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Er hatte sich von den größten Kolossen der WWE windelweich prügeln lassen und war immer wieder zurückgekommen. Er hatte beinahe sogar Tag Team Gold um seine Hüften geschnallt. Colin Delaney hatte definitiv beweisen, dass er reif für seinen großen Traum war, ein WWE-Superstar zu werden. Doch einen Vertrag hatte er immer noch nicht.
Ein Sieg gegen die WWE Tag Team Champions John Morrison und The Miz hätte Delaney wohl automatisch einen Vertrag gesichert. Weil das aber misslang, war Delaney weiter auf das Gutdünken des ECW General Managers Armando Estrada angewiesen. Und der machte sich einen Spaß daraus, Delaney immer wieder in aussichtslose Kämpfe zu booken, in denen sich Delaney für einen Vertrag empfehlen sollte.
Immer neue Hürden
So trat Delaney etwa kurz vor WrestleMania gegen ECW-Champion Chavo Guerrero an - und scheiterte an dem Ringfuchs. In der Ausgabe nach WrestleMania am 1. April meinte Estrada dann zu Colin, dass er sich seinen Vertrag trotzdem verdient hätte - nur um ihm dann zu eröffnen, dass das ein Aprilscherz war. Stattdessen schickte Estrada Delaney gegen Big Show ins Rennen, der seinen bemitleidenswerten Gegner kurz und schmerzlos k.o. würgte.
Als nächstes zwang Estrada Delaney mit seinem Mentor Tommy Dreamer in den Ring, dem angedroht wurde, bei einer Niederlage gefeuert zu werden. So konnte Dreamer keine Rücksicht auf die Hoffnungen seines Schützlings nehmen und besiegte ihn.
Delaneys Spießrutenlauf ging weiter, als Estrada ihn beorderte, den Platz von Dreamer in einem Match gegen Mike Knox einzunehmen - der mit ihm kurzen Prozess machte. Auch bei SmackDown! hatte Delaney keine Ruhe vor Estrada, der ihn dort gegen den "Moscow Mauler" Vladimir Kozlov stellte, der ihm ebenfalls keine Chance ließ.
Delaney bekommt seine Revanche
Estrada wurde nun aber übermütig und beschloss zur 100. Ausgabe der Show selbst gegen Delaney in den Ring zu steigen, um ihm eine Möglichkeit zu geben, sich einen Vertrag zu verdienen. Zu seinem Schock schaffte es Delaney, ihn mit einem Rollup zu pinnen und sich nach mehreren Monaten Tortur endlich den heiß ersehnten Kontrakt zu sichern. Der überglückliche Delaney feierte es mit einer Ehrenrunde vor den Fans.
Doch der Gewinn des Vertrags änderte nichts daran, dass Delaney den Machtspielchen Estradas weiter ausgesetzt war, der sich nun entschloss, neue Wege zu gehen. Er verschaffte sich selbst einen Vertrag als Wrestler um die Schmach der Pleite gegen Delaney wettzumachen. Er besiegte ihn auch zweimal - aber nur nachdem er Mike Knox, der sich zu seinem Chef-Vollstrecker gegen Delaney entwickelte, ihn beide Male derart weichklopfen ließ, dass Estrada sich nur noch zum 1-2-3 über ihn beugen musste.
Überraschend machte dann aber die Chefetage der WWE Delaneys Qualen ein Ende, indem sie Estrada - unter anderem wegen der Causa Delaney - als GM absetzte und durch den gütigen Teddy Long ersetzte. Der gab Estrada auch gleich eine Dosis seiner eigenen Medizin und schickte ihn in ein aussichtsloses Match gegen Finlay, um zu prüfen, ob er den selbst gegebenen Vertrag auch wert war. Die irische Kampfsau machte Kleinholz aus Estrada, worauf Long Delaney aus dem Hut zauberte, der Estrada auch noch mal pinnen durfte. Und als Krönung musste Estrada dann auch noch gegen Finlays kleinwüchsigen Sohn Hornswoggle eine Niederlage einstecken.
Delaney hatte also endlich seinen ersehnten Moment der Revanche gegen Estrada. Doch als er den mit Finlay und Hornswoggle feiern wollte, bekam er stattdessen einen mit Finlays Knüttel. Delaney hatte es auch weiterhin nicht leicht in der WWE.