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Gregory Helms hatte zwischen 2007 und 2008 mehr als ein Jahr lang nicht im Ring stehen können, nachdem er sich einer schweren Nacken-OP hatte unterziehen müssen. Als er im Jahr darauf wieder Nackenprobleme bekam, schien das das Ende seiner aktiven Karriere zu sein. Nachdem er beim Draft von SmackDown zur ECW kam, war er dort nicht mehr als Wrestler zu sehen - sondern wie zu seinen Anfangszeiten als Backstage-Reporter. Seinerzeit war das die Rolle, aus der ein gewisses Alter Ego Helms' entstanden war. Längst vergangene Zeiten - sollte man meinen...
Einige Zeit nach Helms' ECW-Debüt häuften sich die Berichte von Crewmitarbeitern, dass ein "Typ in grün" sie aus Notsituationen befreit hätte. Und dass das nicht aus der Luft gegriffen war, sah man bald auch vor der Kamera: Eine Mitarbeiterin wurde vor dem Fall von einer Leiter gerettet, eine andere vor einem auf sie zurollenden Produktionstruck - von keinem anderen als dem seit Jahren nicht mehr gesehenen Superhelden der WWE, dem Hurricane. Und genauso plötzlich, wie er in diesen Situationen auftauchte, war er auch schon wieder verschwunden. Die letzte dieser Rettungsaktionen verfolgte der Ripper Paul Burchill - und empfand den Auftritt des Hurricane als "lächerlich".
Burchill wurde in der Woche darauf von Helms zu einem Interview gebeten, der aber weigerte sich von einer "Lachnummer" interviewt zu werden. Burchill erklärte, dass er wüsste, dass er wieder als Hurricane unterwegs sei und dass er kein Idiot wäre - und schlug ihn anschließend nieder. Am selben Abend verlor Burchill ein Match gegen Yoshi Tatsu - und attackierte den Japaner anschließend frustriert. Ein klarer Fall für einen Helden: Das Licht ging aus und vom Seil sprang Hurricane auf Burchill herab, um ihn von Tatsu abzubringen.
Burchills Besessenheit
Der Superheld feierte in der Woche darauf auch ein erfolgreiches Ringcomeback - und besiegte Burchill mit dem Eye of the Hurricane. In der Woche darauf wurde Burchill von Interviewerin Courtney Taylor auf die Niederlage angesprochen. Der Ripper antwortete erbost, dass sie nicht sein Intelligenz beleidigen sollte und ihn Gregory Helms statt Hurricane nennen sollte. Burchill gab zu, Helms womöglich etwas unterschätzt zu haben - das wäre bei ihrem nächsten Duell bei Superstars aber kein Thema. Und tatsächlich besiegte Burchill Hurricane dort mit einem School Boy.
In der Woche darauf war Gregory Helms in der Abraham Washington zu Gast und bekam dort auch von Abe zu hören, dass er der Hurricane wäre. Helms aber erklärte, dass er schlicht und einfach Gregory Helms wäre, Backstage-Reporter und nicht mehr aktiv. Das rief Burchill und seine Schwester Katie Lea auf den Plan. Burchill erklärte, dass Helms ein Witz und eine Peinlichkeit wäre. Er hätte ihn besiegt und würde es weiter tun, solange er seine Intelligenz mit dem Hurricane-Spielchen beleidigen würde. In dem Moment meldete sich Hurricane vom Titantron aus und forderte Burchill zu einem Match in der folgenden Woche. Burchill nahm an - und wurde wieder besiegt.
Der Hurricane wurde für Burchill nun langsam zu einer Obsession. Er attackierte ihn in der Woche darauf nach einem Match mit William Regal, verpasste ihm den Dangerous Buster und erklärte später in einem Backstage-Interview, dass er Helms so lange heimsuchen würde, bis er als der Scharlatan, der er sei entblößt und ausgeschaltet wäre. Die Besessenheit mit Hurricane wurde für Burchill zu einem echten Problem: Er kassierte in den Wochen darauf Niederlage auf Niederlage. Nach einer weiteren gegen Yoshi Tatsu bekam Burchill einen Ausbruch, als er sah, wie Helms seine Schwester zu interviewen versuchte: Er schlug Helms hinterrücks nieder und mahnte seine Schwester, kein Wort mehr mit Helms zu wechseln.
