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Big Hungry überfrisst sich: CM Punk vs. Ryback

Fehde

Fehdendaten
Titel:
Big Hungry überfrisst sich: CM Punk vs. Ryback
Partei 1:
Zeitraum:
September 2012 - Februar 2013
Die mangelnde Fähigkeit eigene Stars zu erschaffen ist ein Grund, der in vielen Fällen für den ausbleibenden Erfolg oder das Scheitern einer Wrestling-Liga angeführt wird. Kein Wunder also, dass diese Argumentation auch vor dem großen Verlierer des Monday Night Wars, der WCW, nicht Halt machte – mit einer Besonderheit: Wie harsch die Kritiker von World Championship Wrestling auch sein mochten, so sollten sie doch allesamt stets eine Ausnahme von der Regel betonen. Denn selbst wenn sich Gründe finden sollten, warum man Männer wie Sting oder Diamond Dallas Page wegsubtrahieren könnte, ließ sich doch nicht von der Hand weisen, dass es der Turner-Promotion gelungen war mit Bill Goldberg innerhalb kürzester Zeit aus dem Nichts einen absoluten Superstar zu schaffen. Mit einem einfachen, wenngleich nicht unbedingt unaufwendigem Mittel: Einer über 150 Matches schweren Siegesserie.

In einem Geschäft, dass gerne jedes einmal erfolgreiche Rezept bis zum sprichwörtlichen Brechen wiederzuverwerten versucht, überrascht es deshalb auch nicht, dass sich seither so manche andere Promotion daran versucht hat einem eigenen Superstar mit einer ähnlichen Siegesserie einen Goldberg-ähnlichen Nimbus zu verschaffen. Brock Lesnar, Samoa Joe, Umaga, Crimson, The Boogeyman oder Vladimir Kozlov sind da nur einige der mal mehr, mal weniger erfolgreichen Unterfangen.

Die für das Booking-Team oft größere Herausforderung war in vielen dieser Fälle, aber eher die Frage, was am Ende ein solchen Serie stehen sollte. Nachdem Goldberg quasi im Vorbeigehen auch noch dem dominanten Hulk Hogan seinen WCW World Heavyweight Titel abgenommen hatte, war es ausgerechnet Kevin Nash, der den scheinbar unaufhaltbaren Siegeszug zu einem jähen Ende brachte. Für viele kritische Beobachter brachte der ehemalige Diesel dabei alle Eigenschaften mit, die der ideale Goldberg-Bezwinger gerade nicht haben sollte: alt, ohnehin schon mehr als nur etabliert – und nicht zuletzt zu diesem Zeitpunkt aktueller WCW-Headbooker. Im Jahr 2012 steuerte nunmehr mit Ryback ein weiterer Wrestler, welcher mit einer beachtlichen Siegesserie von sich reden hatte machen können, auf deren potentielles Ende zu. Ein Ende, welches das Zeug hatte viele selbsternannte Internet-Kritiker in ein kleines Dilemma zu bringen: Denn ihm gegenüber stand der Liebling der Internetgemeinde, CM Punk.

Zurück zu alten Freunden: Der Sinneswandel des CM Punk

Dieser hat allerdings beim breiten Publikum seinen Status als Zuschauerliebling längst mutwillig eingebüßt. Nachdem Punk als amtierender WWE Champion ein halbes Jahr lang nahezu alle seine PPV-Titelverteidigungen im großen Schatten der Schlachten von John Cena bestreiten musste und der seit WrestleMania abwesende The Rock bei seinem Gastspiel zur 1000. Ausgabe von WWE RAW ankündigte beim Royal Rumble 2013 um den WWE Titel kämpfen zu wollen, brach der Champion mit den Sympathien der Fans, indem er noch in derselbe Show nach einer dank DQ-Sieg erfolgreichen Titelverteidigung gegen den Money in the Bank-Sieger Cena The Rock attackierte.

