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Bei WrestleMania 23 erlebte WWE-Chef Vince McMahon die vielleicht größte Demütigung seiner langen Laufbahn: Nach seiner Niederlage im großen „Battle of the Billionaires“ wurde McMahon vor einem Millionenpublikum eine Glatze rasiert. Verantwortlich dafür waren drei Männer: Sein Fehdengegner Donald Trump, Gastringrichter Stone Cold Steve Austin und Trumps Schützling Bobby Lashley. Da Trump und Austin nach WrestleMania nicht mehr da waren, blieb nur einer, an dem McMahon seine Rachegelüste auslassen konnte Lashley.
Das Kraftpaket provozierte seinen Boss beim RAW nach WrestleMania gleich noch mehr, als er den Hut, unter dem dieser seinen Kahlkopf verbarg, lüftete und ihn damit noch weiter blamierte. Vinces Filius Shane nahm die Aktion zum Anlass, um Lashley zu einem Match zu fordern, in dem er die Familienehre wieder herstellen wollte. Er sollte seinen ECW World Title aufs Spiel setzen, im Gegenzug riskierte Shane-O-Mac auch seine Haarpracht. Das Match erwies sich aber schnell als Farce, denn Shane ließ sich absichtlich disqualifizieren, um Lashley danach gemeinsam mit Vince und ihrem Handlanger Umaga mit einem Stuhl auseinander zu nehmen. Vince teilte dem blutenden Lashley darauf mit, dass er bei Backlash seinen Titel noch einmal verteidigen müsse - in einem Handicap Match gegen Shane, Umaga und ihn selbst.
Beim RAW darauf in Italien aber revanchierte sich Lashley zumindest an Umaga: Er kostete dem Samoan Bulldozer seinen Intercontinental Title gegen den Italo-Newcomer Santino Marella, indem er Umaga mit einem Stuhl niederschlug. Weniger Glück hatte in der Woche darauf der Brite Robbie Brookside: Umaga und die McMahons statuierten an ihm in London ein Exempel, er wurde in einem Handicap Match völlig zerstört und schließlich von Vince gepinnt. Am Tag darauf schickten die McMahons dann Umaga zur ECW, um Lashley in einem Einzelmatch gegenüber zu treten. Es gab eine schnelle Disqualifikation wegen eines Eingriffs von Umagas Manager Armando Estrada, an dem Lashley dann seine Wut ausließ.
Entsetzen bei den Originalen
Umaga schonte dabei seine Kräfte für Backlash und es lohnte sich für sein Team. Der Bulldozer fertigte Lashley schließlich mit zwei Superfly Splashs ab. Das Cover übernahm aber Vince, der sein verlorenes Haar unter einem Piratenkopftuch versteckte und zuvor fast nichts in dem Match tat. Er krönte sich damit zum neuen ECW Champion. Nicht nur für die ECW-Fans ein Albtraum, sondern auch für die Wrestler aus der Original-ECW, die ihrem Ärger in emotionalen Backstage-Promos Luft machten. Als Strafe steckte McMahon ihren Anführer Rob Van Dam in ein Match gegen Umaga, dass dieser mit dem Samoan Spike gewann.
Die Originals gaben aber keine Ruhe und forderten McMahon auf, seinen Titel gegen einen von ihnen aufs Spiel zu setzen - worauf McMahon alle vier gegeneinander antreten ließ, um zu ermitteln, wer die Chance bekommen sollte. Rob Van Dam ging als Sieger hervor, musste aber auch gegen Vince, Shane und Umaga gleichzeitig ran - und hatte somit letztlich keine Chance.
Die letzte Hoffnung für die ECW war damit Lashley - und er bekam auch ein Rückmatch gegen Vince und seine Gefährten bei Judgment Day zugesprochen. Allerdings stellten die McMahons die Bedingung, dass er vorher nicht Hand an Vince, Shane und Umaga Hand anlegen durfte - was natürlich zur Folge hatte, dass andere Lashleys Aggressionen abbekamen. Er verpasste Estrada ebenso eine Abreibung wie McMahons „Executive Assistant“ Jonathan Coachman.
Lashley verdrängt den Meanie
Bei Judgment Day machte Lashley mit seinem Gegner-Trio dann kurzen Prozess und pinnte Shane mit einem Dominator, allerdings meinte Vince dann, dass er weiter Champion wäre, da er nicht gepinnt wurde - als Chef kann man es ja machen. Beim RAW darauf forderte Lashley dann folgerichtig ein Einzelmatch gegen Vince beim vormaligen ECW Pay Per View One Night Stand. Vince aber meinte, dass er da ein Titelmatch gegen den Blue Meanie eingeplant hätte. Er gab Lashley aber eine Chance dieses „Dream Match“ zu verhindern, wenn er noch am selben Abend vier Gegner besiegen würde. Eine unmögliche Mission? Nicht für Lashley: Er pinnte Chris Masters ebenso wie das Fleischpaket Viscera, strich einen DQ-Sieg gegen Umaga ein und pinnte zum Schluss auch noch Shane-O-Mac. Bei One Night Stand hieß es also Vince gegen Lashley - in einem Street Fight.
Am Tag davor sollte es noch ein Armdrücken zwischen den beiden bei Staurday Night’s Main Event geben, McMahon aber zog es dann aber doch vor stattdessen Mark Henry ins Rennen zu schicken. Es entbrannte eine Prügelei der beiden, an deren Ende Vince Lashley mit einem Stuhlschlag von hinten überraschte.
Beim One Night Stand musste sich Lashley dann wie bei den Pay Per Views zuvor faktisch mit drei Mann auseinander setzen. Er steckte heftige Prügel ein, konnte aber am Schluss dem Coast To Coast Shanes ausweichen, Vince mit einem Spear niederstrecken und damit den Spuk „Vince McMahon als ECW Champion“ endgültig beenden.