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Die Young Bucks Nick und Matt Jackson hatten sich in der Independent-Szene schon einen Ruf wie Donnerhall erarbeitet, als sie Ende 2009 bei TNA Wrestling anheuerten. Die atemberaubend akrobatischen Highflyers galten vielen Kennern als neuzeitliche Version der Hardy Boyz – und die Verantwortlichen der Liga sahen diesen Hype bestätigt, als sie die Jacksons in einem Tryout-Match gegen die nicht minder geschätzten Motor City Machine Guns Alex Shelley und Chris Sabin erlebten. Die Liga engagierte die Bucks quasi vom Fleck weg – und was lag als nächster Schritt näher, als die beiden auch vor den Kameras gegen die Machine Guns zu stellen.
Im Januar 2010 debütierten die Jacksons bei Impact – als Jeremy und Max, Generation Me. Ihre ersten Gegner: die Machine Guns. Kommentator Taz fragte zu Beginn noch „Who are these young bucks?“ Bald darauf war er schlauer: In einem erwartet starken Match besiegten Max und Jeremy die verdutzten Sabin und Shelley – und hatten damit direkt ihr erstes Ausrufezeichen gesetzt. Weitere Begegnungen der Teams innerhalb von Six und Eight Man Tag Team Matches folgten, ehe für Destination X der erste Höhepunkt in der aufkeimenden Rivalität der Teams angesetzt wurde: ein Ultimate X Match.
Die Machine Guns sprachen vor dem Pay Per View bei Impact von diesem Match als Startrampe zum ungebremsten Aufstieg ihres Teams – fragten sich aber nebenbei, was zwei Grünlinge wie Generation Me in so einem Match zu suchen hätten. Max und Jeremy Buck – wie die beiden inzwischen hießen, erinnerten die Guns an ihren Sieg über sie – was die Guns als Glückstreffer abtaten. Sie gestanden Generation Me zu, gut zu sein. Es gebe aber einen Unterschied zwischen gut und großartig. Generation Me wäre eine Atari-Station, die Guns eine X-Box. Generation Me ein Eisenbahnwaggon, die Guns ein Ferrari. Als die Guns dann noch persönlich wurden und andeuteten, mit den Freundinnen von Max und Jeremy ebenfalls einen Glückstreffer gelandet zu haben, entbrannte ein großer Brawl, in den sich auch andere X-Division-Vertreter einmischten.
Die Bucks mit neuer Einstellung
Beim Ultimate-X-Match gab es dann das zu erwartende Spot-Spektakel, das von den Fans begeistert gefeiert wurde. Am Ende waren es die Guns, die ihr vorher abgegebenes Wort hielten. Sabin griff sich nach einem Kampf mit Jeremy an den hoch aufgehängten Seilen das metallene X – und verdiente seinem Team damit nicht nur den Sieg, sondern auch ein Match um die TNA World Tag Team Titles. Tatsächlich markierte der Sieg der Guns den Beginn eines Höhenflugs des Teams. Die beiden holten sich bald darauf die Tag-Team-Gürtel – und wurden dabei auch zu Publikumslieblingen. Die Bucks hingen derweil in den darauffolgenden Monaten eher in der Luft.
Das änderte sich, als die Guns Generation Me bei einer Impact-Ausgabe im August ein Non Title Match gewährten. Die Guns gewannen es, beide Teams legten aber wieder einen derartigen Showstehler aufs Parkett, dass die Guns hinterher zusammen mit den Bucks für die Fans posierten, um ihrem Respekt für die jungen Emporkömmlinge Ausdruck zu verleihen.
Bei No Surrender sollten die Guns ihre Titel dann eigentlich gegen London Brawling verteidigen, weil die Briten es aber nicht zur Show schafften, nominierte die Liga die Bucks als Ersatz-Herausforderer. Wiederum gab es ein starkes Match, wiederum siegten die Guns und wieder wollten die ihre Herausforderer würdigen – die aber gingen diesmal auf die Machine Guns los. Sie warfen Sabin aus dem Ring und verpassten Shelley dann einen Double DDT vom Ringapron auf den Boden.
Finale mit Tischen, Leitern und Stühlen
Shelley musste nach dieser Attacke eine Verletzungspause einlegen. Generation Me nahmen das als Anlass, von den Guns zu fordern, die Titel an sie abzugeben. Sie erklärten, dass sie nicht wie die Guns Jahre für ihren ersten Titelgewinn brauchen würden. Sie hätten sich keine Sporen zu verdienen, sie wüssten, was sie wollten. Die Bucks forderten Sabin daher auf, zum Ring zu kommen und ihnen die Tag-Gürtel zu übergeben. Als Sabin zum Ring kam, ging er stattdessen auf die Bucks los – die aber übermannten ihn und verpassten auch ihm den Hanging DDT.
In der Woche darauf trat Sabin Jeremy in einem Einzelmatch gegenüber. Sabin siegte, aber wieder gab es danach eine Zwei-Mann-Attacke und den Hanging DDT gegen ihn. Die Bucks stahlen dann die Tag-Gürtel von Sabin. In der Woche darauf unterstrichen die Bucks ihre neue Einstellung mit einer Attacke auf ihre Gegner Ink Inc. – Sabin und der zurückkehrende Shelley kamen Shannon Moore und Jesse Neal zu Hilfe. Und die Machine Guns holten sich auch ihre gestohlenen Gürtel zurück.
Die Bühne war damit bereitet für den Showdown beim wichtigsten Pay Per View des Jahres: Bound For Glory. Wieder gab es ein begeisterndes Match, das die Bucks trotz ihrer neuen Aggressivität nicht für sich entscheiden konnten. Nach der Skull-&-Bones-Kombination hatten die Guns ihre Titel verteidigt. Das Ende der Fahnenstange war damit nicht erreicht. Die Guns verteidigten ihre Titel bei Impact auch in einem Three Way gegen Ink Inc. und Generation Me – gegen die sie dann auch ein Empty Arena Match verlangten, das bei der Reaction-Show ausgestrahlt wurde. Der Kampf in leerer Halle war kein Kampf im eigentlichem Sinne, hob die Fehde aber wegen seiner Härte noch einmal eine Ebene höher. Es endete, als die Guns einen ihrer Gegner in der Ecke festbanden und ausknockten.
Bei Final Resolution 2010 gab es dann noch einmal eine Steigerung: ein Full Metal Mayhem Match, die TNA-Version von Tables, Ladders & Chairs. Besagte drei Objekte kamen auch reichlich zum Einsatz. Zum Ende schaltete Shelley Jeremy mit einem Sliced Bread durch einen Tisch aus, während Sabin Max von einem Leiterkonstrukt im Ring durch einen anderen Tisch schickte. Sabin hängte darauf die Titel ab, die Guns hatten das Match und die Fehde für sich entscheiden. Und Generation Me musste erst einmal akzeptieren, dass ihr ganz großer Moment noch nicht gekommen war – mit deutlicher Betonung auf das „noch“.