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Für Randy Orton hat das Jahr 2012 gar nicht gut begonnen. Während er eigentlich eine gewichtige Rolle im Rennen um die World Heavyweight Championship hätte spielen sollen, fiel er wegen einer Gehirnerschütterung kurz vor dem Elimination Chamber-Pay Per View aus. Statt die Road to WrestleMania mitzubestimmen, musste er zusehen wie die ersten Weichen gestellt wurden.
Als er schließlich nach ein paar Wochen in den Ring zurückkehren durfte und es auch gleich mit dem World Heavyweight Champion Daniel Bryan zu tun hatte, war es ausgerechnet Kane, der am Ring auftauchte und Orton attackierte. Der überraschte Orton musste einen Chokeslam einstecken und durfte sich dann nach höhnisch von Kane willkommen heißen lassen. Orton ließ sich natürlich nicht lange bitten und erwiderte den Willkommengruß auf seine Art, indem er Kane bei RAW mit einem RKO auf die Matte schicke und ihm dann mitteilte, dass es sich gut anfühle, zurück zu sein.
Bei Smackdown sollte Kane, der neben seinem Interesse an Orton auch noch in John Laurinaitis' Machenschaften verwickelt war, diesem eigentlich helfen, sich gegen Teddy Long zu behaupten, doch gerade als er ihm zur Hilfe kommen wollte, war es Orton, der die Big Red Machine attackierte. Das sorgte gleichzeitig für die nötige Ablenkung, um Long den Sieg gegen Laurinaitis zu ermöglichen. Nach dem Main Event der Show - Orton hatte gerade The Miz nach einem RKO gepinnt - tauchte Kane erneut am Ring auf und attackierte die Viper. Die Auseinandersetzung gipfelte darin, dass Orton einen Chokeslam mit dem RKO konterte.
Die Wiedergeburt des Monsters
Nach diesem Dämpfer schien Kane erstmal auf Distanz zu Orton gehen zu wollen, denn nach dessen Sieg gegen Jack Swagger bei RAW entflammten zwar die für Kane typischen Feuersäulen, doch von der Big Red Machine selbst war nichts zu sehen. Da Orton die Dinge gerne persönlich klärt, rief er Kane bei Smackdown zum Ring. Er wollte wissen, warum Kane hinter him her sei. Dieser antwortete mit dem Verweis auf ein Match der beiden Männer im letzten Sommer, nachdem sich beide die Hände gereicht hatten. Dieser Augenblick, so Kane, hätte ihm klargemacht, dass er nur noch ein jämmerliches Häufchen Elend gewesen sei. Um diese Erinnerung auszulöschen und wieder zu einem Monster zu werden, müsse er Orton vernichten. Die Viper stimmte der anschließenden Herausforderung zu einem Match bei WrestleMania zu.
Während Kane sich beim folgenden RAW mit Hilfe von Cody Rhodes gegen Big Show durchsetzen konnte, sinnierte Randy Orton darüber wie er Kane bei WrestleMania besiegen werde. Außerdem sei ihm die Identitätskrise der Big Red Machine egal, denn er wisse, wer er sei: Randy Orton. Und um das zu unterstreichen, tauchte er bei Smackdown zum Rückkampf zwischen Kane und Big Show auf, um Kane einen weiteren RKO zu verpassen. In der letzten Woche vor WrestleMania kann dann Kane noch einmal punkten, als er sich gemeinsam mit Daniel Bryan gegen Sheamus und Randy Orton durchsetzen kann.
Bei WrestleMania trafen die beiden Kontrahenten dann bereits im zweiten Match des Abends aufeinander. Für knapp zehn Minuten lieferten sie sich ein durchaus ausgeglichenes Gefecht, dass die Big Red Machine schließlich durchaus überraschend für sich entscheiden konnte. Vom dritten Seil aus gelang es Kane seinen Gegner per Chokeslam auf die Matte zu hämmern und so den Sieg einzufahren. Bei der ersten Smackdown-Ausgabe nach WrestleMania sollten die beiden Männer erneut aufeinandertreffen. In einem No Disqualification Match war es diesmal Randy Orton, der trotz mehrerer Stuhlschläge, die er zuvor einstecken musste, die Oberhand behielt, nachdem er die Big Red Machine mit einem RKO erwischte.
Daddy issues
Dass Kane ein wesentlich schlechterer Verlierer als Randy Orton ist, zeigte sich eine Woche später. Während Randy Orton gerade ein Match gegen Mark Henry bestritt, war auf dem TitanTron plötzlich zu sehen wie Kane Randys Vater Cowboy Bob Orton attackierte. Randy eilte seinem Vater natürlich sofort zur Hilfe, was die Big Red Machine eiskalt ausnutzte, um die Viper hinterrücks mit einem Stahlrohr niederzuschlagen.
Bei RAW in der Folgewoche kommentierte Kane seine Aktionen damit, dass er zwar erwartet habe, dass Bob Orton sich so einfach geschlagen gebe, doch nicht, dass es mit Randy auch so einfach sei. Wie der Vater, so der Sohn. Orton kündigte darauf seinerseits an, dass er und Kane bei Extreme Rules in einem Falls Count Anywhere Match aufeinandertreffen werden.
Auch in der Folgewoche bei RAW kam Kane zum Ring und erklärte, dass er sich schon sehr auf Extreme Rules freue, da er die Angst in den Augen der Viper gesehen habe. Doch nun war es Orton, der auf dem TitanTron auftaucht. Er hat den gefesselten Paul Bearer bei sich und verfrachtet diesen in einen Kühlraum. Statt sich darüber aufzuregen, lachte Kane nur, denn sein Vater sei ihm egal. Daraufhin tauchte Orton am Ring auf und attackierte ihn mit einem Stahlrohr, doch der Big Red Machine gelang die Flucht durchs Publikum.
Der Showdown bei Extreme Rules
Die letzte Smackdown-Ausgabe vor Extreme Rules nutzte Randy Orton noch einmal, um zu erklären, warum er sich an Kane rächen will. Neben der WrestleMania-Niederlage sei vor allem die Tatsache, dass dieser sich an Ortons Familie vergriffen habe, ausschlaggebend. Jinder Mahal, der Orton während seiner Ausführungen unterbrach, bekam schon mal einen Vorgeschmack in Form eines RKO darauf, was Orton mit Kane anstellen will.
Das Match bei Extreme Rules entwickelte sich wie nicht anders zu erwarten zu einer wilden Schlägerei quer durch die gesamte Allstate Arena. Dabei brawlten die beiden nicht nur durchs Publikum, sondern auch in den Backstagebereich, wo Zack Ryder Randy Orton kurzzeitig zur Hilfe kam. Zurück im Innenraum der Arena gelang es Orton dann aber auch aus eigener Kraft dem Tombstone zu entkommen und Kane per RKO auf einen Stuhl zu hämmern.
Zwar trafen die beiden Männer in der Woche darauf noch einmal in einem Tag Team Match aufeinander, doch da sich Orton von nun an dieser in das Rennen um die World Heavyweight Championship von Sheamus einschaltete, kann man wohl getrost sagen, dass er die Fehde mit dem Sieg bei Extreme Rules endgültig für sich entschieden hat.