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In der WWE-Version der ECW tat sich Elijah Burke einst als vielversprechendes Talent im Ring und am Mikrofon hervor. Der erfolgreiche Sprung in eine der größeren Shows blieb ihm jedoch verwehrt, stattdessen beendete eine Entlassungswelle Ende 2008 seine WWE-Karriere. Burke kam bei TNA Wrestling unter und wurde dort mit einem neuen Gimmick als glitzernder Straßenprediger „Pope“ D’Angelo Dinero zu einem Überraschungshit – der innerhalb kurzer Zeit bis in die World-Title-Szene aufstieg.
Es war bei einer Impact-Ausgabe im Februar 2010, als der Pope hier ein überraschendes Ausrufezeichen setzte. In einem Non Title Match besiegte er den amtierenden Champion AJ Styles mit einem Small Package. Die Folge war eine wütende Attacke von Styles und dessen Manager Ric Flair: Die beiden merkten, dass hier jemand heranwuchs, der ihnen gefährlich wurde. Samoa Joe, damals Styles’ Top-Herausforderer vertrieb den Champion und seinen Mentor.
Drei Siege an einem Abend
Während Styles seinen Titel bei Against All Odds gegen Joe verteidigte, stieg Dinero bei derselben Show offiziell zum Top-Herausforderer auf. In einem Eight Card Stud Tournament verdiente er sich mit Siegen über Desmond Wolfe, Matt Morgan und Mr. Anderson – alle an einem Abend – ein Titelmatch gegen Styles. Voller Zuversicht erklärte Dinero beim nächsten Impact, dass nur noch Styles und „Dick“ Flair seinem Aufstieg an die Spitze im Weg stehen würde. Er ging Styles und Flair verbal an und meinte, dass Flair alles versuchen könnte Styles zu veredeln – er bliebe ein Stück Dreck. Flair und Styles antworteten, dass Dinero ein Niemand wäre, den die beiden wieder dorthin bringen würden, wo er hingehöre. Dinero ging dann auf Styles und Flair los, die beiden überwältigten den neuen Herausforderer allerdings – und attackierten Dineros Knöchel mit einem Stuhl, worauf Styles ihn noch in den Figure Four Leg Lock nahm.
Die Attacke zwang den Pope zu einer zweiwöchigen Verletzungspause, in der Flair und Styles ihm noch böse Worte hinterherschickten. Flair meinte, dass Dinero nie mehr richtig laufen können würde. Styles hielt im Geiste seines Mentors fest, dass wer der Mann sein will, den Mann schlagen müsse – und jetzt sei er DER Mann. Pope bekam dazu früher Gelegenheit als gedacht: Beim nächsten Impact steckte Eric Bischoff Styles in ein Four Way Match um seinen Titel – gegen Abyss, Desmond Wolfe und eben Dinero. Styles entschied es aber für sich: Er nahm Dinero in den Figure Four – und obwohl der Pope nicht aufgab, brach der Ringrichter das Match wegen Dineros Verletzung ab. Anschließend attackierten Styles, Flair und Wolfe den Pope und Abyss gemeinsam.
In den Wochen bis zum Titelmatch gegen Styles bei Lockdown musste sich Dinero noch eine Weile mit Wolfe auseinandersetzen – eine Angelegenheit, die schon seit Jahresanfang geköchelt war: Dinero hatte Wolfe beim ersten Impact der Hulk-Hogan-Ära binnen zwei Minuten besiegt, Wolfe sich bei Genesis revanchiert. Nach dem 8 Card Stud Match sollte es bei Impact zum vierten Duell kommen – Wolfe attackierte Dinero vorher backstage, so dass der Pope nicht antreten konnte. Eine Woche später gewann Dinero ein Tag Team Match mit Kurt Angle gegen Wolfe und Mr. Anderson.
Ein Kuli entscheidet
Noch eine Woche später schickte Wolfe sein Valet Chelsea zu Dinero in den Ring vor, um ihn abzulenken und hinterrücks zu attackieren. Dinero aber sah es kommen, streckte Wolfe mit einem Kick nieder und küsste die entsetzte Chelsea, um ihr dann Dollarscheine ins Dekollete zu stecken. Wolfe revanchierte sich am selben Tag in einem Match: Er knockte Dinero mit einer Stahlkette aus.
Wolfe forderte Dinero schließlich heraus, seinen Lockdown-Titelmatch in einem Kampf gegen ihn aufs Spiel zu setzen. Dinero willigte ein – und besiegte Wolfe in kurzer Zeit, indem er den Tower of London mit dem DDE auskonterte. Nach dem Match attackierte Styles Dinero, worauf auch Abyss mitmischte. Das führte zu einem Tag Team Match zwischen Dinero und Abyss sowie Styles und Wolfe in der Show vor Lockdown, das jedoch gar nicht startete, weil es wieder eine Massenkeilerei gab.
Das Lockdown-Duell – wie jedes Match bei dem Pay Per View ein Cage Match - wurde dann schnell spannender, als der Ringrichter Flair weg vom Ring schickte, um sicher zu stellen, dass er nicht eingriff. Ohne Flairs Hilfe hatte Styles seine Probleme mit dem Pope, der ihn an mehreren Stellen kurz vor dem Titelverlust hatte. Dem Versuch, ihn mit dem DDE abzufertigen, wich Styles jedoch aus – und wurde dann kreativ: Durch ein Loch im Käfig holte er einen Kugelschreiber aus der Hosentasche eines Kameramanns zu sich in den Ring, rammte ihn Dinero ins Auge und pinnte ihn dann nach dem Styles Clash. Styles hatte seinen Titel verteidigt – die Zeit des Pope war (noch?) nicht gekommen.