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Die TNA-Karriere Alex Shelley glich lange Zeit dem stetigen Auf und Ab einer Achterbahnfahrt. Ihren ersten vorläufigen Tiefpunkt erreicht sie dabei wohl Ende 2004. Nachdem Dusty Rhodes beim ersten monatlichen PPV der Promotion, Victory Road, nicht nur Vince Russo als Director of Authority abgelöst hatte, sondern auch zum TNA-Chefbooker auserkoren wurde, fielen die Einsatzzeiten Shelleys auf ein solches Mindestmaß, dass dieser sich gezwungen sah der Liga, bei der er erst etwa mehr als ein Jahr zuvor debütiert war, den Rücken zu kehren.
Da jedoch auch Rhodes Zeit in der TNA-Chefetage vergleichsweise kurz ausfiel, war es keine große Überraschung das zu diesem Zeitpunkt erst 22 Jahre junge Talent schon immer Sommer 2005, im direkten Anschluss an Rhodes Abgang, wieder bei TNA unter Vertrag zu sehen. Für Shelleys Rückkehr gewährte man diesem auch direkt sein erstes Singles Match bei einem monatlichen PPV. Der Nährboden für einen direkten Sprung nach oben schien also gelegt, hätte es da nicht noch seinen Gegner gegeben.
Enttäuschender Wiedereinstand
Dieser hörte auf den Namen Shocker und stellte in vielen Belangen das Gegenteil zu Shelley dar. Mittlerweile auf dem Zenit seiner Karriere konnte der "1000% Guapo" mehr als das vierfache der In-Ring-Erfahrung seines Gegners für sich beanspruchen, hatte zumindest in Mexiko hatte längst den Superstar-Status erreicht und war auch bei TNA als ehemaliger Top-Herausforderer auf Christopher Daniels X-Division Titel an Shelley vorbeigezogen. Dass letztere Tatsache nicht bloß Shelleys zwischenzeitlicher Abwesenheit geschuldet war, stellte der Mexikaner auch umgehend bei ihrem Slammiversary Aufeinandertreffen unter Beweis, indem er den sichtlich überraschten Shelley nach etwas mehr als 10 Minuten mit einem Roll-Up besiegte.
Da Shelley nach diesem enttäuschenden Auftakt im Anschluss auch seine nächsten beiden Kämpfe gegen AJ Styles sowie Americas Most Wanted sang- und klanglos verlor, musste man schon befürchten, dass seine TNA-Karriere wieder in die Bahnen gelenkt werden sollte, denen er mit seinem Abschied ein halbes Jahr zuvor entrinnen wollte. Doch im Anschluss an No Surrender tat sich mit dem erstmals seit 2003 abgehaltenen Super X Cup die Möglichkeit zur Rehabilitation auf. Passenderweise war sein Erstrundengegner – wie sollte es auch anders sein – erneut Shocker.
Dreifache Revanche
Im zweiten Duell zeigte sich Shelley nun vorbereiteter und konnte Shocker schließlich mit exakt derselben Roll-Up Variante, von der er eineinhalb Monate zuvor selbst noch überrascht worden war, aufs Kreuz legen. Nun fand sich Shocker in der Rolle des enttäuschten Verlierers wieder und forderte deshalb im Interview mit Shane Douglas für ein finales Match gegen Shelley. Da aus dessen Träume vom Super X Cup auch im Halbfinale von Samoa Joe jäh beendet worden waren, stand einem weiteren Aufeinandertreffen bei Sacrifice nicht viel im Wege. In diesem bewiesen beide Kontrahenten, dass sie aus ihren jeweiligen Niederlagen gelernt hatten und gingen ihren Gegner mehrfach mit denselben Manövern an, die der jeweils andere zuvor an ihnen versuchte hatte. Letztlich gelang es Shelley jedoch erneut seinen Gegner zu überlisten, indem er Shockers La Magistral auskonterte und diesen dann mit Hilfe der Ringseile pinnte.
Das angekündigte letzte Aufeinandertreffen der beiden sollte ihr Kampf bei Sacrifice dennoch nicht bleiben. In den kommenden Wochen hielt TNA ein Tag Team Turnier zu Ehren des einige Monate zuvor auf tragische Weise verstorbenen Chris Candido ab, bei dem einander unbekannte Partner die Chance bekamen sich als Duo zu beweisen. Nachdem sowohl Shelley als auch Shocker ihrer Rivalität zum Trotz zuletzt nicht grade im Mittelpunkt der TNA-Shows gestanden hatten, stachen beide hier an Seite ihrer jeweiligen Partner Sean Waltman und Chris Sabin umso mehr hervor. In der Konsequenz waren es auch diese beiden Teams, die das Finale des Turniers unter sich ausmachten, wobei es erneut Alex Shelley war, der gemeinsam mit Sean Waltman den Sieg davontrug.
Den ersehnten Durchbruch für Shelley bedeutete jedoch auch der Gewinn des Chris Candido Cups nicht. Als Waltman und er die Chance bekamen ihre durch den Turniersieg verdiente Chance auf die NWA Tag Team Titel bei Unbreakable einzulösen, verpasste Waltman die Show, woraufhin sich Alex Shelley und Candidos kurzfristig als Ersatzmann eingesprungener Bruder Johnny Candido bereits als erstes Team aus dem Four Way Elimination Match um das Tag Team Gold verabschieden mussten.