Seinen Sinneswandel erklärte Punk damit, dass er es leid sei sich auch als WWE Champion hinter den langjährigen Gesichtern der Liga, Cena und Rock, hinten anstellen zu müssen. Um das zu ändern, besorgte sich Punk altbekannte Unterstützung. Nach erfolgreichen Titelverteidigungen gegen Big Show und John Cena beim SummerSlam und Night of the Champions – die in beiden Fällen aber nie einen eindeutigen Sieg über Punks Dauerrivalen Cena einbrachten – griff er auf die Unterstützung seines alten Förderers aus OVW- und ECW on SiFi-Tagen, Paul Heyman, zurück. Eine Zusammenarbeit, die - wie schon damals - nicht nur auf Gegenliebe stieß. Sorgte 2006 Heymans schützende Booking-Hand nach späteren Aussagen mehrere Beteiligter dafür, dass sich in den oberen WWE-Etagen durchaus auch Missgunst für den selbsternannten "Paul Heyman Guy" zusammenstaute, so kamen sechs Jahre später Stimmen auf, die einwarfen, dass ein CM Punk 2012 die Hilfe des intriganten Heyman längst nicht mehr bräuchte. Die lauteste von ihnen gehörte einem anderen begnadetem Redner, an dem sich der kreative Kopf hinter dem ECW-Phänomen knapp 18 Jahre zuvor ausgelebt hatte: Mick Foley.

Während die Außenwelt den Sinn oder Unsinn seiner Verbindung zu Heyman anzweifelte, quälten Punk selbst jedoch ganz andere Fragen. Nachdem er Cena bei Night of the Champions zu einem Draw bekämpft hatte, stand es dem Champion frei seinen Herausforderer für Hell in a Cell selbst auszuwählen. Der noch immer nicht eindeutig besiegte Cena schien die sinnvolle Wahl zu sein, um Punks Titelregentschaft die so dringend erwünschte Anerkennung zu verschaffen, dafür aber die riskantere, um seinen Titel zu behalten. Gleichzeitig war Cena selbst zwischen beiden PPVs durch eine Operation am Arm außer Gefecht gesetzt, versprach aber bei jeder Gelegenheit rechtzeitig zum nächsten Großevent wieder voll belastbar zu sein. Bedrängt von Heyman, Foley, Cena selbst, General Managerin AJ Lee und sogar Jim Ross, zögerte der WWE Champion seine Entscheidung soweit heraus, dass schließlich Vince McMahon nach einer erst verbalen, dann körperlichen Unterstützung die Auswahl für seinen Titelträger erheblich einschränkte: Punk sollte für Hell in a Cell entweder Cena als Gegner wählen können – oder das noch immer unbesiegte Kraftpaket Ryback.

Eine vergiftete Mahlzeit für das nimmersatte Monster

Ryback hatte seit seinem Debüt im April schnell Aufmerksamkeit erregt, als er seine ersten Herausforderer derart rasant abfertigte, dass er es die folgenden Wochen stets mit zwei Gegnern auf einmal zu tun bekam – mit demselben Ergebnis. Jeder Sieg des Newcomers wurde von diesem dabei mit denselben markanten Worten begleitet: "Feed me more!" Ohne in nennenswerte Fehden verwickelt zu werden, hatten Rybacks Gegner so mittlerweile das Kaliber eines Tensai erreicht, sodass man auch in den obersten Regionen der WWE-Card nicht mehr umher kam Notiz vom nimmersatten Muskelprotz zu nehmen, vor allem als er sich während Punks ebenfalls körperlich werdender Konfrontation mit Mick Foley zum überraschenden Schutzpatron der Hardcore Legende aufschwang.

Als Punk seine Wahl zwischen Ryback und Cena jedoch weiter herauszögerte und sich stattdessen lieber für seine mittlerweile 330 Tage andauernde Titelregentschaft selbst beweihräucherte, reichte es McMahon. Er erklärte die Entscheidung endgültig selbst fällen zu wollen. Ein mittlerweile trotzerfüllter Punk unterschrieb daher einen leeren Vertrag für seine Titelverteidigung bei Hell in a Cell. Doch bevor Vince McMahon die Leerstelle des Herausforderers besetzen konnte, wurde er von Cena unterbrochen, der erklärte, dass er zwar liebend gerne selbst Punk den Titel abnehmen wolle, aber das Gefühl habe, dass dieser einen Gegner brauche, der ihm nicht den Titel abnehmen, sondern in den Hintern treten wollen würde – und überließ seine potentielle Chance als Herausforderer deshalb freiwillig Ryback.