Ein falscher Maskenmann
Schließlich trat Burchill seinem Nemesis wieder gegenüber - und besiegte ihn diesmal. Ein Moment, der Burchill Genugtuung verschaffte: In der Woche darauf trat er vor das Publikum und erklärte, dass er einen Betrüger entlarvt hätte, der ihn und das Publikum für dumm verkauft hätte - und dafür auch noch bejubelt würde. Er erklärte dem Publikum, dass in England Künstler, Politiker und Wissenschaftler bewundert würden und keine peinlichen Superhelden-Verschnitte in Strumpfhosen. Er forderte Hurricane auf, zum Ring zu kommen, ihm seine Maske zu übergeben und einzuräumen, dass er der bessere Mann wäre.
Tatsächlich trat ein geknickter Hurricane zum Ring und nahm vor Burchill seine Maske ab. Der aber musste feststellen, dass hinter der Maske des Mannes nicht Helms steckte - und der somit ein Doppelgänger war. Der echte Hurricane attackierte Burchill stattdessen mit einem grünen Stock, dem "Hurri-Cane". Ein gedemütigter Burchill konfrontierte in der Woche darauf Helms und forderte ihn auf, seinem Freund Hurricane zu sagen, dass er ihn in sieben Tagen im Ring treffen sollte. Er hätte dort einen Vorschlag, die Angelegenheit ein für allemal zu beenden.
Es geht um alles
Hurricane erschien und hörte sich an, wie Burchill erneut Frust abließ. Er wäre ein ehrbarer Top-Athlet und trotzdem würden die gehirnlosen Freaks im Publikum auf einen albern gekleideten Superhelden abfahren. Hurricane antwortete, dass das daran liegen könnte, dass er die Fans nicht beschimpfen würde. Die Fans würden ihn mögen, weil auch sie gerne etwas Spaß haben und herumfliegen würden wie er. Und außerdem würden auch die Mädels auf Superhelden stehen. Burchill fand das nicht lustig: Er sprach eine Herausforderung an Hurricane aus. Noch ein Match zwischen den beiden, ein letztes. Würde er gewinnen, müsste Hurricane sich demaskieren. Würde er verlieren, würden er und Katie die ECW verlassen.
Hurricane akzeptierte - und die beiden lieferten sich unter diesen Bedingungen das meistumkämpfte Match der Fehde. Hurricane kickte aus dem Dangerous Buster aus und Burchill aus dem Eye Of The Hurricane. Als Burchill seinem Gegner dann eine Aktion vom Seil verpassen wollte, fiel er dann jedoch einem Swinging Neckbreaker von ganz oben zum Opfer - und war damit geschlagen. Hurricane hatte so seine Identität gerettet - und die Burchills mussten die ECW verlassen.
Hinnehmen wollten die beiden das nicht und Paul bearbeitete Tiffany, die Verbannung zurückzunehmen - vergeblich. Ruhe kam so aber noch nicht in die Sache: Einige Wochen nach Hurricanes Sieg über Burchill wurde er bei Superstars von einem Maskierten attackiert. Dass der Hurricane den Dangerous Buster verpasste, ließ erahnen, dass Burchill dahintersteckte. Das ahnte auch Tiffany, der sich der Maskenmann in der Woche darauf vorstellte. Der sogenannte "Ripper" beteuerte aber nicht Burchill zu sein und forderte von der General Managerin die Einstellung bei der ECW. Ironischerweise fuhr Burchill also nun dieselbe Tour, die er bei Hurricane kritisierte. Tiffany gewährte dem Ripper ein Match gegen Hurricane, in dem er sich einen ECW-Deal verdienen konnte. Begleitet von einer ebenfalls maskierten Frau - "The Beautiful Nightmare" - verlor der Ripper aber gegen Hurricane. Der demaskierte seinen Gegner hinterher und entblößte ihn als Burchill. Damit war dessen offensichtliche Schmierenkomödie beendet.