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Rumor Report #166: Welchen SmackDown!-Star man im Auge behalten sollte, Nächster Ex-WWEler macht bei TNA Probleme, Wann wird Ted DiBiase Jr. zum Superstar?

Kolumne

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Published on:
25.10.2009, 11:06 
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Willkommen zum „Rumor Report“ auf Cagematch.de, dem einzigen Original aller Kolumnen dieser Art! Hier findet ihr die heißesten Gerüchte aus dem Wrestling-Business, die in dieser Woche aufgekommen sind. Zwar mag sich hinter jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit verstecken, doch manchmal muss man bei einigen Meldungen schon sehr lange danach suchen. Daher werde ich zu jedem Gerücht ein persönliches Statement abgeben, in dem ich den Wahrheitsgehalt der „Neuigkeiten“ einschätze. Unter Umständen sind in diesem Report einige Spoiler enthalten. Wer sich also von den kommenden Storylines überraschen lassen will, sollte besser nicht weiterlesen.

Die Top-Themen dieser Woche:


Befindet sich ein neuer Superstar im SmackDown!-Roster?
Wenn man an junge Talente denkt, die in der WWE aktuell gepusht werden, kommen einem Namen wie Cody Rhodes, Ted DiBiase Jr., John Morrison oder auch CM Punk in den Sinn. Doch im SmackDown!-Roster gebe es ein Talent, das die Aufmerksamkeit von Triple H und Shawn Michaels geweckt habe. Beide Männer würden glauben, die WWE könnte vielleicht eines Tages um diesen Worker herum aufgebaut werden. Und der Name dieses angeblichen Supertalentes laute Drew McIntyre. Doch warum sollen Triple H und Shawn Michaels so heiß auf McIntyre sein? Der Grund sei, dass er in ihren Augen wie eine schottische Version des jungen Triple H aus dem Jahre 1995 wirke. Er habe eine ähnliche Größe, Physik und das gleiche Haar. Darüber hinaus besitze er etwa die gleichen Fähigkeiten wie der junge Triple H. Es sei allerdings gesagt, dass einige Worker den Push McIntyres gar nicht gerne sehen würden. Der Grund liege allerdings weniger an ihm selbst, sondern vielmehr daran, dass manche Talente schon seit Jahren auf ihren versprochenen Push warten würden.

Mein Kommentar: Nun, Neid gibt es überall, das ist nichts Neues. Es wäre natürlich Quatsch, Drew McIntyre nicht zu pushen, nur weil andere Worker schon länger in der WWE sind. Hat es ein Talent verdient, sollte es auch gepusht werden. Das Problem sei vielmehr, dass sich backstage mit McIntyres Push der Glaube weiter gefestigt habe, man könne es (vor allem bei RAW) nur über ein gewisses Level schaffen, so lange man in der Gunst von Triple H, Shawn Michaels, John Cena oder Randy Orton stehe. Sollte dies tatsächlich stimmen, würde das erklären, warum gerade Cody Rhodes und Ted DiBiase Jr. es schaffen – und warum ein Newcomer wie McIntyre so schnell einen Push erhält. Doch tut man dem Briten damit nicht unrecht? Der Vergleich mit Triple H wirkt in der Tat nicht verkehrt, wenn man sich McIntyre einmal genauer anschaut. Was die Fähigkeiten angeht, so mag ich ihn noch gar nicht so richtig beurteilen, denn so lange ist er ja noch gar nicht im TV zu sehen. Dennoch stand er (zumindest kurzzeitig) bei einem PPV auf der Card – und da schon gleich in einem Match mit Leuten wie Shawn Michaels, Triple H oder Chris Jericho. Das ging schon sehr schnell. Und diese Geschwindigkeit des Pushes ist es auch, die ein wenig irritiert (vor allem scheinbar einige Kollegen). Ich bin gespannt, was Drew McIntyre daraus macht. Die Erwartungen – und damit auch der Druck – sind für den jungen Mann in dieser frühen Phase sicherlich schon enorm. Steckt in ihm aber tatsächlich der nächste große Superstar, wird er damit klarkommen.


