Nicht erst seit gestern gilt RAW-Superstar
John Bradshaw Layfield backstage als eine Art „Bully“. Jemand, der kleinere und vor allem unerfahrene Superstars terrorisiert wie zu Schulzeiten der Oberstufenschüler den ABC-Schützen. Schon als er noch bei SmackDown auftrat, häuften sich Vorfälle dieser Art. Beim ECW One Night Stand 2005 kam es etwa als Folge solcher Aktionen zu einem realen Schlagabtausch zwischen JBL und dem
Blue Meanie als am Ende der Show der bekannte Massenbrawl zwischen den ECW-Originals und den WWE-Invadern ausbrach. Eine andere Geschichte hatte die Kündigung Palmer Cannons zur Folge. Dieser spielte eine Zeit lang den Entsandten des UPN Network in den SmackDown-Shows. Auf einer Europa-Tour wurden ihm die Schikanen des Veteranen zu viel und er verließ die Company von einem Tag auf den anderen. Da Bradshaw als enger Vertrauter der McMahons gilt und zu den Lockerroom-Leadern zählt, blieben etwaige Konsequenzen für ihn bislang aus.
Sein Ego dürfte nun allerdings einen klaren Dämpfer bekommen haben. Auf der kürzlich stattgefundenen Irak-Reise kam es nämlich zu einem weiteren Zwischenfall mit Involvierung JBLs. Laut Mike Johnson vom PWInsider hatte sich JBL auf der Tour den ehemaligen ECW-Kommentator
Joey Styles ausgesucht, da es dessen erster Irak-Trip gewesen ist. Neben den üblichen entwürdigen Kommentaren JBLs soll dieser auch ein Getränk über Styles ausgeschüttet haben um diesen damit vor dem Rest der Worker zu erniedrigen. Nach einigen Tagen soll Layfield es allerdings zu weit getrieben haben, sodass Styles sich genötigt fühlte, sich entsprechend zur Wehr zu setzen. Dies hatte zur Folge, dass mehrere der Wrestler einschreiten mussten um die beiden zu trennen. JBL gelang es schließlich sich loszureißen, was ihm jedoch insofern zum Verhängnis wurde, als dass niemand geringeres als Joey Styles höchstpersönlich ihm einen perfekt getimten Faustschlag „auf die 12“ verpasste, der JBL nicht nur zu Boden schickte, sondern auch eine Platzwunde über dem Auge zufügte.
Als Folge dessen machte der Zwischenfall natürlich die Runde im Lockerroom. So wird außerdem berichtet, dass sich JBL beim gestrigen RAW völlig unterwürfig gab, was natürlich ganz und gar nicht zu seiner eigentlichen Art passt. Einen bitteren Nachgeschmack für JBL dürfte zudem haben, dass sein Gegenüber im Zuge der Slammy-Awards nach langer Zeit mal wieder einen TV Auftritt absolvieren durfte. Unter den Workern dürfte sich indes das Gegenteil dessen eingestellt haben was Bradshaw mit seinen Aktionen bezwecken wollte. Der Respekt für Joey „Oh My God“ Styles dürfte um einiges gestiegen sein. Ist dieser doch gerade einmal halb so groß und vermutlich auch nur halb so schwer wie Layfield. Ob der Vorfall Konsequenzen für einen der beiden haben wird – oder ob McMahon Styles für seinen Mut nun ebenfalls in einem anderen Licht sieht, bleibt wohl abzuwarten.
Quelle: PWInsider.com
Links of Interest:
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Hazing & Die Affäre Bradshaw-Silverman (englisch)-
Backstage-Vorfälle zwischen 1990 und 2003