Der Matchverlauf des Aufeinandertreffens bei Hell in a Cell deutete zunächst lange darauf hin das Kalkül des von Punk für seine Entscheidung noch als "Cheerleader" verspotteten Cenas zunächst zu bestätigen. Trotz mehrere Fluchtversuche vor dem massigen Monster und der Zuhilfenahme von Kendo Sticks und der Ablenkungsmanöver seines Managers offenbarten sich CM Punk erhebliche Probleme ein brauchbares Mittel zu finden, um seinen Gegner ernsthaft in Bredouille zu bringen. Schon nach knapp zehn Minuten schien es deshalb als ob der Shellshock dafür sorgen sollte, dass Ryback bei seiner Siegesserie derart schnell einen World Title einsacken sollte wie Goldberg gegen Hollywood Hogan im Juli 1998. Doch statt dem WWE Championship Belt kassierte Ryback im Gegenzug bloß einen Lowblow – vom Ringrichter Brad Maddox. Punks Cover und die Besiegelung von Rybacks erster Niederlage waren dann nur noch Formsache.

Ungelöste Fragen auf dem Weg zur Survivor Series

Der um Titel und Unbesiegbarkeits-Nimbus betrogene Ryback war hinterher außer sich. Paul Heymans Versuche seinen Schützling Punk im Anschluss an dessen Titelverteidigung schnellstens aus dem Käfig und damit außer Reichweite des tobenden Herausforderers zu schaffen fruchteten nicht. Selbst als CM Punk auf das Dach der Käfigkonstruktion kletterte, folgte "Big Hungry", um seinem Gegner auf dem Dach erneut den Shellshock zu verpassen. Die Botschaft war damit klar: Seine Siegesserie mochte zwar beendet sein, aber die Jagd auf den WWE Champion und seine Helfer hatte gerade erst begonnen.

Das stellte natürlich zunächst Brad Maddox in den Fokus. Schon zum Auftakt der ersten RAW-Ausgabe nach Hell in a Cell nutzten Punk und Heyman ihre erste Gelegenheit, um jede Form der Zusammenarbeit mit dem Ringrichter abzustreiten. Stattdessen verwiesen sie darauf, dass Maddox noch im Vormonat Punk selbst ein Tag Team Match gekostet hatte, als er bei einem Pin von John Cena übersehen hatte, dass das Bein des Straight Edge Superstars auf dem Ringseil gelegen hatte. Maddox selbst lieferte eine Woche später deshalb eine ganz andere Erklärung. Er erklärte sich seit Jahren mit allen Mitteln, um einen Job als WWE Wrestler bemüht zu haben und stets gescheitert sei. Er habe deshalb bloß eine Chance genutzt endlich auf sich aufmerksam zu machen und forderte entsprechend eine Anstellung als Wrestler und einen Kampf gegen Ryback. Der Ruf danach fand bei Vince McMahon Gehör. Für den Fall eines Sieges versprach er Maddox einen millionendotierten WWE-Vertrag. Doch der rachedurstige Ryback machte mit Maddox kurzen Prozess und ließ auch nach Ende des Kampfes längst nicht von ihm ab. Maddox Wunsch nach Aufmerksamkeit wurde so zwar erfüllt, aber er führte ihn nicht zu einer WWE-Anstellung, sondern auf direktem Weg ins Krankenhaus.

Gleichzeitig gehörte erneut Mick Foley zu den ersten, die ihre Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Punks und Heymans Erklärungen äußerten. Ebenfalls im direkten Anschluss an Hell in a Cell bezichtigte er die beiden trotz allem mit Maddox in einem Boot zu sitzen und appellierte erneut an Punks Ehrgefühl. Dieser reagierte mit einer Herausforderung zu einem traditionellen 10 Men Survivor Series Elimination Match. Foley akzeptierte und erwischte noch am selben Abend Punk erstmals auf dem falschen Fuß, indem er als finales Mitglied seines Teams nicht sich selbst, sondern Ryback vorstellte. Schlussendlich sollte es zu diesem Kampf aber nicht kommen, denn Vince McMahon hatte für die Survivor Series andere Pläne mit Punk und Ryback. Gemeinsam mit John Cena steckte er sie in ein Triple Threat Match um den WWE Titel.

Weitere "Paul Heyman Guys" zum Schutz des einjährigen Champions?

