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Als Kevin Nash die Ehre der X-Division herausforderte, stand Chris Sabin noch an vorderster Front, um ebenjene zu verteidigen. Doch kurz darauf begann Sabin selbst, es mit den Grundsätze der Division nicht mehr so genau zu nehmen. Damit handelte er sich Ärger mit dem eigentlich schon zurückgetretenen X-Division-Pionier Jerry Lynn ein.
Die Spannungen zwischen Lynn und Sabin nahmen ihren Anfang, als Sabin und seine Kollegen Sonjay Dutt und Jay Lethal begannen, die Konzentration aufs Wrestling an sich schleifen zu lassen und ihre Gegner stattdessen mit Taktiken, die sie sich aus dem Film „Jackass 2“ abschauten, zu malträtieren – was Lynn in seiner Position als Road Agent nicht gefiel. Bei No Surrender geriet er mit Sabin und Co. aneinander, als die drei backstage Videospiele spielten und Chips futterten, obwohl Lethals Match mit Petey Williams auf dem Programm stand. Kurz darauf bei Impact pfiff er das Trio wieder zusammen, als es den X-Division Champion Senshi veralberte, anstatt sich ordentlich aufs Match vorzubereiten.
Der Altmeister verlangt Respekt
Die Jackass-Storyline wurde wegen negativer Fanreaktionen bald beerdigt, doch Sabin gab Lynn auch weiterhin Grund, ihn kritisch zu beäugen. Sabin verbat sich Lynns gut gemeinte Ratschläge und bezeichnete Lynn als alten Mann, der nicht mehr wisse, worauf es heute ankomme – erst recht, nachdem Sabin bei Bound For Glory Senshi den Titel abnahm, was ihm merklich zu Kopf stieg. In einem Anfall von Selbstüberschätzung setzte er den Titel wenig später gegen AJ Styles aufs Spiel – und verlor ihn prompt wieder.
Sabin zeigte sich als schlechter Verlierer und kostete Styles in der Woche darauf mit einem Eingriff in dessen Match gegen Abyss, die Chance Top-Herausforderer auf den NWA World Title zu werden. Das fanden neben Lynn auch Dutt und Lethal nicht lustig und stellten Sabin anschließend zur Rede. Doch der ließ das Trio einfach stehen. In der Woche darauf bewies Sabin endgültig, dass ihm seine Freunde egal geworden sind, als er darauf verzichtete sie vor einer Attacke von Samoa Joe zu retten. Am selben Abend holte sich Christopher Daniels den X-Division Title, als er Styles und Sabin in einem Three Way bezwang.
Sabin bekam dann bei Genesis ein Titelmatch gegen Daniels, das der Fallen Angel mit einem Einroller für sich entscheiden konnte. Der wütende Sabin wollte dann Daniels mit einem Stuhl attackieren, doch Lynn stürmte zum Ring und wusch Sabin erneut den Kopf. Er forderte ihn auf, Daniels’ Leistung zu respektieren und ihm die Hand zu reichen. Sabin tat wie ihm geheißen – nur um Daniels den Cradleshock zu verpassen. Bei Turning Point hieß es erneut Sabin gegen Daniels, diesmal mit Lynn als Gastringrichter. Erneut siegte Daniels und erneut forderte Lynn Sabin auf, dies mit einem Handschlag zu respektieren. Dagegen hatte jedoch Daniels etwas, der Sabin nicht noch mal die Hand schütteln wollte: Es kam zu einer Konfrontation zwischen Daniels und Lynn, in deren Verlauf Lynn eine Ohrfeige abbekam.
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Beim Impact darauf wollte Sabin dann in ein Non Title Match zwischen Daniels und Petey Williams eingreifen. Lynn versuchte ihn daran zu hindern, was von Daniels so missgedeutet wurde, dass Lynn ihn sein Match kosten wollte. Daniels attackierte ihn und Williams nutzte die Ablenkung des Fallen Angels zu einem Einrollsieg. Zwei Wochen später entwickelte sich im Zuge eines Tag Team Matches zwischen Williams und Daniels sowie Sabin und James Storm ein ähnliches Dreierchaos: Sabin versuchte einen Stuhl einzusetzen, Lynn wollte es verhindern und Daniels sprang schließlich auf alle beide.
Als Konsequenz wurde für Final Resolution ein Three Way der drei Kontrahenten angesetzt: Die Vergangenheit der X-Division (Lynn) gegen ihre Gegenwart (Daniels) und ihre Zukunft (Sabin). In einem Vorab-Interview präsentierte sich Lynn dann auch als alter Haudegen, der seine Gegner daran erinnerte, dass sie nie zwischen zwei Auftritten im Auto übernachtet haben, weil sie sich kein Hotel leisten konnten. Und tatsächlich war Lynn in dem Match nah dran, die beiden „Jungspunde“ zu schlagen, als er Daniels’ Angel’s Wings mit seinem Cradle Piledriver auskonterte – doch Sabin rollte den Veteran ein und sicherte sich damit den Titel.
Früher, im zweiseitigen Ring…
Lynn dachte aber nicht daran, sich danach wieder klaglos aufs Altenteil zurückzuziehen. Beim Impact darauf war er Teil eines Four Way Dances mit Sabin, Senshi und Austin Starr, in dem er Sabin pinnte. Es ging dabei zwar nicht um den Titel, aber auf der Herausforderliste postierte Lynn sich damit selbstredend ganz weit oben. Wirklich ernst nahm Sabin seinen alten Mentor aber trotzdem nicht: In der Woche darauf parodierte er Lynn, indem er sich einen Bademantel und eine Hornbrille überzog und in bester Opa-Simpson-Manier darüber jammerte, dass er die Jugend von heute mit ihren Pacman-Spielen und Anstecknadeln nicht mehr verstehe. Früher, als der Ring erst zwei Seiten gehabt und aus Schafsfell und Stierhoden bestanden hätte, wäre alles besser gewesen.
Lynn würdigte diese Albernheit keiner Replik und wollte stattdessen bei Against All Odds Taten sprechen lassen. Doch in dem Titelmatch der beiden siegte Sabin letztlich mit einem Einroller unter Zuhilfenahme der Seile. Doch damit war die Sache immer noch nicht ausgestanden. Lynn gewann bei Impact zwei Wochen später ein Leitermatch gegen vier Kontrahenten, um sich bei Destination X noch eine Titelchance gegen Sabin zu sichern. Und vor dem Hintergrund von Sabins Scherzen über Lynns Alter machte TNA-Autorität Jim Cornette daraus ein sehr traditionelles Match: Ein Best Of Two Out Of Three Falls Match.
Lynn schaffte es hierbei, mit einem Tornado DDT in Führung zu gehen. Sabin glich jedoch aus,als er eine Hurricanrana seines Gegners in eine Powerbomb umwandelte und ihn mit dem Füßen auf dem Seil pinnte. Lynn war dann drauf und dran den dritten Fall zu erzielen, als er von einem neu gewandeten Christopher Daniels abgelenkt wurde. Sabin nutzte das zu einem Tiefschlag und zum Cradleshock und entschied damit den Generationenkrieg für sich – während sich Lynn fortan mit dem Fallen Angel 2.0 auseinander setzte.