Wird Ted DiBiase Jr. auch ohne den Undertaker zum Superstar?
Die Wrestling-Welt wartet bei Ted DiBiase Jr. auf den Face-Turn, doch noch ist es nicht soweit. Zwar scheinen sich DiBiase und Cody Rhodes weiter von Randy Orton zu entfernen, doch bei RAW am vergangenen Montag fügte sich DiBiase seinem Boss. Doch wie lange noch? Der Turn scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, denn nach wie vor sei es der Plan, dass DiBiase ein Face sein soll, wenn sein WWE-Film „The Marine 2“ im Dezember auf den Markt komme. Als wahrscheinlichstes Datum für den Turn werde daher die Survivor Series genannt. Anschließend soll DiBiase Jr. zum echten Superstar aufgebaut werden, doch ein Mann werde ihm dabei wohl nicht helfen können: The Undertaker. Es war mal zu hören, dass DiBiase derjenige sein könnte, der den „Dead Man“ in Rente schicke. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit hoffe der Undertaker aber scheinbar, noch zwei bis drei Jahre weiter antreten zu können – und auch danach sei noch nicht Schluss. Im Anschluss sei es wohl der Plan, den „Dead Man“ hin und wieder bei großen Events auftreten zu lassen. An einen Rücktritt ist daher scheinbar nicht zu denken…

Mein Kommentar: Sollte Ted DiBiase Jr. den Undertaker in Rente schicken dürfen? Das ist eine schwierige Frage. Denn wenn es heißt, dass der „Dead Man“ zurücktritt, dann kann das eigentlich nur mit einer Niederlage bei WrestleMania passieren. Und was ist nun besser: Ein frischer Star holt diesen Sieg und bekommt damit einen riesigen Push (wirkt auf die Fans vielleicht aber nicht eines solchen Sieges würdig) oder man gibt einen bekannten Star diese Ehre (so wie Shawn Michaels beispielsweise die Karriere von Ric Flair beenden durfte), verschenkt damit aber quasi einen dicken Push. Schwierig, schwierig. Doch scheinbar stellt sich die Frage gar nicht, sollte der Undertaker tatsächlich noch ein paar Jährchen dran hängen…wobei ich allerdings auch nicht weiß, ob ich einen dann und wann wiederkommenden Undertaker sehen will. Das erinnert mich so an Hulk Hogan. Um aber auch noch einmal auf Ted DieBiase zurückzukommen, muss man sagen, dass der Face-Turn wirklich in der Luft liegt – und der Turn wird kommen, keine Frage. Danach bin ich aber gespannt, ob er sich als ein Star auf Top-Niveau wird etablieren können. Mit Triple H, Shawn Michaels und John Cena hat DiBiase starke Konkurrenz auf der Face-Seite. Setzt er sich da durch, Hut ab! Aber es wird ein schweres Unterfangen werden. Vielleicht kann der Undertaker ja aber doch noch mit einem Match bei WrestleMania DiBiase’s Karriere voran helfen – selbst wenn der „Dead Man“ gewinnt. Schließlich hat er schon vorher so manchen Gegner „berühmt“ gemacht…


Mick Foley ein Problem für die neue TNA-Strategie?
Wie an dieser Stelle berichtet, habe die TNA-Präsidentin Dixie Carter eine neue Strategie ausgerufen. Der Mainevent von Total Nonstop Action soll weg von alternden Stars anderer Ligen hin zu frischen Talenten aus den eigenen Reihen wie AJ Styles, Hernandez oder Matt Morgan. Booker T soll von dieser neuen Strategie nicht viel halten, denn er habe sich geweigert, in einem TV-Match den Job für Morgan zu machen. Nun habe aber ein anderer Ex-WWE-Star ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt: Mick Foley. Er habe den Mainevent der Impact!-Folge am 08.10.09 ändern wollen. So sei es der Plan gewesen, dass er in seinem Tag-Match mit Kurt Angle den Pinfall gegen das gegnerische Team bestehend aus Matt Morgan und Abyss hinzunehme. Irgendwie habe Foley es aber geschafft, das Match so zu ändern, dass er und Angle mitten im Match durch Stevie Richards und Daffney(!) ersetzt werden. Man habe Foleys Plan aufgenommen und montags getaped. Das Ergebnis sei so schlecht gewesen, dass man es am nächsten Tag nochmal aufgenommen habe – und zwar in der ursprünglichen Version, in der Foley den Pin nehmen musste. Diese Version lief schließlich auch im TV.

