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Bei der Evolution waren Batista und Randy Orton einst Stable-Gefährten und treu ergebene Mitstreiter. Das endete 2004 mit dem Rauswurf Ortons aus der Gruppierung, seither war die Beziehung der damals noch aufstrebenden Stars vergiftet. Es gab seitdem immer wieder Duelle der beiden, nie aber ergab sich die Gelegenheit, die Feindschaft zu vertiefen - bis zum November des Jahres 2008.
Batista hatte hier gerade den World Heavyweight Title in einem Steel Cage Match an Chris Jericho verloren - und wollte unmittelbar in der nächsten RAW-Episode seine Rückmatch-Klausel einlösen. General Managerin Stephanie McMahon musste das Animal jedoch vertrösten, denn sie hatte dem von einer Verletzungspause zurückkehrenden John Cena schon ein Titelmatch bei den Survivor Series zugesichert. Sie versicherte Batista aber, hinterher zum Zug zu kommen. Hierauf schritt Orton ein und befand, dass er nach den Series das nächste Titelmatch bekommen sollte - worauf Batista Orton daran erinnerte, ihn bislang bei jeder Gelegenheit besiegt zu haben. Stephanie tat das Naheliegende und setzte ein Match der beiden an, damit sie ihren jeweiligen Standpunkt beweisen konnten.
Zu dem Match kam es aber nicht, denn es ging ein Duo dazwischen, dass zu diesem Zeitpunkt darauf abzielte, unter Ortons Fittiche genommen zu werden - aber von der Viper die kalte Schulter gezeigt bekam: Cody Rhodes und Manu. Cody nahm frech Ortons Platz ein, um ihm seine Stärke zu beweisen - und wurde problemlos von Batista abgefertigt, der hinterher auch noch Manu mit einem Spear ausschaltete. Orton war logischerweise nicht beeindruckt von den beiden Youngstern.
Orton siegt bei den Series
Orton und Batista wurden in der kommenden Woche in einem Survivor Series Elimination Match platziert - und in Ortons Team wurden auch Rhodes und Manu gesteckt, gegen den Batista in der Woche darauf in einem Aufwärmmatch antrat. Das Animal besiegte auch den Samoaner ohne größere Mühe und versprach Orton, bei den Series zu beweisen, wer der Bessere bei Evolution war.
Die Mission wurde Batista durch einen Ausfall seines Teamkollegen Matt Hardy erschwert und er sah sich am Ende des Matches auch einer 1:4-Unterzahl ausgesetzt. Er konnte Ortons Teamkollegen Mark Henry und Shelton Benjamin noch eliminieren, als er dann aber dabei war, Cody Rhodes die Batista Bomb zu verpassen, konnte der noch kurz vorher den Tag mit Orton vollziehen. Der überraschte Batista mit dem RKO und entschied das Match damit für sein Team.
Das World Title Match am selben Abend ging an Cena - und am nächsten Abend hatten Orton und Batista in einem Triple Threat Match mit Jericho auszufechten, wer dessen nächster Herausforderer würde. Jericho war hier der lachende Dritte, nachdem Batista Orton den Spear verpasst hatte, Jericho ihm aber den Pinfall stahl. Eine Woche später, nach einem Sieg Batistas über Dolph Ziggler, kam Orton zu Batista an den Ring und drohte ihm an, dass sie sich eines Tages auch mal in einem Einzelmatch gegenüberstehen würden. Batista überraschte Orton mit der Ansage, dass das dank Stephanie schon bei Armageddon passieren würde.
Comeback mit Makel
Vorher kam es bei RAW noch zu einem Handicap Match zwischen Orton, Rhodes und Manu sowie Batista und dem alten Evolution-Leader Triple H. Wieder konnten Orton, Rhodes und Manu das Animal hier mit gutem Teamwork in die Knie zwingen. Bei Armageddon verließ Orton das Glück: Trotz Eingriffen von Rhodes und Manu musste er sich der Batista Bomb beugen.
Ortons Rache sollte bitter sein: Beim nächsten RAW, nach einer Niederlage seines Dreigespanns gegen Batista und John Cena verpasste Orton Batista seinen gefürchteten Punt Kick - und zwang ihn so in eine mehrmonatige Verletzungspause. In dieser Pause tat sich einiges: Nicht nur, dass Orton Manu abservierte und mit Rhodes und Ted DiBiase die Legacy formte, er gewann auch den Royal Rumble um bei WrestleMania WWE Champion Triple H herausfordern zu können - scheiterte jedoch.
Am Abend darauf bei RAW feierte Batista sein Überraschungs-Comeback, um Orton zu attackieren und sich Triple H in dessen Kampf gegen Orton und Legacy anzuschließen. Vince McMahon benannte Batista von Hunter und Shane McMahon in einem Match gegen Legacy bei Backlash - ein Match in dem Hunter auch seinen WWE Title aufs Spiel setzte. Legacy baute seine Strategie hier darauf auf, dass alle drei Gegner aus unterschiedlichen Gründen Orton in die Finger kriegen wollten - und sich darüber in die Haare geraten würden. Eine Einschätzung, die sich im Vorfeld des Matches auch durchaus bewahren sollte. Letztlich wurde Batista in dem Match zum Unglücksraben, als er mit einem Stuhlschlag fast die Disqualifikation seines Teams auslöste - in dem Fall wäre der Titel laut einer Sonderklausel zu Orton gewandert. Hunter konnte Batista gerade noch abhalten, geriet aber durch die Ablenkung in den RKO und verlor durch den Punt Kick schließlich Match und Titel.
