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Ein Spitzname, mit dem Monty Brown oft bedacht wurde, lautete „schwarzer Goldberg“. Die einen meinten das als Kompliment, die anderen als das Gegenteil. So oder so: Der frühere Super-Bowl-Teilnehmer entwickelte in der Impact Zone eine so große Gefolgschaft, dass viele ihn als den Mann sahen, der der erste von TNA selbst geschaffene Superstar sein würde. Geklappt hat es letztlich aus verschiedenen Gründen nicht: Der größte Push, der dem Alpha Male zuteil wurde, endete nicht mit dem von vielen erhofften Happy End, dem Gewinn des NWA World Titles.
Brown meldete im Sommer 2004 erstmals Ansprüche auf das Gold an, das damals um die Hüften des allseits verhassten Jeff Jarrett gewickelt war. Die Ansprüche brachte er oft zum Ausdruck, scheiterte aber zweimal schon daran, sich ein Match um den Titel zu sichern - beide Male verlor er ein Number-One-Contenders-Match gegen Jeff Hardy, das zweite im Finale eines Turniers, um den es um eine World Title Match bei Victory Road, dem ersten monatlichen Pay Per View der Liga ging.
Großer, aber vergeblicher Kampf
Brown bestritt bei diesem Pay Per View dann ein Monster’s Ball Mtach mit Abyss und Raven. Er gewann es und dennoch sollte die daraus entstehende Rivalität mit Abyss für ihn verhängnisvoll werden. Denn als Brown dann wenig später von Authority Director Dusty Rhodes ein World Title Match bei Impact zugesprochen bekam, attackierte ihn Abyss vorher mit einem Stahlrohr.
Zu Jarretts Entsetzen schleppte sich Brown dennoch zu dem Match in den Ring und lieferte eine Energieleistung ab, wie sie kaum möglich erschien. Ein Titelwechsel lag in der Luft, als Brown einen Gitarrenschlag und anschließenden Stroke Jarretts überstand und aus dem Cover ausbrach. Brown verpasste Jarrett dann den Pounce, worauf Scott Hall - Jarretts Kings-of-Wrestling-Gefährte - eingriff und den Pounce ebenfalls abbekam. Hinter dem Rücken des abgelenkten Referee konnte Jarrett Brown dann aber schließlich einen Stuhl überziehen und doch noch pinnen - sehr zum Missfallen der Fans.
Brown aber stand wieder auf: Er gewann beim anschließenden Pay Per Viewein Serengeti Survival Match gegen Abyss und gelobte beim Impact darauf, Jarrett zu besiegen, wenn er seine nächste Chance bekomme. Weil sich aber außer Brown noch andere Herausforderer bewarben, ließ Rhodes einen Three Way Dance zwischen Brown, Diamond Dallas Page und Kevin Nash darüber entscheiden, wer Jarrett bei Final Resolution herausfordern dürfte. Der Clou: Das Match fand auch bei Final Resolution statt - der Sieger würde Jarrett am selben Tag herausfordern.
Der Gitarren und drei Strokes
In dem Three Way Match schied dann zuerst Jarretts Stable-Gefährte Nash aus, ehe Brown DDP mit dem Pounce außer Gefecht setzte. Der faire Page gratuliert Brown und wünschte ihm Glück bei seiner Mission, Jarrett zu entthronen. Und wie schon beim ersten Aufeinandertreffen wurde es dramatisch: Wieder kickte Brown aus einem Gitarrenschlag aus, wehrte aber diesmal den anschließenden Stuhlschlag ab, nur damit ihn Jarrett dann mit dem Titelgürtel niederschlug. Brown aber befreite sich wieder, so dass Jarrett eine zweite Gitarre ins Spiel brachte. Die nahm Brown ihm ab und schlug selbst zu - doch der Ersatzringrichter kam zu spät, als dass Jarrett bis drei auf der Matte blieb. Ein weiterer Gitarrenschlag, ein Tiefschlag und drei Strokes besiegelten dann schließlich das Ende von Browns Titelträumen.
Brown bekam vorerst keine Titelgelegenheit mehr und entschloss sich daher kurz darauf, sich Jarretts neuem Heel-Stable Planet Jarrett anzuschließen, um über die Nähe zu Double J zu dem ersehnten Titelmatch zu kommen. Aufgegangen ist der Plan nicht: Browns Goldjagd blieb unvollendet.