main Event sehr gut gefallen. Natürlich ist Sting kein Techniker, kein Angle, kein Michaels, kein Bryan. Aber die Intensität der beiden hat gestimmt und man hat jede Möglichkeit genutzt um Roode noch weiter zu pushen. So stelle ich mir die Rolle eines Veteranen vor und Sting hat, auch wenn man darüber streiten kann, dass es bei einem PPV kein Heavyweight Title Match gibt, Roode hier einen großen Dienst erwiesen. Dann Aftermatch mit Dixie Carter trägt dann noch seinen Teil dazu bei, dass der Abend gelungen endet.

Jar Jar Binks: Das Sting über eine gute Mimik und Gestik verfügt ist ja nichts Neues und auch hier hat er es wieder geschafft seine In-Ring Defizite mit Intensität zu überspielen. Man hat einfach bei den Willen zum Siegen gespürt, was das Match getragen und auch interessant gemacht hat. Es war nie das Gefühl da, dass es egal sei, wer hier gewinnt, sondern es herrschte ein Gefühl, dass es beiden wichtig sei. Hat mir ebenfalls alles sehr gut gefallen und hat den PPV schön abgerundet. Außerdem war es wichtig, dass man Roode hat siegen lassen, denn auch wenn es kein Titelkampf war, hilft ihm der Sieg wieder etwas weiter und eine Niederlage hätte ihm bloß geschadet. Sting hingegen verkraftet die Niederlage, vor allem deshalb, weil er den Ring als „moralischer Sieger“ verlassen hat.

Fazit:

Mathias: Die Show ist für mich in zwei Teile geteilt. Die erste Hälfte war nicht wirklich überzeugend und wirkte lieblos ausgeführt, doch die zweite Hälfte der Show bot spannende Matches, die auch technisch in Ordnung bis sehr gut waren. Wenn ich die Show mit dem PPV im Vormonat vergleiche ist es ein leichter Rückschritt, doch insgesamt war es eine passable Show. Da hat man in der Vergangenheit schon deutlich Schlimmeres gesehen.

Jar Jar Binks: Ich fand den PPV sogar ziemlich gut. Es gab zwar den einen oder anderen Stinker, doch zum Großteil fühlte ich mich gut unterhalten. Langeweile kam nur ganz ganz selten auf und die „wichtigen“ Matches waren allesamt gut. Ich zwar ab und zu auf, doch die Show war keine Enttäuschung und die „wichtigen“ Matches waren zum Großteil sogar gut. Ich würde hier 6-7 Punkte vergeben.

Wir haben nun die Show besprechen, doch wie hat sie Euch gefallen? War es ein Flop oder eine tolle Show? Könnt ihr unsere Meinungen nachvollziehen oder seit ihr komplett anderer Meinung? Nutzt die Kommentarfunktion oder den entsprechenden Thread auf dem Cageboard und teilt es uns mit.