This text is hidden because it is only available in German language. Please click this line if you do not care and want to view it anyway.
Bei TNA Wrestling brachen Anfang 2010 neue Zeiten an, als Hulk Hogan und Eric Bischoff zu den neuen starken Männern der Liga wurden. Die neuen Zeiten lockten aber vor allem auch altbekannte Gesichter an, die unter der Herrschaft der beiden Morgenluft für sich witterten. So tauchten beim ersten Impact des Hogan-Bischoff-Regimes zwei lange nicht mehr bei TNA gesehene Gestalten auf, deren Beziehung zu Hogan und Bischoff bis in die WCW der Neunziger zurückging: Scott Hall und Sean Waltman, die seinerzeit mit den beiden Teil der New World Order waren.
Hall und Waltman schlossen sich rasch mit ihrem alten Buddy Kevin Nash zusammen und wandten sich auch gleich an Hogan, auf dass sich die "Band" wieder zusammentun möge. Hogan und Bischoff aber überraschten das Trio mit distanziertem Verhalten und der Aussage, dass die Zeiten andere wären und sich jeder seinen Platz in der Liga erst verdienen müsse - auch Hall und Waltman.
Gelegenheit, sich das Wohlgefallen der neuen Oberen zu verdienen, hatte die Band - wie sich Hall, Nash und Waltman dann auch offiziell nannten - beim nächsten Pay Per View Genesis, für den sie eine Herausforderung von Beer Money Inc. zu einem Match annahmen. Gute Argumente für einen Verbleib lieferte das Trio dabei nicht: Nash und Waltman - der wieder den Namen Syxx-Pac annahm - verloren gegen James Storm und Robert Roode. Und der mit zum Ring gekommene Hall sorgte zusätzlich für einen Eklat, indem er einen Fan attackierte.
Nash gerät ins Kreuzfeuer
Hall und Syxx-Pac freuten sich beim nächsten Impact auch noch darüber, weil sie der Meinung waren, dass solche Aktionen quotenbringend wären. Hogan sah das anders: Er meinte, dass Hall und Syxx-Pac ihre Chance vertan hätten und ließ sie von Securitys aus der Arena abführen. Nicht betroffen von der Maßnahme war Nash, der ja einen Vertrag bei der Liga hatte und in seinem Gelegenheits-Partner Eric Young noch einen anderen Gefährten.
Hall und Syxx-Pac aber wollten die Sache so nicht auf sich beruhen lassen. Sie verschafften sich in den Wochen darauf immer wieder Zutritt zu der Arena und attackierten etwa Kurt Angle, nachdem der Hogan die Hand geschüttelt hatte - und schließlich sogar Nash, den sie nun offenbar als Verräter empfanden. Hall und Syxx-Pac stifteten über die kommenden Wochen hinweg immer wieder Chaos und verstrickten sich mehrfach in Prügeleien mit Nash und Young, bis sich die beiden gezwungen sahen, die Sache im größeren Rahmen zu klären: Nash forderte seine alten Gefährten zu einem Match bei Destination X.
Hall und Syxx-Pac waren nicht abgeneigt, stellten aber eine Bedingung: Sie forderten Vollzeit-Verträge bei TNA, sollten sie das Match gewinnen. Bischoff zeigte sich einverstanden, machte aber zugleich auch klar, dass Hall und Syxx-Pac wiederum weg vom Fenster wären, sollten sie verlieren. Als die Teams das Match per Handschlag besiegeln wollten, ohrfeigte Syxx-Pac Young - worauf der austickte und Bischoff zu veranlasste, ein spontanes Match zwischen Young und Syxx-Pac anzusetzen: Young gewann es mit einem Piledriver.
Der Masterplan kristallisiert sich
Beim letzten Impact vor Destination X wollte Nash seinem alten Partner einen Vorgeschmack liefern: Er bot ihm 25.000 Dollar, sollte er es fünf Minuten mit ihm im Ring aushalten. Hall ging darauf ein - und natürlich mischte sich auch Syxx-Pac ein. Obwohl auch Young zu Hilfe kam, lachten die Ex-nWoler zuletzt und rissen sich den Sack mit dem Geld unter den Nagel.
Bei Destination X versuchten Hall und Syxx-Pac noch Unfrieden im gegnerischen Team zu streuen, indem sie Nash fragten, ob er Young trauen könnte. Der bejahte das - was sich dann aber später als reines Ablenkungsmanöver herausstellen sollte: Es war nämlich Nash, dem wie so oft in seiner Karriere nicht zu trauen war. Er turnte gegen Young, verpasste ihm die Jackknife Powerbomb und verhalf Hall und Syxx-Pac so zum Sieg und zum TNA-Vertrag. Der scheinbare Bruch zwischen der Band war ein Masterplan, um Hall und Syxx-Pac den ersehnten festen Platz in der Liga zu verschaffen. Nash sprühte mit einer Spraydose einen Leichenumriss um Young und zog dann zur alten Wolfpac-Musik mit seinen Gefährten von dannen.
Young misslingt die Revanche
Eine Woche später bei Impact meinte Nash dann zu Young, dass die Aktion bei Destination X rein geschäftlich gewesen wäre - und er ihn immer noch als Buddy empfinden würde. Er bot ihm an, sich der Band anzuschließen. Young beantwortete das mit Schlägen gegen Nash, Hall und Syxx-Pac. Als die Band zurückschlug, kamen Young dann aber Jeff Hardy und Rob Van Dam zu Hilfe und es gab ein spontanes Six Man Tag Team Match in einem Steel Cage. Young gewann es für sein Team mit einem Elbow vom Käfig gegen Syxx-Pac.
Young aber wollte mehr: Er forderte seinen betrügerischen Partner Nash zu einem Steel Cage Match bei Lockdown. Zu dem kam es auch und Young kämpfte tapfer gegen den Größen- und Kraftvorteil von Big Sexy an. Es reichte jedoch nicht: Er musste wiederum das Jackknife einstecken und verlor das Duell mit dem Routinier. Danach war einige Zeit nichts von Young zu sehen - und die klare Niederlage brachte ihn offenbar auf den Gedanken, dass er mit den Wölfen, die er nicht verjagen konnte, besser heulen sollte. Er turnte bei seinem nächsten Auftritt gegen das nun mit der Band beschäftigte Team 3D und schloss sich der Band an.