Mein Kommentar: Ich habe das Match nicht gesehen, da es nicht ausgestrahlt wurde, aber wie kann man einen Booker dazu bringen, zu glauben, es sei eine gute Idee, sich durch Stevie Richards und Daffney ersetzen zu lassen? Mitten im Match! WCW, or what? Das geht wohl nur mit Vince Russo. Schön aber, dass sich die Offiziellen bei TNA nicht alles gefallen lassen und das Match haben neu aufnehmen lassen. Zu der Situation heißt es aus dem TNA-Lockerroom übrigens, dass sich Foley anders als Booker T letztendlich nicht geweigert habe, den Pinfall hinzunehmen. Allerdings herrsche trotzdem das Gefühl vor, Foley habe den Pin verhindern wollen. Er sei backstage eine Macht, wüsste das aber hinter dem Image des „netten Kerls“ zu verstecken. Ehrlich gesagt ist das etwas, was man so gar nicht mit Mick Foley in Verbindung bringt, zumal bisher auch kein solches Verhalten über ihn berichtet wurde. Ich will auch nicht zu hart über Foley urteilen, aber ein wenig hat es schon den Anschein, dass die Formel gilt: Je älter und populärer der Superstar, umso geringer die Bereitschaft, sich für nachkommende Talente hinzulegen. Damit hat ein alternder Mainevent anscheinend nicht nur das Problem, dass die Leistung nachlässt – es wird auch schwieriger, einen neuen, frischen Mainevent aufzubauen. Letztendlich muss man in Sachen Foley aber sagen, dass er sich bei Bound For Glory hat sauber von Abyss schlagen lassen – und das in seiner Parade-Disziplin, einem Hardcore-Match. Also: (halber) Freispruch für Foley!


Soviel zu den Top-Themen, alle weiteren Gerüchte dieser Woche folgen nun:

  • Noch immer herrscht großes Rätselraten, wenn es um die Frage geht, warum Shane McMahon bei der WWE gekündigt hat. Vor allem da es über ihn heißt, er sei mit seiner Rolle als WWE Executive Vice President Of Global Media zufrieden gewesen und es somit keine Anzeichen für seinen Abschied gegeben habe. Auch herrsche die Meinung vor, es habe keinen Zwischenfall innerhalb der WWE-Familie gegeben, selbst wenn es über Vince McMahon heißt, er sei an dem Tag, an dem Shane seine Kündigung bekannt gemacht haben, tobend hinter den Kulissen unterwegs gewesen. Was immer Shane zu seiner Entscheidung bewegt habe, es sei nicht nur die politische Karriere seiner Mutter gewesen…
    Viele Leute innerhalb der WWE seien der Meinung, hinter Shanes Kündigung stecke mehr als die Senats-Kampagne seiner Mutter Linda McMahon. Ob es stimmt…man wird es erfahren. Denn man kann sich sicher sein, dass die Wrestling-Medien die nächsten Schritte von Shane McMahon sehr genau verfolgen werden. Was jedoch genau seine Kündigung veranlasste, wird wohl nur die McMahon-Familie selbst wissen…und daher vielleicht nie an die Öffentlichkeit gelangen.

  • Wieso gab es eine Razzia im Haus von Jeff Hardy? Im WWE-Lockerroom heißt es dazu, die Polizei habe ein Päckchen für ihn abgefangen, bevor man es ihm zugestellt habe. Als Hardy es dann bekommen und ins Haus genommen habe, habe die Polizei zugeschlagen. Jeff Hardy selbst soll dabei nicht gewusst haben, was sich in dem Päckchen befindet. Er habe es von einem Mann außerhalb North Carolinas bekommen, der mit ihm habe „Geschäfte machen“ wollen. Hardys Stimmung habe sich seit der Razzia aber gebessert. Anstatt von Gefängnis gehe er nun nur noch von einer kleineren Strafe aus…was auch an dem nicht sonderlich günstigen Anwalt liegen könnte, den er sich leisten soll.
    Das nennt sich wohl klassisch überführt. Jeff Hardy könnte es vor Gericht zu Gute kommen, dass er nicht wusste, was sich in dem Päckchen befindet (und nebenbei erwähnt, das Gerücht weiß scheinbar auch nicht, was genau darin war…). Aber anscheinend meint ein Dealer, mit Hardy könne man Geschäfte machen – so etwas findet die Polizei scheinbar nicht so lustig. Im November stehe der nächste Gerichtstermin an, mal sehen, wie es da für Hardy läuft.