Mit Aussicht auf einen Zweifrontenkampf gegen seine beiden ärgsten Widersacher sahen Punks Aussichten die Dauer seiner Titelregentschaft mit einer Titelverteidigung bei den Survivor Series direkt über die Einjahreshürde zu hieven selten schlecht aus. Insbesondere da er schon im Vorfeld zwei bittere Niederlagen, erst gegen das Team seiner beiden Gegner und dann gegen Cena alleine, einstecken musste. Dennoch sollte es dem Champion erneut gelingen den widrigen Umständen zu trotzen – wieder brauchte es dafür aber unerwarteter Hilfe: Nachdem Ryback nämlich sowohl Punk als auch Cena mit dem Shellshock ausgeschaltet hatte und damit dem Titelgewinn näher als je zuvor schien, stürmten auf einmal die dem WWE-Zuschauer allenfalls aus der WWE-Nachwuchsabteilung NXT bekannten Dean Ambrose, Seth Rollins und Roman Reigns den Ring, um Ryback mit einer Triple Powerbomb durch das spanische Kommentatorenpult zu schmettern, damit CM Punk mit einem Pin den geschlagenen John Cena seinen Titel erneut verteidigen können sollte.

Erneut stand Punks und Heymans Verbindung zu dem Trio in Frage. Denn mehr noch als im Falle von Brad Maddox, tat sich zumindest auf den zweiten Blick der Verdacht auf, dass die Hilfe der drei Debütanten nicht rein zufällig war. Aufmerksame Wrestlingfans sollten nämlich insbesondere Dean Ambrose und Seth Rollins nicht bloß bei der WWE Nachwuchsabteilung NXT, sondern als Indy-Wrestler kennengelernt haben. Während sich Ambrose unter dem Namen Jon Moxley als ebenso redegewandter wie unberechenbarer Brawler schnell den Ruf eines Neuzeit-Mick Foleys hatte erarbeiten können, hatte es Rollins als Tyler Black ausgerechnet bei Ring of Honor zu Ruhm, Ehre und einem Run als World Champion gebracht. Derselben Liga, die dereinst maßgeblich CM Punks Karriereweg zum "King of Indies" geprägt hatte. Vom Beuteschema her sollten die Newcomer also den Prototyp typischer "Paul Heyman Guys" abgeben.

Heyman und Punk taten ihr Übriges, um die Diskussionen weiter anzuheizen. Zum Anlass Punks nun genau 365 Tage andauernder Titelregentschaft, exerzierten beide den Zuschauern bis ins Detail welche ehemaligen Champions Punk mittlerweile übertroffen habe: Rock, Triple H, Bret Hart, Shawn Michaels – und den "Paul Heyman Guy"-Steve Austin. Als Punk nach diesem Spiel mit den brodelnden Spekulation um ihre drei Helfer erklärte als nächstes die fünfjährige Regentschaft von Bruno Sammartino übertreffen zu wollen, unterbrach Ryback die Feier - um erneut von Rollins, Ambrose und Reigns ausgeschaltet zu werden.

A Shield from Injustice

Wieder einmal blieb es also bei Punks Helfern ihre Taten selbst zu erklären. In einem Sitdown-Interview mit Michael Cole widersprach das Trio eine Woche später den Gerüchten von Punk angeheuert worden zu sein und stellte sich als "The Shield" vor. Ein Name der als Programm zu verstehen war. Rollins, Ambrose und Reigns sahen sich selbst demnach als Schutzschild der Gerechtigkeit, der falsche Entscheidungen und Ungerechtigkeiten korrigieren würde. Ungerechtigkeiten wie die Tatsache, dass Punk seinen Titel gleichzeitig gegen zwei Gegner, welche er bereits besiegt hatte, habe verteidigen müssen. Doch als CM Punk am selben Abend per Zuschauer-Voting zu einem Match gegen Kane verdonnert wurde, sprangen sie im Anschluss an den Kampf erneut dem WWE Champion zur Seite und fertigten die Big Red Machine, dessen zur Hilfe eilenden Tag Team Partner Daniel Bryan und schließlich auch Ryback gemeinsam ab.

