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Als Anführer der Nexus-Gruppierung hatte Wade Barrett, der Gewinner der ersten NXT-Staffel, Monday Night RAW im Jahr 2010 im Sturm erobert. Die frühe Blütezeit, in der sich Barrett in Rekordzeit zum World-Title-Herausforderer und Fehdengegner John Cenas aufschwang, endete jedoch unrühmlich - mit der Niederlage gegen Cena und dem Rauswurf Barretts aus Nexus, das nun von CM Punk geführt wurde. Barrett wechselte darauf zu Beginn des Jahres 2011 zu SmackDown - wo er ebenfalls keine Angst vor den großen Tieren zeigte. Das Debüt des Briten in der Freitagsshow bestand aus einer Attacke auf Big Show, den größten und schwersten Athleten des Rosters. Barrett begründete die Attacke später damit, dass unterhalb der Kategorie Big Show niemand seiner Aufmerksamkeit wert wäre. Er würde Big Show in die Knie zwingen und SmackDown so erobern wie einst Cäsar Gallien.
Ebenso wenig wie Cäsar kam Feldherr Barrett aber ohne seine Truppen aus. Und wie die aussehen würden, wurde klar, als sich Barrett mit Big Show in den Ring begab. Die drohende Niederlage gegen den World’s Largest Athlete verhinderten die alten Nexus-Kollegen Heath Slater und Justin Gabriel, die Barrett aus Ärger über Punks Führungsstil zu SmackDown folgten. Auch zu dritt bekam der Nexus-Kerntrupp Big Show aber nicht unter Kontrolle - das sollte erst das vierte Mitglied der neuen Gruppierung schaffen: Der mächtige Ezekiel Jackson, der Big Show unter dem Raunen des Publikums gegenübertrat - und es fertigbrachte, dem 200-Kilo-Koloss einen Bodyslam zu verpassen.
Die neue Gruppierung thronte am Ende ihres Debüts über Big Show - in der Woche darauf bekam das Kind von Barrett auch einen Namen: The Corre, der (aus Copyright-Gründen absichtlich falsch geschriebene) Kern. Barrett erklärte im Widerspruch zu seinem Feldherren-Gestus eine Woche zuvor, dass er nicht der Anführer der Gruppierung wäre: The Corre wäre ein Verbund Gleichberechtigter. Dieser Verbund attackierte Big Show auch bei dessen nächstem Auftritt eine Woche später. Der Angriff führte zu einem Match zwischen Big Show und Slater, das Big Show mit Leichtigkeit gewann. Der Rest des Corre ging hinterher wieder auf den Riesen los - eine Reihe von Babyfaces kam ihm aber zu Hilfe, unter ihnen Santino Marella und Vladimir Kozlov, seit Nexus-Tagen Slaters und Gabriels Rivalen um die WWE Tag Team Titles.
Die Einheit bröckelt
Slater und Gabriel besiegten die Gürtelträger Kozlov und Marella denn auch beim nächsten SmackDown in einem Non Title Match - während Barrett Big Show in einem Einzelmatch gegenübertrat und ihn überraschend klar bezwang. Es folgte ein weiterer Bodyslams Jacksons gegen den Giganten. Es wurde ein dauerhafter Zwei-Fronten-Kampf: Während Slater und Gabriel sich um die Mission Tag-Title-Gewinn kümmerten, beschäftigte sich Barrett mit Hilfe Jacksons mit Big Show - und höheren Aufgaben. Bei Elimination Chamber - wo Slater und Gabriel schließlich die Tag Titles gewannen - hatte Barrett die Chance in der Chamber um Edges World Title zu kämpfen. Big Show aber war auch dabei - und nutzte die Bühne zur Abrechnung mit Barrett. Er schlug ihn durch die Glaskammer, rammte ihn gegen die Stahlkettenwand und pinnte ihn schließlich, um ihn zu eliminieren.
Eine heftige Abreibung, die Barrett und Co. aber nicht davon abhielt, sich in den kommenden Wochen noch weitere Feinde zu machen. Da war zum einen Kane, der Anfang März eigentlich Gegner Big Shows war - sich dann aber mit ihm verbündete, als Corre sich in den Kampf einmischte. Big Show und Kane, die einstigen World Tag Team Champions fanden so wieder zueinander und vertrieben die Störenfriede gemeinsam. Ein weiterer Mann, mit dem Corre sich Ärger einhandelte, war Kofi Kingston, dem Barrett kurz vor WrestleMania mit unfairer Hilfe Slaters den Intercontinental Title abnahm - und der dann auch noch Gabriels 450 Splash einstecken musste. Das Gewirr der Feindschaften sollte bei WrestleMania zu einem Eight Man Tag Team Match führen: The Corre gegen Kane, Big Show, Marella und Kozlov - weil Kozlov aber kurz vor der größten Show des Jahres bei einer Corre-Attacke verletzt wurde. Kingston nahm den Platz des Russen ein - was das Babyface-Team nicht unbedingt schwächte. Und so feierten die Publikumslieblinge bei Mania auch einen klaren Sieg binnen weniger Minuten. Auch ein Rückmatch bei SmackDown ging an Big Show und Co. - zudem scheiterte Corre bei RAW in derselben Woche mit einer Attacke auf John Cena und The Rock auf sich aufmerksam zu machen.
Es waren keine guten Wochen für The Corre und das sorgte für Spannungen in der Gruppe - die kaum gelindert wurden, indem die Gruppierung dann bei RAW ein von Marella angeführtes Vier-Mann-Team mit Daniel Bryan, Mark Henry und Evan Bourne besiegte (Marella taufte das Team als Gegenstück zum Corre „APPLE“ - „Allied People Powered by Loathing Everything you stand for“). Der Spalt innerhalb der Gruppe vertiefte sich, als Gabriel und Slater die Tag Titles eine Woche später bei SmackDown an Kane und Big Show verloren und Jackson Barrett mit einem missglückten Eingriff im Rückmatch gegen Kingston auch fast den Intercontinental Title kostete.
Ein letzter Versuch die Risse zu kitten fand bei Extreme Rules statt, als sich Barrett und Jackson zusammentaten, um die Tag Titles zurück in die Gruppe zu holen. Das Match gegen Big Show und Kane sorgte aber nur für noch mehr Zunder, weil sich Barrett im entscheidenden Moment wider alles Gleichheits-Gerede doch in den Vordergrund drängte: Er wechselte sich selbst ein, als Jackson gerade auf gutem Weg war, den Sieg zu erringen - und musste schließlich stattdessen den Pinfall einstecken. Ein wütender Jackson wandte sich dann bei SmackDown nach einem Match gegen Big Show gegen The Corre, das damit keine Einheit mehr war und fortan mit dem eigenen Verfall beschäftigt war statt mit den anderen Gegnern.