Seit mehreren Monaten liefen, wie in
Eastern Lariat #3 zu lesen, die Planungen für All Together, einen gemeinsamen Benefiz-Event von
All Japan Pro Wrestling,
New Japan Pro Wrestling und
Pro Wrestling NOAH. Nachdem diese Show nun über die Bühne gegangen ist und in Tokyo ein Tag zu Ende gegangen ist, an den sich Wrestling-Fans in Japan wohl für immer erinnern werden, kann man sagen, dass die Gemeinschaftsproduktionen der drei großen Ligen des Landes ein voller Erfolg gewesen ist.
Nicht nur die drei Ligen unterstützten den Event, zahlreiche Designer etwa kreierten neue T-Shirt Designs extra für diesen Anlass. Insgesamt fanden sich 17.000 Fans in der Tokyo Nippon Budokan zusammen, die damit einen Ausverkauf melden konnte – es mussten sogar einige zusätzliche Sitzplätze montiert werden, um den Ansturm der Fans ein wenig abfedern zu können.
Nach insgesamt 10 Matches mit Beteiligung von 82 Wrestlern endete der Event mit den Champions der drei Promotions,
Suwama,
Hiroshi Tanahashi und
Go Shiozaki, die das Nebeneinander der drei Ligen bei diesem Event verdeutlichten, indem sie sich genau so im Ring positionierten. Hinter ihnen die 79 weiteren Aktiven dieses Abends, womit ein einzigartiges Bild entstand, das viele der größten Puroresu-Stars der heutigen Zeit auf einem Bild einfing.
Unmittelbar nach dem großen Main Event ergriff Hiroshi Tanahashi das Mikrofon und teilte den Zuschauern mit, dass All Together kein einmaliges Ereignis bleiben wird, sondern dass am 19.02.2012 eine zweite Show dieses Kalibers im Sendai Sun Plaza stattfinden wird. Sendai in der Präfektur Miyagi war die Stadt, die von dem verheerenden Tsunami im März am stärksten getroffen wurde. Mit All Together II in der Tohoku Region setzt die japanische Wrestling-Szene ein deutliches Zeichen: Man steht an der Seite der betroffenen Menschen. Tanahashi schloss die Show, indem er sagte, dass das Pro-Wrestling in Japan nicht nur, aber vor allem wegen dieser Show unendliche Möglichkeiten habe und dass der Sport für endlose Träume sorge. Er versprach, dass die Wrestler im nächsten Jahr in Sendai genau so darauf brennen werden, den Zuschauern gute Leistungen zu bieten wie bei der ersten Ausgabe von All Together.
