Auch in diesem Jahr vergab eine der führenden japanischen Sportszeitschriften, Tokyo Sports, erneut die alljährlichen Pro-Wrestling Awards. Folgende Auszeichnungen wurden dabei vergeben:
Most Valuable Player Award: Kazuchika OkadaBest Bout: Genichiro Tenryu vs. Kazuchika Okada
Best Tag Team Prize: Atsushi Onita &
Chigusa NagayoOutstanding Performance Award: Minoru SuzukiFighting Spirit Award: Yuji OkabayashiTechnique Award: Tomoaki HonmaSpecial Service/Lifetime Achievement Award: Genichiro Tenryu
Women's Wrestling Award: Io ShiraiRookie Award: niemand
Kazuchika Okada setzte sich mit 11 Stimmen der 19 Stimmberechtigten durch und wurde damit zum dritten Mal seit 2012 zum MVP des japanischen Wrestlings gekürt, eine Ehre die nur von den Legenden
Antonio Inoki und Genichiro Tenryu überboten wird, die diesen Preis sechs bzw. vier Mal gewannen. Damit zog Okada mit
Jumbo Tsuruta und
Hiroshi Tanahashi gleich, die diese Auszeichnung ebenfalls drei Mal erhielten.
Tenryu selbst wäre beinahe MVP geworden, denn er vereinte die 8 weiteren Stimmen auf sich. Dennoch ist er gleich zwei Mal in den diesjährigen Awards vertreten, denn das Komitee bestimmte Okada vs. Tenryu von Genichiro Tenryus Retirement Show am 15.11. mit 12 Stimmen zum besten Match des Jahres. Den zweiten Platz teilten sich
Shinsuke Nakamura vs.
Kota Ibushi (NJPW Wrestle Kingdom, 04.01.) sowie
Daisuke Sekimoto & Yuji Okabayashi (BJW Ryogokutan, 20.07), zwei Stimmen erhielt dazu Minoru Suzuki vs.
Takashi Sugiura vom 19.09. Außerdem verlieh man Tenryu für seine Verdienste um das Puroresu und für seine 39 Jahre im Ring die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Den Preis für das beste Tag Team des Jahres räumten völlig überraschend Atsushi Onita & Chigusa Nagayo ab, die im Mai zum ersten Mal ein Team bildeten und im September gemeinsam die ersten Blast King Tag Team Champions der Super Fireworks Promotion wurden. Dabei traten die beiden ausschließlich in Current Blast Death Matches an. In einer doppelten Stichwahl setzten die beiden Legenden sich mit 11 zu 8 Stimmen gegen
Naruki Doi &
YAMATO, die Vertreter von
Dragon Gate durch.
Minoru Suzuki, der als Anführer von
Suzuki-gun und GHC Heavyweight Champion
Pro Wrestling NOAH beinahe das gesamte Jahr terrorisierte, wurde in einem zweiten Wahlgang für seine "Outstanding Performance" gewürdigt. Zweiter wurde Shinsuke Nakamura, dritter Yuji Okabayashi.
Nachdem Okabayashi zwei Mal auf die Plätze verwiesen wurde, gewann er die Wahl des Fighting Spirit Awards mit 12 Stimmen eindeutig vor Tomoaki Honma (3) sowie
Tetsuya Naito und
Shingo Takagi, die je zwei Stimmen erhielten. Okabayashi überzeugte in diesem Jahr sowohl im Team mit Daisuke Sekimoto wie auch als dessen Rivale, als welcher er am 20.07. den Strong World Heavyweight Champion von
Big Japan Pro-Wrestling pinnte. Dazu retteten diese beiden Wrestler den Co Main Event von Tenryus Retirement Show, da
Suwama und
Kazuyuki Fujita vor allem mit sich selbst beschäftigt waren.
Hauchdünn setzte sich Tomoaki Honma im Rennen um den Technique Award mit 10 Stimmen gegen Minoru Suzuki in einer Stichwahl durch, in der Suzuki 9 Stimmen erhielt.
2014 wurde aus unerfindlichen Gründen kein Women's Wrestling Award vergeben, was sich bei den diesjährigen Awards änderte. Hier war Io Shirai mit 12 Stimmen die eindeutige Siegerin, die den Wonder of Stardom Titel vom 17.05. bis zum 23.11. hielt, bevor sie ihn an
Santana Garrett verlor. Hinter ihr kamen
Meiko Satomura und
Kairi Hojo, die sich in diesem Jahr einige grandiose Matches lieferten, mit drei Stimmen und
Saki Akai mit einer Stimme ins Ziel.
Ebenso wie letztes Jahr keine Dame den Women's Wrestling Award bekam, blieb in diesem Jahr der Rookie Award vakant. Die Begründung dafür ist äußerst abenteuerlich: Zwar gebe es viele hoch veranlagte Rookies, doch keiner dieser jungen Wrestler stach nach Angabe des Komitees heraus. Weder
Shotaro Ashino,
Kazusada Higuchi,
Naoya Nomura noch
Chihiro Hashimoto vereinten genügend Stimmen auf sich. In der Vergangenheit habe es weniger Promotions und auch weniger Wrestler gegeben, weshalb es einfacher gewesen sei, als junger Wrestler einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Einerseits ist dies als Seitenhieb auf die zunehmende Zersplitterung des japanischen Wrestlings zu werten, andererseits zeigt dies eine gewisse Ignoranz, da das Komitee beteuert, Matches von jungen Wrestlern äußerst genau anzuschauen.