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Der Crippler erklimmt den Olymp

Fehde

Fehdendaten
Titel:
Der Crippler erklimmt den Olymp
Partei 1:
Partei 2:
Zeitraum:
Januar 2004 - April 2004
Der Canadian Crippler Chris Benoit galt lange Zeit als das Sinnbild eines unterprivilegierten Wrestlers. Trotz seiner wrestlerischen Extraklasse schien Benoit aus Sicht egal welcher Liga einfach nie der Typ zu sein, auf den man setzen konnte, wenn es an die ganz großen Aufgaben ging. Doch als die meisten Fans die Hoffnung schon aufgegeben hatten, den Rabid Wolverine einmal mit dem ganz großen Gold zu sehen, mehrten sich auf einmal die Anzeichen, dass es doch noch klappen könnte.

Benoit beförderte sich bei den Survivor Series 2003 ins Titelrennen, als er in einem Elimination Match den amtierenden WWE Heavyweight Champion Brock Lesnar mit dem Crippler Crossface zum Abklopfen brachte. Er wurde damit zum Top-Herausforderer auf Lesnars Titel, verlor aber einen Monat später unter kontroversen Umständen ein Titelmatch gegen das Next Big Thing. Und SmackDowns General Manager Paul Heyman setzte darauf fest, dass Benoit nie wieder ein Titelmatch erhalten würde.

Michaels mogelt sich ins Match

Benoit aber hatte kurz darauf eine Gelegenheit, ein weiteres Titelmatch zu erzwingen: Durch seine Teilnahme am Royal Rumble. Und obwohl er mit der Nummer 1 ins Rennen ging, schaffte es Benoit mit einer Energieleistung bis zum Schluss durchzuhalten und am Ende Big Show zum Sieg zu eliminieren.

Zur Überraschung vieler aber nutzte Benoit sein Anrecht auf ein Titelmatch nicht, um Lesnar herauszufordern. Er entschloss sich von SmackDown! zu RAW zu wechseln und bei WrestleMania um den World Title zu kämpfen. Dort geriet er zwischen die Fronten von Titelträger Triple H und dessen Dauerrivalen Shawn Michaels, die beim Rumble in einem Last Man Standing Match aufeinander trafen - ohne dass es einen Sieger gab. Während die gerade darum stritten, wer der Bessere wäre, verkündete Benoit seinen Entschluss, bei Mania Triple H zu entthronen.

Michaels schien der Gelackmeierte zu sein, doch der Heartbreak Kid wusste sich zu helfen: Während der Vertragsunterzeichnung zwischen Triple H und Benoit verpasste Michaels dem Crippler die Sweet Chin Music und setzte seinen eigenen Namen auf den Kontrakt - damit wurde der WrestleMania-Hauptkampf zu einem Triple Threat Match. Was da wohl der Notar dazu sagen würde?

Benoit bringt beide Kontrahenten zum Abklopfen

Während vor der Kamera das übliche Geplänkel einsetzte, war die Diskussion unter den Benoit so verehrenden Internet-Fans fast noch spannender. Würde Triple H wirklich auf der größten Bühne von allen seinen Titel an Benoit abgeben – oder würde es dem Kanadier am Ende genauso ergehen wie im Jahr zuvor seinem früheren WCW-Kollegen Booker T. Zumal es auch ein schlüssiges Argument gab, dass Benoit bei Mania noch den Kürzeren ziehen könnte. Der Folge-PPV Backlash fand nämlich in Benoits Heimat Edmonton statt – wäre das nicht der bessere Platz für das Happy End?

Doch Benoit sollte nicht so lange warten müssen: In einem dramatischen Mania Main Event sollte es ihm schließlich gelingen, Hunter in den Crippler Crossface zu nehmen. The Game wehrte sich nach Leibeskräften, harrte minutenlang in dem Griff aus – bis ihm doch nichts blieb, als abzuklopfen. Benoit hatte sein ultimatives Erfolgserlebnis und feierte anschließend in einer bewegenden Zeremonie mit seinem guten Freund Eddie Guerrero, der am gleichen Abend seinen WWE Title gegen Kurt Angle verteidigte.

Bei Backlash sollte es dann aber tatsächlich ein weiteres Triple Threat der drei Beteiligten geben. Und hier konnte Benoit letzte Zweifel an seiner Würdigkeit als Champion beseitigen: Er brachte Michaels in einem symbolträchtigen Finish mit dem Sharpshooter zur Aufgabe – und zementierte damit seine Regentschaft.
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