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Im Juni 2009 wurde der All-American American Jack Swagger vom ECW- ins RAW-Roster getradet - und die Art und Weise, wie er sich dort einführte, war nicht die ehrenvollste. Als er in einem Gauntlet Match mit Evan Bourne und Mark Henry gegen WWE Champion Randy Orton antreten sollte, ließ er sich absichtlich auszählen, um dem Leader der Montagsshow nicht auf die Füße zu treten - und untermauerte das mit einem freundlichen Händedruck für die Viper.
Es war eine Aktion, die auf Unverständnis bei Swaggers neuen Kollegen stieß - unter anderem bei Montel Vontavious Porter, der Swagger in der nächsten Woche in seiner VIP Lounge zu Gast hatte. MVP stellte ihm die Frage, wie sich ein so dekorierter Athlet mit all den bekannten College-Errungenschaften an der Oklahome State so entlarven könne. Swagger wich der Frage aus und konterte stattdessen mit der Bemerkung über MVPs Zeit in Florida State - womit aber nicht die Universität gemeint war. Es war ein Schuss gegen MVPs kriminelle Vergangenheit.
MVP erklärte Swagger dann, dass er in der Vergangenheit schlechte Entscheidungen getroffen hätte, dass er seine Strafe dafür aber verbüßt hätte und nun versuchen würde, den Jugendlichen ein gutes Beispiel zu geben. Es gebe da eben gewisse Unterschiede zwischen ihm und Swagger - an vorderster Stelle, dass er keine Angst vor einem Kampf hätte. Swagger meinte darauf nur, dass er nicht gegen Kriminelle kämpfen würde und verließ den Ring - während MVP hinterherschimpfte, dass Swagger schon wieder einem Kampf ausgewichen wäre.
Unterschiedliche Erfahrungen
In der nächsten Woche hatte er dazu keine Gelegenheit mehr, denn dort wurde ein Match zwischen Swagger und MVP angesetzt - das erste richtige, dass der All-American American bei RAW bestreiten musste. Und Swagger bewies hier zu MVPs Leidwesen, dass er durchaus auch mehr konnte als den Mund aufzumachen - er besiegte ihn mit der Gutwrench Powerbomb. Durch diesen Sieg kühlte die Fehde etwas ab beziehungsweise ging sie unter im Rennen um den US Title, in das beide vor Night Of Champions einstiegen. In einem Six Pack Match gegen Carlito, Primo, The Miz und den Titelträger Kofi Kingston, konnten dort jedoch beide nicht das Gold holen.
Swagger griff beim RAW darauf nach Höherem, als er an einer Beat The Clock Challenge teilnahm um sich ein WWE-Title-Match zu verdienen - dort aber überraschend Evan Bourne unterlag. Um die Scharte auszuwetzen, verlangte er ein Rückmatch, das er bei RAW dann auch gewann - nur um Bourne danach weiter zu attackieren. MVP rettete ihn vor Schlimmerem.
Es folgte ein drittes Match zwischen Bourne und Swagger, das der All-American American wieder gewann und sich damit Bourne nun überlegen fühlen durfte - was er in einer Promo dann auch gleich zum Ausdruck brachte. MVP unterbrach den Wortbeitrag, um Swagger zu einem weiteren Match herauszufordern. Swagger beantwortete es auf seine Weise, als er am selben Abend nach einem Sieg von MVP über Chris Masters zum Ring kam und MVP so ablenkte, dass ihn Masters in den Masterlock nehmen konnte. Swagger schnappte sich dann den geschwächten Porter und schickte noch eine Powerbomb-Variation hinterher.
Beim nächsten RAW gab es dann das Match zwischen MVP und Swagger, es endete jedoch schnell mit einem DQ-Sieg für MVP, als Swagger die Ansagen des Ringrichters ignorierte. Die Kontrahenten prügelten sich anschließend aus der Halle. Die Folge war die Ansetzung eines Rückmatches beim SummerSlam, vor dem die beiden dann im Interview mit Josh Mathews noch einmal ihre unterschiedlichen Lebenswege betonten. MVP meinte, dass Swagger nach seiner wohlbehüteten Kindheit an der Universität um Trophäen gekämpft hätte, er im Gefängnis um sein Leben. Und diese Erfahrung erwies sich an dem Abend als wertvoller: MVP bezwang Swagger mit dem Playmaker und entschied die Fehde so für sich.