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Phils WWE-Blog #12: Blood On His Hands - Friday Night SmackDown! vom 25.04.2008

Kolumne

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Published on:
26.04.2008, 14:22 
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Herzlich Willkommen zu Phils WWE-Blog!

Weniger als 48 Stunden bis Backlash, also sollte man von der letzten Show vor dem Pay Per View nicht mehr als einen Last-Minute-Hype erwarten. Doch weit gefehlt, denn Friday Night SmackDown! setzt seine Serie fort mit einer Episode, welche die starke Sendung der vergangenen Woche noch übersteigt.

Phils WWE-Blog #12: Blood On His Hands - Friday Night SmackDown! vom 25.04.2008

Sendungen wie diese SmackDown!-Episode sind der Grund, warum ich soviel Spaß am WWE-Wrestling habe wie seit Jahren nicht mehr. Auch muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich mich tierisch ärgere, nicht schon viel früher darauf gekommen zu sein, die Shows ungespoilert anzusehen, denn es macht so noch einmal doppelt soviel Spaß. Man fiebert mit CM Punk gegen Edge mit, man wartet gespannt auf das Ende des Taker-Batista-Matches und man hat generell Vorfreude auf das Unbekannte. Soviel Spaß habe ich tatsächlich seit langer Zeit nicht gehabt.

Was mir gefallen hat:

* CM Punk vs. Edge: In dieser von oben bis unten großartigen Sendung sticht dieses Match besonders hervor. Alles, was mit Punk und Edge an diesem Abend zu tun hatte, war super. Der Aufbau des Matches durch die Promos zu Beginn der Show, als CM Punk das gemeinsame Love-Festival der "La Familia" unterbrach und einige sehr populäre One-Liner brachte, war bereits wegweisend. Und obwohl ich mir sicher war, dass Edge das Match gewinnen würde (was er so kurz vor einem World Title Match auch tun sollte!), war ich überrascht, wie stark CM Punk ausgesehen hat. Das letzte Drittel des Matches war fantastisch und die Fans in der Halle merkten das auch. Wenn es ein Test für CM Punk war, ob er glaubhaft mit einem Main Eventer mithalten könnte, dann hat er diesen mit Pauken und Trompeten bestanden. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es Punks bestes und wichtigstes Einzelmatch in seiner bisherigen WWE-Karriere war.

* Undertaker vs. Batista: Konfrontiert mit der Tatsache, dass Punk und Edge mit ihrem Match die Show stehlen wollten, müssen sich Batista und der Undertaker gesagt haben, "nicht wenn wir es verhindern können". So war denn ihr Match auch deutlich besser als vergangene Woche und sie zeigten einen Kampf, der mit ein bisschen mehr Länge auch problemlos als PPV-Main Event hätte durchgehen können. Das Ende mit der Attacke von Shawn Michaels gegen Batista war klasse, genau richtig abgestimmt und perfekt inszeniert, wie die laute Atmosphäre bewies. Wer sich erinnert, ich habe letzte Woche auch auf dieses Booking getippt. Nicht, weil ich das WWE-Booking durchsichtig finde, sondern weil ich es für logisches und richtiges Booking halte.

* Natalya ohne Neidhart: Da soll noch einmal einer sagen, die WWE stelle keine Frauen mehr ein, die wrestlen können. Ein tolles Debüt der Amboss-Tochter, die in ihrem Wrestlingstil nicht selten an ihren Vater erinnert. Intensiv, mit Power-Aktionen und durch und durch glaubhaft. Hier macht sich die Wrestling-Familie bezahlt - Natalya ist einfach anzusehen, dass sie nicht erst seit einem halben Jahr trainiert. Das Ende mit dem Sharpshooter war eine schöne Überraschung und ich bin auch dafür, ihr die Aktion als Finisher zu lassen. WWE-Frauenwrestling ist mit einem Mal um eine ganze Ecke besser geworden.

