Wie bereits an dieser Stelle berichtet, hat die WWE
Randy Orton für ein nicht genauer genanntes Vergehen gegen die Wellness-Policy für 60 Tage suspendiert. Es handelte sich dabei bereits um den zweiten Verstoß Ortons. Über den Grund dafür spekulierte bislang lediglich das
Super Luchas Magazine aus Mexiko, das von einem positiven Test auf Marihuana und Dianabol berichtet.
Bei Dianabol handelt es sich um ein anaboles Steroid, das vom United States Congress verboten wurde. Das ist aber nicht der Grund, warum der Bericht des Super Luchas Magazine hinter den Kulissen der WWE angezweifelt wird. Wie es aus dem WWE-Lockerroom heißt, werde Dianabol von den meisten Wrestlern gemieden, da es sich bis zu sechs Wochen nach der Einnahme noch im System nachweisen lässt. Das macht es sehr schwierig, einen Drogentest zu bestehen.
Neben den Grund für die Suspendierung Ortons im Zuge des Verstoßes gegen die Wellness-Policy ranken sich ebenfalls Gerüchte um die mögliche Zukunft des mehrmaligen WWE-Champions. Auch hier gerüchtet Super Luchas, in einem Treffen im WWE-Hauptquartier in Stamford am vergangenen Freitag hätten
Vince McMahon,
Triple H sowie Top-Producer Kevin Dunn über weitere Konsequenzen nach Ortons Verstoß gesprochen. Einige WWE-Offizielle würden dabei sogar befürworten, Randy Orton aus Kostengründen zu entlassen. Über solch ein Treffen berichtet auch der
PW Insider, jedoch spekulierte man dort nicht über eine mögliche Entlassung Ortons. Allerdings sei es möglich, dass man den "Legend-Killer" auch nach der Suspendierung zunächst ein wenig im Abseits schmoren lässt.
Bei einem weiteren positiven Test in der Zukunft sieht es die Wellness-Policy vor, dass der entsprechende Worker entlassen wird – und frühestens erst ein Jahr später wieder verpflichtet werden darf. Dieses Schicksal könnte Randy Orton bei einem weiteren Verstoß treffen, worüber sich via Twitter auch
Dustin Starr (ehemaliger Referee in der WWE-Development-Liga Florida Championship Wrestling) und
Lance Storm unterhielten. Starr vertrat dabei die Meinung, die WWE werde Orton keinesfalls entlassen, da er ein "Golden Boy" sei. Lance Storm hingegen hält dabei eine Entlassung durchaus im Bereich des Möglichen, da man Orton nach einem Jahr wieder mit frischer Kraft verpflichten könnte.
Für eine dritte Suspendierung im Sinne der Wellness-Policy ist jedoch ein Verstoß wegen des Genusses von Marihuana allein nicht ausreichend, da dafür nur eine Strafe von 2.500 US-Dollar vorgesehen ist. Gleiches gilt für Alkohol.
Im Zuge des Verstoßes von Randy Orton überlege man bei der WWE übrigens, zukünftig bei der Bekanntgabe einer Suspendierung auch gleich zu verraten, weswegen der betroffene Worker bestraft wurde. Die Hoffnung der Offiziellen bei dieser Vorgehensweise sei, dass die Bekanntmachung andere Worker davon abhalten könnte, die entsprechende Substanz einzunehmen, um nicht selbst bestraft zu werden.