Die Zweifel an der Verbindung zwischen dem Shield und dem Punk/Heyman-Duo blieben wurden also weiter genähert. Entsprechend schlug The Miz eine Woche später zur Klärung der Angelegenheit vor, dass sich Punk in seinem Programm MizTV einem Lügendetektor-Test unterziehen könnte. Trotz Heymans sichtlichen Bedenken willigte der Champion ein. Doch gerade als die zentrale Frage, ob Punk mit The Shield und Brad Maddox zusammenarbeiten würde zur Auswertung durch den Detektor anstand, stürmten The Shield den Ring und zerstörten das Set. Ihnen folgten jedoch Ryback und Team Hell No. Mit Hilfe von Kane und Bryan gelang es Ryback, welcher mittlerweile für TLC ein weiteres Rematch gegen Punk zugesagt bekommen hatte, endlich den WWE Champion in die Finger zu kriegen. Mit einem Shellshock sowie einer Powerbomb durch einen Tisch nutzte der um seine Siegesserie gebrachte Big Hungry auch sogleich die Gelegenheit um klarzustellen, dass er nun im Gegenzug die Titelregentschaft endlich zu einem Ende bringen wollen würde.

Doch auch in diesem Fall sollten die ursprünglichen PPV-Pläne mit Punk nicht final bleiben. Der WWE Champion zog sich einen operationsbedürftigen Meniskusriss zu und musste daher seine aktive Teilnahme am TLC-PPV absagen. Ryback musste sich deshalb mit einer anderen Möglichkeit zur Rache begnügen. Er sollte es gemeinsam mit Team Hell No in einem Six Man Tables, Ladders & Chairs Match mit The Shield zu tun bekommen. Doch auch in der B-Variante sollte die Revanche nicht ganz gelingen. Zwar arbeitete sich Ryback wie eine Maschine durch das Match und setzte seinen Gegnern unter Verschleiß von reihenweise Stühlen und Tischen gehörig zu, trotzdem fiel das blinde Verständnis des Shields mit zunehmender Matchdauer ins Gewicht. Als schlussendlich Ryback Seth Rollins auf eine Leiter folgte, um ihn von dieser zu stoßen, nutzten Ambrose und Reigns die Gelegenheit um im Ring Daniel Bryan mit einer Double Powerbomb auszuschalten und den Sieg für The Shield einzufahren.

Verfehlte Revanche: Von der Siegesserie zum PPV-Niederlagensammler

Immerhin konnte sich "Big Hungry" mit seinem noch immer ausstehenden Titleshot trösten. Gleich beim ersten Smackdown nach TLC erinnerte er an diesen, wurde von Punk und Heyman jedoch mit der noch fehlenden Arztfreigabe des World Champions vertröstet. Erst beim ersten RAW des Jahres 2013 sollte es schließlich soweit sein. In einem weiteren Tables, Ladders & Chairs Match stand Ryback erneut CM Punk gegenüber. Wie gewohnt bekam er es dabei aber nicht mit dem World Champion allein zu tun. Schon bald mischten sich einmal mehr Ambrose, Rollins und Reigns in das Geschehen ein. Wieder hatte Ryback seinen Gegner bereits ausgeschaltet, wieder setzte es für ihn die Triple Powerbomb, wieder blieb CM Punk WWE Champion.

Von hier an sollte es Ryback nicht mehr mit dem selbsternannten "Best in the World" zu tun bekommen. Der Straight Edge Superstar hatte das halbe Jahr seit seinem Charakterwandel ohne Titelverlust überstanden und sollte somit bei The Rocks Royal Rumble Titleshot, dessen Ankündigung Punks Allianz mit Heyman letztlich begründet hatte, ironischerweise der verteidigende WWE Champion sein. Für Ryback hingegen setzte sich die Pechsträhne, welcher seiner beeindruckenden Siegesserie gefolgt war, nahtlos war. Beim Royal Rumble vergab er als zuletzt eliminierter Superstar die Chance doch noch wieder in das Rennen um den WWE Titel einsteigen zu können und einen Monat später sollte ihm bei Elimination Chamber nicht einmal der letzte Versuch zur Rache an The Shield gelingen – obwohl er mit Sheamus und John Cena denkbar namenhaften Beistand an seiner Seite hatte.

Am Ende sollte "Big Hungry" nach seiner ersten Niederlage gegen Punk für ganze acht PPV-Matches in Serie sieglos bleiben müssen. Und als wäre das nicht der Schmach genug, war es ausgerechnet sein verlorenes TLC-Match im Dezember 2012 gewesen, welches nun die nächste aufsehenerregende Siegesserie in der WWE eingeleitet hatte – nämlich die von The Shield.
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