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Damals in den Mit-1980ern, vor PPVs und im Fernsehen gezeigten Main Events, veröffentlichte die WWF eine Serie von Video-Kassetten, welche Zuschauern die Chance bot, Dinge zu sehen, die sie niemals zuvor sahen. Coliseum Home Video brachte den Nervenkitzel des Madison Square Gardens, die Begeisterung des Boston Gardens und den Rausch des Philadelphia Spectrums in die Heime der Menschen zu einem exorbitanten Preis. "The Best of the WWF" war eine vierteljährig erscheinende Serie, welche - wie der Name nicht verspricht - eine willkürliche Sammlung an WWF-Bildern bot. Manchmal war es gut, manchmal war es schlecht, manchmal war es einfach da.
Im Zuge des virusbedingten Lockdowns lud Nick Temple "The Best of the WWF" hoch und hielt unzählige Stunden an Matches, Sketchen und Höhepunkten durch. In diesem Buch deckt er die ersten zehn Videos der Serie ab, welche zwischen 1985 und 1987 veröffentlicht wurden und welche sich hauptsächlich auf die Periode zwischen 1984 und 1986 fokussieren. Dies ist eine Möglichkeit, die Expansions-Ära der WWF zu sehen, in welcher die Liga sich von einer Promotion im Nordosten mit großen Ideen zu dem weltweiten Phänomen entwickelte, zu welchem es schnell wurde. Wir werden den Wrestlern begegnen, die verschwanden, bevor die Promotion das große Scheinwerferlicht erreichte, wir booken eine B-Show mit den Personen, welche bei der ersten WrestleMania hätten antreten können (es aber nicht taten), wir werden einige fantastische Matches mit Randy Savage, Ricky Steamboat, den British Bulldogs und der Hart Foundation auf ihrem Höhepunkt sehen. Wir werden auch durchhalten, wie George The Animal Steele sowohl als Heel als auch Babyface furchtbar ist.
Von den affektierten Mean Gene-Trainingsvideos bis zur überraschend gewaltsamen Rückkehr vom Hot Rod, diese Bänder geben uns das Gute, das Böse und das Häßliche der World Wrestling Federation. Es wird eine Menge Blut vergossen, eine Menge Nonsense verspritzt und es gibt eine Menge "Was wäre wenn"s, die währenddessen auftreten.
Nehmt "Colisseum Classics" als Prequel zu der "The Year in Pro Wrestling"-Serie, denn es präsentiert eine Zeit, in der es an den Rahmenbedingungen von PPVs und TV Specials mangelt, welche es dazu braucht, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Diese Bücher geben einen Geschmack davon, was vor der Allgegenwärtigkeit von PPVs und Monday Night-Wrestling war. Um nur ein Beispiel davon zu geben, wie verschieden diese Welt ist: Nick Temple bezeugte, wie Andre The Giant vom obersten Seil sprang.
Temple setzt dem Ganzen die Krone auf mit "The Best of the Best of the World Wrestling Federation", in dem er einen kolossalen Blick zurück wirft auf das, was er erfahren hat und dabei seine acht unterhaltsamsten Kämpfe der Serie wählt.
Dies sind harte Zeiten (wenn man so will) und die Vergangenheit bietet einen exzellenten Platz, um sich vor allem zu verstecken.