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Rumor Report #175: Weiter Rätselraten um WrestleMania-Gegner des Undertakers, Größtes Stable der 90iger möglicherweise vor TNA-Invasion, Ric Flair vor Wrestling-Comeback in Amerika?

Kolumne

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Published on:
26.12.2009, 23:09 
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Willkommen zum „Rumor Report“ auf Cagematch.de, dem einzigen Original aller Kolumnen dieser Art! Hier findet ihr die heißesten Gerüchte aus dem Wrestling-Business, die in dieser Woche aufgekommen sind. Zwar mag sich hinter jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit verstecken, doch manchmal muss man bei einigen Meldungen schon sehr lange danach suchen. Daher werde ich zu jedem Gerücht ein persönliches Statement abgeben, in dem ich den Wahrheitsgehalt der „Neuigkeiten“ einschätze. Unter Umständen sind in diesem Report einige Spoiler enthalten. Wer sich also von den kommenden Storylines überraschen lassen will, sollte besser nicht weiterlesen.

Die Top-Themen dieser Woche:


Kommt es zum Comeback der New World Order?
Wenn man fragt, was die erfolgreichste Kreation aus dem Hause Hulk Hogan ist, so muss die Antwort wohl „Hulkamania“ lauten. Doch gleich dahinter kommt die New World Order. Die legendäre Gruppe, die ursprünglich aus Hogan, Kevin Nash & Scott Hall bestand, war für den rasend schnellen Aufstieg der WCW zur größten Wrestling-Promotion der Welt verantwortlich – und auch mit für deren Untergang. Es gibt jedoch zahlreiche Anzeichen, dass die nWo schon bald ihr Comeback bei TNA feiern wird. Kevin Nash sicherte sich bei Final Resolution im Feast Or Fired-Match einen Shot auf die Tag-Title. Sein Partner soll dabei niemand anderes als Scott Hall sein. Hall werde beim Live-Impact! am 04. Januar in Orlando erwartet. Ebenfalls anwesend sein soll Sean Waltman, der in Mexiko angeblich einigen Freunden berichtet habe, am 04.01. ebenfalls in Orlando zu sein. Und da Hogan sowie auch Eric Bischoff sowieso schon bei Total Nonstop Action unter Vertrag stehen, hätten man den inneren Kern der nWo wieder vereint. Wie von da an jedoch die weiteren Pläne der Gruppe aussehen könnten, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Mein Kommentar: Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie viele Gerüchte sich auf einmal um TNA ranken, seitdem bekannt ist, dass Hulk Hogan in der Company involviert ist. Diese Vielzahl an Gerüchten, die nun vor der Live-Show am 04.01. auftauchen, lassen sich in ihrer Menge betrachtet fast nur mit WrestleMania vergleichen. Nun kommt auch noch das Gerücht hinzu, bei TNA könnte man eine Reunion der New World Order anstreben. Dies ist so zwar alleine schon deshalb nicht möglich, weil die Rechte an dem Namen „New World Order“ bei der WWE liegen, doch es könnte passieren, alle ursprünglichen Mitglieder wieder in einem Ring vereint zu sehen. Allein das wäre sicherlich schon ein historischer Moment. Gegenüber Scott Hall dürfte es bei TNA jedoch noch einige negative Gefühle geben, da er vor knapp zwei Jahren bei einem PPV einfach nicht auftauchte. Wenn er am 04.01. allerdings im TNA-Ring steht, dürfte sich Hulk Hogan gegen Dixie Carter durchgesetzt haben. Für Hall spricht allerdings, dass die Berichte von Indy-Shows zu seiner Person in der letzten Zeit recht positiv waren. Dass zu ihm und Nash auch noch Sean Waltman alias X-Pac stoßen wird, mag sehr gut sein. Sie alle sind gut befreundet – und Freunden hilft man doch, nicht wahr? Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch nichts gegen eine nWo-Reunion. TNA zieht am 04.01. gegen die WWE ins Gefecht, da braucht man Trümpfe in der Hand. TNA hat nun Hogan und wohl die alte nWo, die WWE hat scheinbar Bret Hart und den Aufbau des Royal Rumble. Nach dem 04.01. hoffe ich aber sehr, dass die nWo-Reunion eine einmalige Sache war. Die New World Order hatte ihre glorreiche Zeit – und diese wird nicht mehr zurückkehren. Das hat man schon vor Jahren bei der WWE feststellen müssen. Das Wiederaufleben einer fast 15 Jahre alten Idee kann zudem wohl kaum das innovative Booking sein, für das Hogan angeblich so gerne stehen möchte.