  • Bei der WWE scheint es eine neue Anordnung fürs TV zu geben, nach der die Ring-Announcer möglichst nicht mehr im TV zu sehen sein sollen. Die Umsetzung sei erstmals beim Hell In A Cell-PPV erfolgt. Hinter den Kulissen sorge diese neue Maßnahme allerdings schon für Gelächter, habe die WWE doch die neue Announcerin Lauren Mayhew hauptsächlich wegen ihres Aussehens eingestellt.
    Der Sinn dieser Anordnung erschließt sich mir nicht so ganz, denn ich sehe keinen Vorteil darin, wenn man nur die Stimme des Announcers hört anstatt ihn auch zu sehen (wobei dies bei TNA ebenfalls so gehandhabt wird). Möglicherweise gehört dies aber mit zur neuen Taktik, keine „Stars“ mehr unter den Announcern haben zu wollen. So heißt es ja, die WWE wolle keine neuen Stars wie Jim Ross oder Jerry Lawler am Kommentatorenpult heranzüchten. Vielleicht gilt dies ja auch für eine neue Lilian Garcia oder einen neuen Howard Finkel

  • Am vergangenen Donnerstag gab es bei Impact! ein Angle zu sehen, bei dem TNA-Champion AJ Styles attackiert wurde. Wie sich herausstellen wird, war Tomko der Angreifer. Sein Comeback soll auf Vince Russo berufen, der sich für ihn eingesetzt habe. Derzeit herrsche aber der Glaube vor, Tomko habe nur einen kurzläufigen Deal unterzeichnet. Hinter den Kulissen sollen sich einige Worker allerdings über Tomko lustig machen, da er ein großes Ego habe, obwohl sein letzter „WWE-Run“ dermaßen in die Hose gegangen sei.
    Tomko konnte unter den Fans bei seinem letzten TNA-Run einige Sympathie sammeln. Zumindest wirkte er bei weitem nicht so furchtbar blass wie zuvor in der WWE. Zudem passt Tomko in die „Frische Talente“-Strategie, denn in der WWE hat Tomko es nicht geschafft, bei TNA hingegen konnte er sich einen Namen machen. Mal sehen, wie er sich bei den nächsten Auftritten schlägt. Kann er überzeugen, sollte man ihm eine neue Chance geben.

  • Bei Bound For Glory kam es während des TNA-Knockouts-Title-Matches zu einem Zwischenfall außerhalb des Ringes, wo sich Tara einen Schlagabtausch mit einer Person aus dem Publikum lieferte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der Person um MMA-Fighterin Kim Couture. Anders als zunächst gedacht, war die Auseinandersetzung beider Frauen jedoch nicht geplant. Eigentlich hätten sich beide Frauen nur einen Staredown liefern sollen. Couture sei jedoch erst 20 Minuten vor Matchbeginn an der Halle angekommen, was ein genaues Durchsprechen des Plans unmöglich gemacht habe. In der Hitze des Gefechts sei es dann zu einem Schlagabtausch gekommen. Tara und Couture sollen den Vorfall am folgenden Tag mit einem Anruf geklärt haben.
    Wenn das Skript nur vorgesehen hat, dass beide Frauen lediglich miteinander interagieren sollten (in Form eines Staredowns), würde dies erklären, warum die Kommentatoren überrascht gewesen waren, als es zu einer physischen Auseinandersetzung kam. Man fragt sich nur, warum TNA überhaupt ein solches Angle featured. Denn aus der Ecke von Kim Couture heißt es, dass sie nicht zum Wrestling wechseln werde. Und warum sollte TNA einen möglichen MMA-Fight von Tara pushen?

  • Es gab ein Gerücht, wonach Mr. Kennedy bei Bound For Glory hätte debütieren sollen. Dieses Gerücht war eine Ente. Das heiße aber nicht, dass es mit TNA und Kennedy nichts mehr werde. Man gehe weiterhin davon aus, dass die Company den ehemaligen WWE-Star unter Vertrag nehmen werde – doch anscheinend werde sein Debüt nicht mehr in diesem Jahr stattfinden.
    TNA-Präsidentin Dixie Carter will neue, frische Stars pushen. Neben AJ Styles, Hernandez und Matt Morgan würde auch Bobby Lashley dazu gehören, würde er sich voll auf TNA konzentrieren. Aus diesem Grund muss Kennedy eigentlich seinen Weg zu TNA finden. Er ist populär, aber nicht verbraucht, denn er hat es in der WWE nie an die Spitze geschafft. Daher passt er voll in Carters Strategie, zumal es an Kennedys Motivation nicht mangeln dürfte. Allerdings finde ich, man sollte ihn bald in die Shows holen – denn ein Eisen gilt es zu schmieden, solange es heiß ist.


    Das war es mit dem "Rumor Report" für dieses Mal. Die nächste Ausgabe wird es am kommenden Sonntag geben.

    Quellen: PW Insider / Wrestling Observer / PW Torch Newsletter / Wrestling Observer Newsletter