Ethno Wars: Team 3D vs. LAX

Nachdem Team 3D Ende 2006 ein kleines Programm gegen die Naturals klar für sich entschied, forderte es beim letzten Impact des Jahres 2006 die amtierenden NWA World Tag Team Champions Latin American Exchange zu einem Titelmatch heraus. Zu den beiden gesellte sich aber zunächst ihr sichtlich angetrunkener „Bruder“ Runt in einem Weihnachtsmannkostüm, der die beiden zur Rede stellte, dass sie ihm nicht zu Hilfe kamen, als er von LAX verprügelt wurde – Runt hatte ihnen zuvor ebenfalls im Weihnachtsmannkostüm mitgeteilt, dass sie böse gewesen wären und keine Geschenke bekommen würden.

Ray und Devon meinten, dass Runt selbst Schuld gewesen sei, wenn er den Ärger so herausfordere. Das Team war dann kurz davor, auf Runt loszugehen, als LAX dazu stieß und eine wilde Prügelei ausbrach, in deren Verlauf Runt mit einem Stuhl wild um sich schlug und die LAX-Mitglieder und ein paar Sicherheitsmänner umhaute. Schließlich platzierte Ray Homicide auf einen Tisch und verpasste Runt eine Powerbomb auf ihn.

Diese Ereignisse führten zur Ansetzung eines Titelmatches bei Final Resolution und einem Street Fight zwischen Homicide und Runt beim folgenden Impact. Homicicde gewann diesen mit Hilfe von seinem Partner Hernandez, der Runt einen Border Toss auf eine Leiter verpasste. Runts Brüder retteten ihn vor Schlimmerem, aber der kleine Dudley war erstmal ausgeschaltet. Ray und Devon rächten sich dafür, als sie in der Woche darauf LAX-Anführer Konnan attackierten und in eine Pause zwangen – womit Konnans Abwesenheit für eine Hüftoperation erklärt wurde, bei der sich später herausstellte, dass er auch eine Nierentransplantation brauchte. Team 3D meinte, dass nun Krieg herrsche und LAX diesen nicht gewinnen könnte.

Ärger in Little Italy

Das Final-Resolution-Match hatten Ray und Devon dann nach dem 3D praktisch in der Tasche, doch ein zurückkehrender Runt – immer noch im Weihnachtsmann-Outfit – kostete sie das Match, indem er die Disqualifikation verursachte. Beim Impact darauf bekam 3D ein Rückmatch, das LAX jedoch für sich entschied. Diesmal spielte der mit der Gruppierung sympathisierende spanische Kommentator Moody Jack Melendez das Zünglein an der Waage: Er reichte seinen Compadres einen Slapjack, mit dem sie den Sack zumachten.

Mit dem Sieg gab sich LAX aber nicht zufrieden: Sie machten sich zwei Wochen später mit Alex Shelley und dessen Paparazzi-Kamera im Schlepptau auf in ein New Yorker Pizza-Restaurant, wo sie einen der Köche verprügelten – der sich im Nachhinein als Rays Onkel herausstellen sollte. Der zeigte sich in der Woche darauf gar nicht amüsiert und erklärte, dass ihn die Titel jetzt nicht mehr interessierten – sondern nur noch Rache. Er forderte LAX zu einem Little Italy Street Fight. Der in einem Rollstuhl wiederkehrende Konnan nahm die Kampfansage an und hinterher gab es eine weitere Attacke auf 3D.

Das Match stieg dann bei Against All Odds und es kamen alle Gegenstände aus der Italo-Klischeekiste zum Einsatz – sogar ein Pizzaschneider. Außerdem griff eine Latino-Posse für die LAX ein, wurde aber abgefertigt. Am Ende siegten dennoch Homicide und Hernandez mit dem Border Toss gegen Devon. Als Reaktion auf den Eingriff der Posse scharte das Team 3D dann Sopranos-Star Steve Schirippa und noch ein paar „Familienmitglieder“ um sich und forderte LAX zu einem Belting Pot Match: Ein Lumberjack Match, bei dem die Mitglieder der jeweiligen Gefolgschaft (zur LAX stieß dabei unter anderem auch wieder der geschasste Machete) mit Gürteln bewaffnet wurden. In diesem Match feierte Team 3D dann das erste Erfolgserlebnis in der Fehde. Wermutstropfen: Es ging nicht um den Titel.

Auch für Devon wird’s privat

Nun begann LAX auch in Devons privatem Umfeld zu wildern. Wiederum unter der Kameraaufsicht von Shelley suchten sie die Schule von Devons Trainer, dem WWE Hall of Famer Johnny Rodz auf und attackierten ihn aufs Übelste. Als Shelley das Filmchen „Massaker in New York“ stolz präsentierte, wurde er von Ray zur Rede gestellt, der dann aber von LAX angegriffen und durch einen Tisch befördert wurde – unter Mithilfe von Shelley, der Ray einen Tiefschlag verpasste.

Als Folge dessen brach wieder ein „Bandenkrieg“ los und es gab einen Ghetto Brawl bei Destination X, in den die Latino-Posse wieder eingriff, diesmal aber von einer Ansammlung afroamerikanischer Mitbürger neutralisiert wurde. Auch Machete und Rodz mischten mit, am Ende aber sorgte Shelley für die Entscheidung, der Devon mit der Kamera niederschlag und ihm einen Frog Splash durch einen Tisch verpasste. Bei Impact kam es dann zu einem Six Man Tag von Shelley und LAX gegen das Team 3D samt Runt. 3D konnte Shelley seine Eingriffe mit der gleichnamigen Aktion durch einen Tisch heimzahlen, aber Devon ließ sich dann von Hernandez zum Sieg einrollen.

Entscheidung im Elektrokäfig

Von so vielen Niederlagen gebeutelt machte Team 3D ernst: Es forderte bei Lockdown ein finales Match um die NWA World Tag Team Titles – und setzte im Gegenzug ihr Erbe aufs Spiel: Ihre WWF, WCW und ECW Tag Team Gürtel. Konnan nahm das Match an, knüpfte aber auch eine Bedingung daran: Genau wie die Grenze von den USA nach Mexiko sollte der Käfig elektrifiziert sein.

Um den Brüdern zu zeigen, wie es ihnen bei Lockdown ergehen würden, schnappte sich die LAX beim Impact davor Runt und richteten eine Taser Gun auf ihn. Dessen Brüder kamen hinzu und forderten Konnan auf, es nicht zu weit zu treiben, doch Konnan meinte nur, dass er wie die Polizei von Los Angeles erst schieße und dann Fragen stelle – und setzte Runt unter Strom. Runts Schicksal sollte aber nicht ungesühnt bleiben: Bei Lockdown siegten seine Brüder in dem Elektro-Match mit dem 3D gegen Homicide, den sie zuvor gegen die elektrifizierte Käfigwand geworfen hatten – was für ein lautes Stromgeräusch und ein Lichtflackern in der Arena sorgte.

Das Team 3D hatte es also geschafft, sich auch den letzten großen Tag Team Titel in ihr Regal zu stellen – und sie verteidigten die Gürtel auch bei Sacrifice gegen LAX. Es war aber ein Triple Threat Match mit Scott Steiner und Tomko an dessen Finish die Latinos gar nicht mehr beteiligt waren. Die Fehde klang damit aus.