Weitere WrestleMania-Pläne der WWE
Was war schon alles über ein mögliches WrestleMania-Match von The Undertaker zu lesen: Zuerst sollte Chris Jericho sein Gegner sein, danach hieß es, der „Dead Man“ werde wohl gegen John Cena antreten. Nun kommt jedoch scheinbar alles anders: Vor kurzem forderte Shawn Michaels den Undertaker zu einem Rematch bei WrestleMania heraus – und wie es aussieht, könnte dies tatsächlich der Plan der Offiziellen sein. Cena und Jericho sollen in der Tat als Gegner für den „Dead Man“ in Betracht gezogen worden sein, sowie übrigens auch Vince McMahon. Die Storyline mit dem WWE-Boss bei SmackDown! ist aber wohl fallen gelassen worden. Darüber hinaus leben weiterhin die Spekulationen, McMahon könnte bei WrestleMania vielleicht gegen Bret Hart in den Ring steigen. Und auch für Chris Jericho soll es inzwischen andere Pläne geben. Intern gehe man nun davon aus, dass Edge wohl rechtzeitig zu WrestleMania genesen sein werde – und für diesen Fall soll angeblich Jericho sein Gegner werden. Somit entschied man sich, dem Undertaker einen neuen Gegner zu suchen, den man jetzt in Shawn Michaels scheinbar gefunden hat.

Mein Kommentar: Es ist mal wieder herrlich, was sich schon wieder für Gerüchte um mögliche WrestleMania-Matches ranken. Wenn man die mal zusammenfassen darf, ergibt sich eine spektakuläre Card:

Vince McMahon vs. Bret Hart
The Undertaker vs. Shawn Michaels
Edge vs. Chris Jericho
John Cena vs. The Rock

Das liest sich doch schon ganz ordentlich. Fehlt noch das Money In The Bank-Ladder Match, ein großes Match für Triple H, Batista und so manch anderen Star – und schon gibt es eine riesige Show. Wenn man sich aber diese Traum-Card anschaut, bin ich mir ganz sicher, dass da noch das eine oder andere Match wegfällt. The Undertaker vs. Shawn Michaels dürfte aber recht realistisch sein. Ein WrestleMania-Rematch bei dem Event selbst zu veranstalten, finde ich gar keine schlechte Idee. Tja, und die anderen Gegner wären auch bestens untergebracht, sollten die Matches wie gerüchtet stattfinden. Ich meine, wer will bitte nicht solche Matches wie The Rock vs. John Cena oder Vince McMahon vs. Bret Hart sehen? Die Frage ist nur, wie realistisch solche Ansetzungen sind? Da baue ich meine Hoffnungen doch lieber auf ein rechtzeitiges Comeback von Edge – denn er gegen Chris Jericho dürfte meiner Meinung nach ein fulminantes Match werden, das ich nicht verpassen möchte. Zumal die Storyline durch den unschönen Split beider Männer als Tag-Team früher in diesem Jahr ja quasi schon geschrieben ist.


TNA ist dran am “Nature Boy”
Mit der Verpflichtung von Hulk Hogan hat Total Nonstop Action ohne jede Frage einen großen Coup gelandet. Doch dabei soll es nicht bleiben. TNA will eine weitere Legende verpflichten – und dabei handle es sich um niemand anderen als Ric Flair. Die Verhandlungen mit dem „Nature Boy“ sollen sich jedoch alles andere als einfach gestalten. Interessanterweise sei Geld aber das kleinste Problem, denn angeblich sei TNA bereit, Flair mehr zu zahlen, als das letzte Angebot der McMahon-Company es vorsah. Und die letzte WWE-Offerte sei in der Größenordnung von 250.000 US-Dollar pro Jahr gewesen. Ric Flair tue sich eher schwer damit, mit der WWE in Konkurrenz zu treten, denn er empfinde gegenüber der McMahon-Familie eine gewisse Loyalität. Darüber hinaus wolle Flair nicht mit TNA direkt einen Vertrag abschließen, sondern mit der Muttergesellschaft Panda Energy. Der Grund dafür sei, dass er dann auch weiter bezahlt werden würde, sollte TNA pleite gehen. Aktuellen Meldungen zu Folge sei es bis zu diesen Tagen noch zu keiner Unterzeichnung seitens Ric Flairs gekommen.

