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Im Jahr 1995 hatte "Das Wunderkind" Alex Wright die WCW-Veteranen noch aufgemischt, doch in den beiden Jahren darauf verbrachte er nur noch wenige Wunder. Kaum Pay-Per-View-Auftritte, dafür umso mehr Niederlagen pflasterten seinen Weg. Folglich entschloss sich Wright Mitte 1997 zu einem Sinneswandel. In einem Match gegen Konnan und Hugh Morrus ließ er seinen Partner Ice-Train im Stich und wurde damit erstmals in seiner WCW-Karriere zum Bösewicht.
Obwohl er des Englischen nachweislich mächtig war, meckerte Alex fortan auf Deutsch darüber, dass die Liga ihn wegen seiner Nationalität und seines guten Aussehens unten halte. Und er begann, noch mehr zu tanzen als vorher schon – bei Gelegenheit sogar in einem von Alex' denkwürdigen Entertainment-Segmenten mit den Nitro Girls. Doch auch mit seiner neuen Einstellung handelte er sich zunächst mal eine Reihe von Niederlagen ein. Das änderte sich erst als er bei einer Nitro-Ausgabe auf Chris Jericho traf. Wright besiegte das Löwenherz mit einer Flying Bodypress unter Zuhilfenahme der Seile.
Tanz auf dem Gürtel
Im Rückmatch jedoch glückte Jericho die Revanche: Er triumphierte klar und deutlich mit dem Lion Tamer. Einige Wochen später gab es bei Saturday Night ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden – diesmal um der Cruiserweight Title, den Jericho in der Zwischenzeit errungen hatte. Erneut gab es für Alex nichts zu holen: Er musste wieder im Lion Tamer abklopfen.
Daher schien der Fall klar zu sein, als Jericho und Wright einige Zeit später bei Nitro noch einmal aufeinander trafen. Jericho dominierte zu Beginn auch so klar, dass Wright Anstalten machte, den Ring zu verlassen und sich auszählen zu lassen. Als das Publikum darauf mit "Faggot"-Rufen reagierte, entschied sich Wright um – und schaffte es schließlich tatsächlich, Jericho mit einem German Suplex zu pinnen und sich den Titel zu holen. Wright legte danach den Gürtel in die Ringmitte und tanzte darauf.
Bei Road Wild bekam Jericho dann sein Rückmatch, bei dem sich Wright wieder mit "Faggot"-Rufen auseinander setzen musste. Doch Wright ließ sich nicht beirren und setzte sich wieder durch – mit einem Roll-up, bei dem er Jerichos Hose festhielt. Wohl vor allem deshalb bekam Jericho bei Saturday Night noch eine Chance auf den Titel. Wieder wollte Wright mit seinem patentierten German Suplex den Sack zu machen, diesmal jedoch konterte Jericho den Ansatz aus und rollte Wright in den Liontamer. Wright musste aufgeben, womit seine einzige Regentschaft als Cruiserweight Champion vorbei war.