Auftritt des Nature Boy
Weil Triple H durch den Kick ebenfalls erstmal pausieren musste, durfte Batista beim RAW darauf mit Big Show den Platz als nächster Contender unter sich ausmachen - und triumphierte über den Hünen. Orton versuchte Batista dann durch Annäherung loszuwerden und bot ihm an, ihn bei Legacy aufzunehmen und zum Vollstrecker der Gruppierung zu werden. Das Animal lehnte wie zu erwarten ab und wollte Orton stattdessen schon vor dem geplanten Titelmatch bei Judgment Day im Ring. General Managerin Vickie Guerrero gab Batista die Gelegenheit, sich die Chance mit einem Sieg über Rhodes und DiBiase zu verdienen. Bei einer Niederlage müsste er aber in einem Handicap Match gegen die komplette Legacy ran.
Batista verlor durch Disqualifikation, schlug der Klausel aber ein Schnippchen: Er schaltete im Lauf des Abends sowohl Rhodes als auch DiBiase aus, so dass Orton ihm letztlich doch allein begegnete. Letztendlich aber rückten Rhodes und DiBiase doch noch an, um ihren Herrn und Meister vor zu viel Prügel zu bewahren. Auch bei Judgment Day wusste sich Orton zu helfen und ließ sich absichtlich disqualifizieren, als er seine Felle davonschwimmen sah. Der Titel blieb so bei ihm. Mit Rhodes und DiBiase ging er anschließend zu dritt auf Batista los, ehe der überraschende Unterstützung bekam: Sein alter Mentor Ric Flair eilte ihm unter dem Jubel der Fans zu Hilfe.
Flair, eigentlich seit WrestleMania im Ruhestand, bohrte am Abend darauf in Ortons Wunde, dass Batista ihn seinerzeit bei Evolution überflügelt hatte und er ihn bis heute nicht besiegt hätte - bekanntlich predigt Flair ja den Grundsatz: "To be the man you have to beat the man." Orton ging letztlich auf Flair los, dem erst Batista, dann auch John Cena zu Hilfe kamen. Es führte zu einem Handicap Match Batista und Cena gegen Legacy, das die Publikumslieblinge durch einen Eingriff Flairs für sich entschieden. Batista sollte schließlich bei Extreme Rules in einem Steel Cage Match seine Revanche gegen Orton bekommen.
Kurze Titelfreuden und ein versöhnlicher Abschluss
Vorher jedoch kam es noch zu weiteren Verbalgefechten zwischen Flair und Orton, die schließlich in einer Herausforderung Flairs an Orton gipfelten. Ein Match durfte der Nature Boy zwar nicht mehr, eine Schlägerei konnte ihm aber niemand verbieten - und so forderte er Orton zu einer Parkplatzschlägerei, bis einer der beiden nicht mehr laufen können würde. Nachdem Batista Rhodes in als Aufwärmübung in einem Steel Cage Match besiegte, konnte er verfolgen, wie sich Flair gegen Orton bestens schlug und ihn nach Verlagerung des Kampfes an den Ring gar in den Figure Four Leg Lock auf den Kommentatorentisch nehmen konnte.
An dem Punkt jedoch griffen Rhodes und DiBiase Flair an und zerrten ihn in den Käfig, wo Orton sich gegen Flair austoben konnte. Da Rhodes und DiBiase die Tür verschlossen, musste Batista hilflos mitansehen wie sein Mentor RKO und Punt Kick abbekam. Batistas Motivation für Extreme Rules war merklich gesteigert - und ihm gelang dort tatsächlich in einem überraschend kurzen Match der Sieg über Orton. Mit der Batista Bomb sicherte sich das Animal den WWE Title. Batista sollte nicht viel Freude an dem Titel haben. Seine Siegansprache bei RAW mündete in einer Attacke von Legacy, die den frisch gekürten Champion attackierten. Das Trio fokussierte den Angriff auf Batistas Arm, den Orton am Ende brach - so dass Batista mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Der Titel musste so vakantiert werden.
Batista konnte noch während seiner Verletzungspause etwas Revanche an Orton üben, als er an einem Abend die Rolle als Guest Host von RAW übernahm und die Viper mit einem Gauntlet Match triezte, aber es schien sein letztes Hurra zu sein. Im September stellte sich Batista noch immer in einer Armschlinge vors RAW-Publikum und kündigte an, dass er seine Karriere beenden müsste. Orton - der zwischenzeitlich den vakanten World Title gewonnen und wieder an John Cena verloren hatte - kam darauf zum Ring, um es Batista reinzuwürgen. Er lief mitten in eine Falle. Batista streifte die Schlinge ab und ging auf Orton los.
Batista verkündete, nachdem er Orton aus dem Ring befördert hatte, dass er zu SmackDown wechseln würde, aber noch ein letztes Match gegen Orton bestreiten würde, um die Fehde zu beenden. In einem No Holds Barred Match prügelte Batista Orton durch den Ring, bis der sich durch Flucht entziehen wollte - aber von Cena zurück in den Ring befördert wurde. Dort machte Batista Orton mit der Batista Bomb reif für den Pinfall - und setzte so den Haken hinter die Feindschaft.
- Hinter der erste Verletzungspause Batistas steckte in Wahrheit ein Kniesehnenriss, hinter der zweiten ein Bizepsriss.