Mein Kommentar: Ich habe großen Respekt vor Ric Flair als Performer, aber ich muss ganz klar sagen, dass TNA hier den falschen Weg geht. Ric Flair ist kein Investment mehr. Er ist ein großartiger Wrestler mit einer Karriere, die so schnell keine wiederholen wird. Ohne jede Frage. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist er kein Worker mehr, auf dem man die Zukunft einer Promotion aufbauen kann. Und wenn eine Promotion bereit sein soll, in einen Worker deutlich mehr als 250.000 Dollar zu investieren, dann baut man offensichtlich auf ihn. Gleiches gilt aus meiner Sicht natürlich auch für Hulk Hogan. Sowohl die Maineventer TNAs, als auch viele Headliner der WWE sind nun schon seit Jahren oder besser gesagt seit Jahrzehnten im TV zu sehen. Es wird Zeit für frisches Blut. Nach 10, 15 oder zum Teil sogar 20 Jahren braucht es die nächste Generation. TNA scheint aber eher weiter auf die alte Generation zu setzen – zumindest nach dem, was man so hört und liest. Hulk Hogan, Ric Flair, Kevin Nash, Scott Hall, Sean Waltman, angeblich ja auch Sid Vicious – das waren bzw. sind zuletzt die Namen gewesen, die mit TNA in Verbindung gebracht wurden. Holt Hogan all die alten „Kumpels“ zurück, so wie auch früher bei der WCW? Man hat fast den Eindruck. Ich weiß wirklich nicht, ob das gut gehen kann. TNA steckt viel Geld in Worker, die meiner Meinung nach nicht mehr den Draw haben, der ihr Name vielleicht verheißen mag. Wie gesagt, nichts gegen Flair, aber ich hoffe, TNA kann sich nicht mit ihm einig werden. Wenn überhaupt, dann bitte nur für eine kurzfriste, knackige Storyline, um Sting in Rente zu schicken.


Soviel zu den Top-Themen, alle weiteren Gerüchte dieser Woche folgen nun:

  • Bei Mickie James scheinen alle Zeichen auf Abschied hinzudeuten. Von der WWE-Diva wird erwartet, dass sie eine Country-Musikkarriere anstrebe und deswegen früher oder später die WWE verlassen werde. Die Company scheint James schon jetzt den Abschied „versüßen“ zu wollen, da man weiterhin Anspielungen auf ihr Gewicht mache. Letzte Woche bei RAW sinnierte Matt Striker darüber, welche Unterwäsche-Marken die Diven wohl tragen würden. Zu Mickie James meinte er zunächst, es sei T.J. Maxx, bevor sich dann doch dazu entschied, es sei wohl eher Lane Bryant.
    Zum Verständnis: T.J. Maxx ist ein großer Unterwäsche-Discounter, sprich, man unterstellte hier James billige Unterwäsche zu tragen. Lane Bryant hingegen ist ein Unterwäscheanbieter für die etwas fülligere Frau. Ha, ha, was haben wir gelacht. Es ist ja nicht nur so, dass man damit Mickie James ärgert bzw. diskriminiert, man übt auch Druck auf die anderen Diven aus, ihre Model-Maße zu halten, damit ihnen nicht das gleiche passiert. Und Mickie James ist nun wirklich nicht dick!

  • WWE-Houseshows sollen sowohl für Fans als auch für die Worker in diesen Tagen eine interessantere Angelegenheit sein als noch vor einiger Zeit. Die WWE habe nämlich angefangen, auch bei Houseshows Promos durchführen zu lassen. Der Hintergrund dafür sei, dass man den Fans so die Storys etwas näher bringen und sie damit zum Kauf der PPVs animieren wolle. Und in Zukunft soll noch mehr getan werden, um das Produkt besser zu verkaufen. So ist zum Beispiel von mehr Gimmick-Matches und mehr Faninteraktion bei den Houseshows die Rede.
    Als ich meine letzte WWE-Houseshow in Deutschland besucht habe, habe ich mich gefragt, warum man nur Matches aneinander reiht. Eigentlich wäre es kein Problem für die WWE, zu Beginn der Show mit einem Angle im Ring den Mainevent der Houseshow „aufzubauen“. Allein dies würde die Fans schon ein wenig mehr in die Show eintauchen lassen, ohne dass die WWE damit großen Aufwand hätte. Ich finde es daher sehr gut, dass nun Promos stattfinden. Das hilft nicht nur, Fans stärker für die Live-Events zu begeistern, es hilft den Worker auch, vor Publikum an ihren Mic-Fähigkeiten zu arbeiten. Beide Seiten gewinnen.

