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WWE: Fall Benoit - Mysterio ein Kunde Astins?, Mehr Verwirrung um Daniel, Absurdes von Hogan

(04.07.2007) Neuigkeiten, verfasst von The Mountie

Veröffentlicht am:
04.07.2007, 14:34 Uhr

Rey Mysterio ein Kunde Astins? Schon vor einigen Tagen wurde kolportiert, dass es auf der Kundenliste von Dr. Phil Astin noch weitere Wrestler gestanden haben – und das scheint sich nun zu bestätigen. Mehrere Nachrichtensender berichten inzwischen, dass bei den Razzien bei Astin Hinweise auf Verbindungen zu anderen Wrestlern gefunden wurden. So hingen unter anderem Bilder verschiedener Wrestler an der Wand von Astins Büro – was die Ermittler veranlasst hat, den Aktenberg Astins gezielt nach den Abgebildeten zu durchforsten.

Namen von Wrestlern, auf die die Ermittler gestoßen sind, sind noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. Allerdings wird in der Wrestlingszene munter spekuliert, ob die in der Anklage gegen Astin erwähnten „M.J.“ und „O.G.“, denen Astin zwischen April 2004 und 2005 mutmaßlich fragwürdige Medikamentrezepte ausstellte, Wrestler sind. Demnach könnte „M.J.“ für den derzeit in Mexiko aktiven Mark Jindrak stehen und „O.G.“ für Oscar Gutierrez – besser bekannt als Rey Mysterio. Beide haben durch ihre Zeit bei World Championship Wrestling Verbindungen nach Atlanta.

Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, stünde der WWE in Bezug auf Mysterio direkt das nächste PR-Desaster ins Haus. Und bestimmte Entscheidungen, die diese Woche von der Liga getroffen wurden, machen in diesem Zusammenhang hellhörig. Vergangene Woche hatte der Wrestling Observer nämlich noch berichtet, dass im SmackDown! Main Event für den Great American Bash Mysterio auf den World Champion Edge treffen sollte – ein nahe liegender Plan für den Event, der in Mysterios kalifornischer Heimat stattfindet. Stattdessen bekam bei SmackDown! Kane das Titelmatch, jemand der in der jüngsten Zeit nicht gerade sehr konsequent als Main Eventer aufgebaut wurde. Sollte der vorherige Bericht des Observer richtig gewesen sein – und dagegen spricht eigentlich nichts – gibt es zwei mögliche Gründe für den Sinneswandel: Entweder ist Mysterio doch noch nicht für ein Comeback bereit oder die WWE nimmt ihn präventiv aus der Schusslinie. Es dürfte sich in nächster Zeit klären, was an letzterer Vermutung dran ist.


WWE nimmt Abstand vom Thema Fragiles X WWE-Anwalt Jerry McDevitt hat auf die Berichte bereits reagiert und gegenüber FOX News erklärt, dass er glaube, dass kein anderer WWE-Wrestler ein Patient Astins war. Doch McDevitt hat sich in anderer Sache bereits in die Nesseln gesetzt, wie die WWE nun einräumen musste. Mittlerweile hat sich die Liga von McDevitts Aussage distanziert, dass Benoit Sohn Daniel am Fragiles-X-Syndrom gelitten hat. Es ist zwar immer noch nicht bewiesen, ob er an der Krankheit litt oder nicht, aber die neuesten Informationen sprechen eher dagegen.

Bezirksstaatsanwalt Scott Ballard hat nämlich mittlerweile erklärt, dass die lokalen Behörden bislang auf keine Belege für eine Behinderung Daniels gestoßen sind. In medizinischen Akten die man eingesehen hat, war keine Rede davon und auch Daniels Erzieher aus dem Kindergarten war nichts in der Richtung aufgefallen. Die WWE hatte sich in Folge dessen von diversen Medien den Vorwurf anhören müssen, die Medien mit dem Faktor Fragiles X von anderen Aspekten wie Steroiden oder Schmerzmitteln ablenken zu wollen.

Als Reaktion darauf hat WWE-Sprecher Gary Davis nun gegenüber AP verlauten lassen, dass McDevitt nach dem Bericht des kanadischen Senders, in dem das Syndrom erstmals erwähnt wurde und anschließenden Gesprächen mit Benoit nahe stehenden Kollegen voreilige Schlüsse gezogen hat. Keiner seiner Kollegen hat das Syndrom beim Namen genannt. Davis stellte fest, dass die Informationen Ballards im Moment die aktuellsten und wohl akkuratesten sind.


Absurdes von Hogan: Schon viele Wrestler haben sich in den Medien zum Fall Benoit zu Wort gemeldet - und nicht wenige von ihnen hinterließen den Eindruck, dass sie besser den Mund gehalten hätten. Und wie so oft scheint Hulk Hogan derjenige zu sein, der dem ganzen die Krone aufsetzen will. Hogan meldete sich in der Onlineausgabe des People-Magazins „US Weekly“ erstmals zum Thema zu Wort und gab darin sehr unorthodoxe Einschätzungen zu Protokoll.

Hogan meint, dass Nancy eine „dunkle Seite“ gehabt hätte und dem Satanismus gefrönt hätte. Er erklärt, dass dies einst ein Teil von Nancys Gimmick war und es in ihr wirkliches Leben Einzug gehalten hätte. Man muss dazu wissen, dass Nancys Ex-Ehemann und Schützling Kevin Sullivan in den Achtzigern ein Satanisten-Gimmick hatte und Nancy ihm als „Fallen Angel“ zur Seite stand.

Woher Hogan die Information hat sagt er nicht – und wie er darauf kommt, erscheint rätselhaft. Zumindest hat noch nie jemand ähnliches über Nancy erwähnt. Hogan setzt sich also mal wieder dem Verdacht aus, munter daher zu reden, so lange man ihm ein Mikrofon unter die Nase hält.