* Hardy vs. MVP: Der Weg von Matt Hardy zurück ins Rampenlicht ist schon irgendwo erstaunlich. Nach dem Fiasko seiner "Matt Hardy will not die"-Promo vor drei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass er noch einmal so einen prominenten Einzug wie gestern Abend bekommen würde. Interviews mitten im Ring sind seit jeder nur denen vorbehalten, die bereits Stars sind oder von den Verantwortlichen in diese Richtung gepusht werden wollen, daher war es schon irgendwie surreal, Hardy diese Aufmerksamkeit zu geben. Nichtsdestotrotz, mir gefiel das Segment gut. Es wurde freilich noch besser, als MVP zum Ring kam und versuchte, sich noch ein letztes Mal aus der Titelverteidigung am Sonntag herauszuwinden. Genauso oldschoolig wie genial war auch seine Attacke am Ende, als er Hardy den Titel hinhielt und wartete, bis er diesen ansah, um dann gegen das ehemals verletzte Knie zu treten. Wenn es nach mir geht, kann diese Fehde noch eine Weile weiterlaufen, wobei ich Hardy den Titel am Sonntag gewinnen lassen würde, um eine neue Ebene zu erschließen.

* Vladimir Kozlov: Man könnte meinen, es würde langsam langweilig werden, Kozlov in immer der gleichen Art seine schmächtigen Gegner verdreschen zu sehen. Allerdings habe ich damit diese Woche noch keine Probleme gehabt. Zum einen musste sowieso ein Puffer zwischen den beiden großen Matches der Show her und zum anderen sieht Kozlov in diesen Squash-Matches bisher sehr beeindruckend aus. Das Publikum reagiert auch bereits gut auf ihn, ob wegen seiner Darstellung als eiskalter Russe oder wegen seiner Heel-Manöver sehr jetzt einfach mal dahingestellt. Nach Backlash wird es Zeit für einen prominenteren Gegner, damit ich entscheiden kann, ob sich die Mühe gelohnt hat, Zeit in Kozlov zu investieren.

* Miz vs. Shannon Moore: Es war jetzt kein Klassiker oder irgendwas, aber das Match war durchaus in Ordnung und brachte die kleine Fehde der beiden Teams um die Tag Team-Titel weiter. Miz ist meiner Meinung nach unterbewertet als Midcard-Heel, seine Gesichtsausdrücke und sein Verhalten sind meiner Meinung nach auch besser als die von John Morrison. Auch war Miz am Dienstag am Kommentatorentisch besser am Mikrofon als Morrison es gestern war. Allerdings mag das auch daran liegen, dass neben Adamle jeder Gastkommentator gut aussieht und Morrison das Problem hatte, dass Cole und Coach einen wirklich guten Tag am Mikro erwischt haben.

* Video-Einspieler: Gut, ich gebe zu, die Wiederholungen der Kandidaten-Ansprachen habe ich vorgespult, aber die restlichen Einspieler waren klasse. Sei es die Zusammenfassung der Khali-Big Show-Fehde, sowie die Vorstellung des gefährlichen Undertaker-Finishers, die tolle Zusammenfassung des King Of The Ring-Turniers vom Montag, die William Regal als neue Macht bei RAW etablierte. Die WWE-Produktion ist in der Hinsicht absolut fantastisch und das muss auch ab und zu mal erwähnt werden.

Was mir nicht gefallen hat:

* Nichts, ob man es glaubt oder nicht.

Was man von dieser Show gesehen haben sollte:

* Man sollte sich die komplette Show angucken. Alles, was man zu sehen bekommt, ist mindestens durchschnittlich und über sehr weite Strecken der Show gut bis sehr gut. Das Punk-Edge-Match ist das beste TV-Match zwischen WrestleMania und Backlash gewesen und auch der Main Event konnte die Erwartungen erfüllen. Von Anfang bis Ende eine sehr starke Sendung, die gemessen an anderen TV-Shows die volle Punktzahl verdient.

Als besonderen Service für euch habe ich mal meine Noten für alle Shows seit WrestleMania zusammengefasst. Es zeigt sich, dass es einige wirklich gute Shows zu sehen gab und sich mein Vorhaben, die WWE dauerhaft und ungespoilert zu verfolgen, zumindest für mich sehr gelohnt hat.

31.03. RAW: 10 Punkte
01.04. ECW: 6 Punkte
04.04. SmackDown!: 8 Punkte
07.04. RAW: 3 Punkte
08.04. ECW: 6 Punkte
11.04. SmackDown!: 4 Punkte
14.04. RAW: 9 Punkte
15.04. ECW: 6 Punkte
18.04. SmackDown!: 9 Punkte
21.04. RAW: 6 Punkte
22.04. ECW: 5 Punkte
25.04. SmackDown!: 10 Punkte

Was bleibt mir nun noch mehr zu sagen, als euch auch viel Spaß mit Backlash zu wünschen. Ich erwarte eine gute Show und freue mich sehr auf den Montag, wenn ich die Show dann sehen werde. Mein Blog folgt natürlich direkt dahinter. Bis dahin!