  • Glaubt man aktuellen Gerüchte, so sollte sich ein SmackDown!-Worker ein wenig Sorgen um seine Zukunft machen. Die Rede ist dabei von Eric Escobar, der in unheimlich schneller Zeit das Vertrauen der Offiziellen verloren haben soll. Zum Verhängnis werde ihm, dass er sich nicht schnell genug entwickle. Zwar sei er groß und habe der Meinung des Managements nach einen guten Look, doch ihm fehle es vor allem an Charisma – und man habe nicht das Gefühl, er tue genug, um sich zu verbessern.
    Eric Escobar hat in der letzten Zeit nicht viele Siege einfahren können, sieht man mal von einem Erfolg gegen Jimmy Wang Yang bei Superstars ab. Das ist sicherlich kein gutes Zeichen, vor allem wenn man schon Jahre brauchte, um es überhaupt in TV zu schaffen – aber immerhin tritt er noch im Fernsehen auf. Vielleicht haben die Offiziellen ihn ja noch nicht ganz aufgegeben. Sollte er aber doch gehen müssen, ich würde ihn wohl nicht vermissen.

  • In einem Update zu einem Gerücht in der letzten Woche, heißt es nun, die beiden genannten Teams, die in einer ersten Storyline Hogans entstehen sollen, würden aus dem „Hulkster“, Kurt Angle & Dixie Carter auf der einen, sowie Mick Foley & Jeff Jarrett auf der anderen Seite bestehen. Jarrett und Foley sollen in dieser Fehde übrigens die Heels stellen.
    Wäre ich Hogan, hätte ich mir auch Kurt Angle an die Seite geholt. Wenigstens sieht Hogan ein, dass er im Ring nichts mehr drauf hat, dann kann in seinem Team wenigstens einer gut wrestlen. Gegen das Comeback von Jarrett will ich nicht unbedingt was sagen, aber wenn diese vier Herren den neuen Mainevent TNAs stellen…willkommen im Altenheim.

  • Eventuell kann man bei TNA bald ein neues Tag-Team bewundern. Wie auf dem Cagematch.de-Newsboard berichtet wurde, hatte das durch Ring Of Honor bekannte Tag Team The Young Bucks in dieser Woche ein Tryout-Match bei TNA. Dieses bestritten sie gegen die Motor City Machine Guns – und wie es scheint, hätten die Young Bucks die Offiziellen mit ihrer Performance weggeblasen. Eine Verpflichtung sollte damit sehr wahrscheinlich sein.
    Gerne würde ich das Match gegen die Machine Guns, das einige klasse Spots beinhaltet haben soll, sehen. Aber vielleicht habe ich ja bald die Chance dazu, wenn man die Young Bucks unter Vertrag nimmt. Viel von ihnen gehört habe ich bisher nicht, da ich mich leider kaum noch mit der Indy-Szene beschäftige. Da sie aber die Vorschusslorbeeren genießen, eine junge Version der Hardy Boyz zu sein, können sie so schlecht nicht sein. Hört sich nach einer lohnenswerten Verpflichtung für TNA an.

  • Wie an dieser Stelle in der letzten Woche berichtet, hätte Cody Deaner eigentlich im Feast Or Fired-Match bei Final Resolution die Kündigung bekommen sollen. Doch anstatt ihm wurde Sheik Abdul Bashir gefeuert. Dies sei so aber ursprünglich nicht geplant gewesen. Eigentlich hätten er und Deaner wohl zusammen den Koffer greifen sollen. Ein „Loser Leaves Town“-Match hätte dann entschieden, dass Deaner gehen müsse. Da Bashir jedoch sauer wurde, als TNA ihm klar gemacht habe, dass man momentan keine Idee für ihn habe und man daher gerne seinen (angeblich hochbezahlten) Vertrag herunter kürzen wolle und er deshalb seine Freilassung forderte, änderte man das Feast Or Fired-Match kurzerhand ab.
    TNA soll Bashir angeblich einen sechsstelligen Betrag zahlen. Wenn das stimmt, halte ich das für Wahnsinn. Immerhin war Bashir bei der WWE kaum was Besseres als ein Jobber. Von daher sollte man froh sein, ihn so einfach losgeworden zu sein. Trotz der Änderung bei Final Resolution soll Cody Deaner aber trotzdem bald gehen. Wie gemunkelt wird, habe Hulk Hogan zu seinem Gimmick gesagt, es lasse TNA billig aussehen. Deswegen werde Deaner wohl bald abgesägt…


    Das war es mit dem "Rumor Report" für dieses Mal. Die nächste Ausgabe wird es am kommenden Sonntag geben.

    Quellen: PW Insider / Wrestling Observer / PW Torch Newsletter / Wrestling Observer Newsletter