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Hulk Hogans größte Herausforderung

Fehde

Fehdendaten
Titel:
Hulk Hogans größte Herausforderung
Zeitraum:
Januar 1987 - August 1988
Die wohl größte Fehde der Hulkamania-Ära nahm Anfang 1987 einen sehr subtilen Anfang. Hulk Hogan bekam bei einer Ausgabe von WWF Superstars eine Trophäe von WWF-Präsident Jack Tunney überreicht, dafür dass er seit nunmehr drei Jahren Champion der Liga war. Eine Woche darauf bekam auch Hogans Freund Andre The Giant eine etwas kleinere Trophäe - dafür, dass er in seiner mehr als ein Jahrzehnt dauernden WWF-Karriere unbesiegt geblieben war. Das stimmte zwar so nicht ganz, aber es war die Wahrheit, dass Andre niemals gepinnt oder zur Aufgabe gezwungen wurde.

Bei der Zeremonie kam Hogan auf die Bühne um Andre zu gratulieren und wurde schnell Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Frustriert darüber verließ das „achte Weltwunder“ die Szenerie. Andre war es leid, die zweite Geige hinter Hulk zu spielen: Er wollte jetzt das, was ihm zustand - einen Titelkampf. Kurz darauf schockte Andre seine Fans, als herauskam, dass er sich die Dienste des windigen Bobby Heenan als Manager gesichert hatte - zuvor jahrelang sein Erzfeind. Andre konfrontierte Hulk bei einer Ausgabe von Piper’s Pit, Roddy Pipers Talkshow, und attackierte ihn schließlich: Er riss ihm das Hemd herunter und brachte ihn zum Bluten.

Hogan akzeptierte die Herausforderung und das vielleicht wichtigste Match der WWE-Geschichte stand: Hogan gegen Andre bei WrestleMania III vor fast 80.000 Fans im Pontiac Silverdome. Sie alle brannten darauf mitzuerleben, ob Hulk Hogan den unbesiegbaren Koloss besiegen konnte. Und der Hulkster schaffte das Unmögliche: Er hob Andre zu einem Bodyslam nach oben und pinnte nach dem Legdrop. Es waren Bilder, die um die Welt gingen - und nicht nur um die Wrestlingwelt.

Ein böser Zwilling kostet Hulk den Gürtel

Ausgestanden war die Angelegenheit damit aber noch nicht für den Hulkster. Knapp ein halbes Jahr später traf er erneut auf Andre - im Main Event der Survivor Series als Anführer ihrer jeweiligen Teams. Hogan wurde dabei ausgezählt und Andre konnte den Sieg für sein Team einfahren, als er zum Schluss Bam Bam Bigelow pinnte. Hinterher attackierte Hogan Andre mit seinem Titelgürtel.

Um dieselbe Zeit herum tauchte eine neue zwielichtige Gestalt in der WWF auf: Der „Million Dollar Man“ Ted DiBiase, der die Fans mit seiner Einstellung gegen sich aufbrachte, alles und jeden kaufen zu können. DiBiase bot Hogan zwei Tage nach der Series an, seinen Gürtel zu kaufen - was der natürlich ablehnte. DiBiase heuerte daher jemanden an, der ihm den Gürtel von Hogan bringen sollte: Andre.

Das zweite Einzelmatch zwischen Hogan und Andre stieg bei dem TV-Special „The Main Event“ auf NBC, das mit einem Rating von 15.2 die höchste Quote der Wrestlinggeschichte einfuhr. DiBiase und sein Handlanger Virgil begleiteten Andre zum Ring - und das war nicht die einzige Unterstützung, die sie ihm zuteil werden ließen, wie sich später herausstellen sollte. Andre schaffte es nämlich Hogan zu pinnen, obwohl dessen Schultern beim Cover für alle sichtbar nach oben kamen. Doch Ringrichter Dave Hebner zählte das Cover trotzdem durch und erklärte Andre zum Champion, der den Gürtel umgehend an DiBiase übergab.

Eine Erklärung für die merkwürdigen Ereignisse sollte kurz darauf folgen, als der echte Dave Hebner zum Ring kam. DiBiase hatte einen Doppelgänger angeheuert und ihn angeblich durch eine Gesichtsoperation zu einem Hebner-Ebenbild gemacht - in Wahrheit handelte es sich natürlich um Daves Zwillingsbruder Earl. Dave attackierte Earl, der schließlich von Hogan auf DiBiase und Virgil geworfen wurde.

Die Entstehung der Mega Powers

DiBiase konnte sich nicht lange über seinen unrechtmäßig erlangten Titel freuen, denn Präsident Tunney erklärte, dass der Gürtel nicht verkauft werden könne und vakantierte ihn kurzerhand. Bei WrestleMania IV gab es dann ein Titelturnier, an dem Hogan, Andre und DiBiase teilnahmen. Andre und Hogan warfen sich im Viertelfinale gegenseitig aus dem Turnier als sie beide mit einem Stuhl aufeinander losgingen und der Ringrichter auf doppelte Disqualifikation entschied. DiBiase schaffte es bis ins Finale des Turniers und traf dort auf den „Macho Man“ Randy Savage.

Savage schien auf verlorenem Posten, da DiBiase Andre dabei hatte, der mehrfach für ihn eingriff. Doch der Wind drehte sich, als Randys Valet Miss Elizabeth Hogan zu Hilfe rief. Hogan unterbrach DiBiases Ansatz zum Million Dollar Dream mit einem Stuhlschlag und ermöglichte Savage so, sich mit dem Flying Elbow das Gold zu sichern. Als es dann auf das nächste Großereignis zuging - den SummerSlam 1988 - suchten Andre und DiBiase Rache an Savage: Gemeinsam mit Virgil attackierten sie ihn bei einem Interviewsegment und forderten ihn zu einem Tag Team Match mit einem Partner seiner Wahl heraus. Savage wählte - klar - Hulk Hogan. Wiederum versuchten die Bösewichte sich einen Vorteil zu verschaffen, indem sie den Ringrichter bestachen - in diesem Fall den Kommentator Jesse Ventura.

Obwohl Ventura alles andere als abgeneigt war, sollte es nichts bringen, denn auch Hogan und Savage hatten eine Geheimwaffe: Miss Elizabeth. Die Schöne lenkte Andre und DiBiase ab, in dem sie einen kleinen Striptease auf dem Ringapron hinlegte. Die „Mega Powers“ pinnten den betörten DiBiase mit dem Elbow Smash und Legdrop. Ventura zögerte zwar beim Count, aber am Ende drückte Savage seine Hand nach unten.

Die Mega Powers hatten also gesiegt - zu dumm, dass das Team nicht mehr lange Bestand haben sollte. Aber das ist eine andere Geschichte.
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