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Der ehemalige WWE-Star Bobby Lashley kam im Jahr 2009 unter großem Hype zu TNA Wrestling - nicht nur wegen seiner erfolgreichen Vergangenheit beim großen Konkurrenten, sondern auch, weil er sich mit seinem Engagement bei TNA auf ein viel beachtetes Experiment einließ: Er wollte es als Wrestler wissen und als MMA-Kämpfer - gleichzeitig. Ein Karriereweg, der ihn über Kreuz führte mit einem Mann, der bei TNA wie kein zweiter für die stilistische Synthese zwischen MMA und Wrestling steht: Samoa Joe.
Der Vollstrecker der Main Event Mafia legte sich recht unvermittelt mit Lashley an: Er attackierte ihn im Herbst bei Impact, nachdem Lashley ein erfolgreiches Six Man Tag Team Match hinter sich hatte und gerade mit den Fans abklatschte. Joe schlug Lashley hinterrücks nieder und nahm ihn in der Rear Naked Choke.
Gefallen ließ Lashley sich das nicht. In der darauffolgenden Woche kam er zum Ring, als Joe seinen X-Division Title gegen Amazing Red aufs Spiel setzte. Mehrmals ließ sich Joe von ihm ablenken, bis er Lashley aufforderte, zu ihm in den Ring zu kommen. Ringrichter Earl Hebner erlaubte es und Lashley kämpfte Joe nieder, so dass er es Red am Ende tatsächlich ermöglichte, den geschwächten Joe zu pinnen und ihm den Titel abzunehmen.
Joes Kriegserklärung
Ein fuchsteufelswilder Joe erklärte Lashley darauf in einem Backstage-Interview den Krieg und warnte ihn schreiend, dass er diesen nicht überleben würde. Die beiden lieferten sich noch am selben Abend eine Prügelei quer durch die Impact Zone - an deren Ende Joe Lashley zwischen die Beine trat - und ihn auf einen Tisch legte um von einer Erhöhung auf ihn herunterzuspringen. Die Ansetzung eines Wrestling-vs.-MMA-Match bei Bound For Glory war die Folge der Keilereien - ein Match, das passend zu Lashleys Zweitgewerbe nur durch Aufgabe gewonnen werden konnte.
Vorher jedoch trat Lashley noch bei Impact in einem Stretcher Match gegen Rhino an. Er besiegte die War Machine trotz der wegen Joes Attacke bandagierten Rippen deutlich und schien den Abend relativ unbeschadet überstanden zu haben - ehe ihm Joe im Backstage-Bereich auflauerte und wieder attackierte und würgte. Joe ließ schließlich ab, um Lashley noch eines mit auf den Weg zu geben: Er hätte ihm nur so viel Luft gelassen, dass er die Sache bei Bound For Glory beenden könnte.
Beim wichtigsten Pay Per View der Liga gab es dann einen sehr körperlichen Showdown der beiden Athleten - in dem Joe das Publikum mehr hinter sich hatte als Lashley. Joe konzentrierte sich in dem Match wie erwartet auf Lashleys Rippen, der letztlich aber genug Kämpferherz hatte, das zu überstehen. Überraschend schnell - Joe war gesundheitlich angeschlagen in das Match gegangen - konnte Lashley eine Anaconda Vice an Joe ansetzen - und obwohl für den Zuschauer nicht direkt erkennbar war, ob Joe abklopfte brach der Ringrichter das Match zu Lashleys Gunsten ab. Das war dann auch schon das Ende der kurzen und intensiven Auseinandersetzungen.