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PWG Taste The Radness

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Published on:
26.04.2004, 18:25 
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PWG Taste the Radness

Puma vs. Charles Mercury

Guter Opener. Puma zeigt erneut, dass sich das Training im Inoki Dojo auszahlt und auch Mercury hat sich im Laufe des letzten Jahres deutlich gesteigert. Zu Beginn des Matches setzt Mercury eher auf Haltegriffe, während Puma seinen Gegner mit Kicks, Chops und Dropkicks bearbeitet. Sicher kein Match, welches mit überragender Psychologie aufwarten kann, aber dafür war es mit knapp 7 Minuten auch deutlich zu kurz. Highlights waren 3 aufeinanderfolgende Northern Lights Suplessen, sowie ein Running Tombstone.

Babi Slymm vs. Hardkore Kidd (w/El Jefe)
Vor dem Match gibt es noch eine durchaus amüsante Promo vom Kidd, allerdings sollte diese eigentlich "heelisch" sein, war sie aber nicht wirklich. Das Match selbst war mehr oder weniger typisches "Big Men" Wrestling. Aufgrund der Tatsache, dass Slymms Movearsenal doch arg begrenzt ist, übernimmt Hardkore Kidd fast das komplette Match über die Initiative und es gibt nur ab und an ein paar "Hopespots", unter anderem eine nette Chokebomb, von Slymm. Leider reagiert das Publikum nicht so wie es soll und so verpuffen die Heeleingriffe von El Jeffe. Kidd ist für seine Größe sehr agil und zeigt das das ein ums andere Mal mit schönen Aktionen am und vom Seil. Das Ende des knapp 8 1/2 minütigen Matches macht Sinn und ist durchaus einen kleinen "Holy Shit" Chant wert.

Havana Pitbulls (Ricky Reyes & Rocky Romero) vs. Thomaselli Bros. (Sal Thomaselli & Vito Thomaselli)
Gutes und unterhaltsames Match, das die Stärken beider Teams zeigt. Nachdem alle vier anfänglich schönes Matwrestling mit diversen Kontern zeigen, beginnen die Pitbulls damit den Arm von Vito mit allen Varianten von Armbars, Armdrags und anderen Moves gegen Arm und Schulter zu bearbeiten. Als Revanche dafür bearbeiten die Thomasellis anschließend das Knie von Reyes ebenfalls für einige Minuten. Nicht so schön ist dabei, dass Vito auf mysteriöse Weise nun keinen Schmerz mehr in dem Arm verspürt, der vorher für 4 Minuten bearbeitet wurde. Nach dem Hot Tag dreht Romero voll auf und es hagelt Kicks, Chops und Knees ehe alle 4 Wrestler noch einmal im Ring sind und noch mal einige schöne Moves (unter anderem einen schönen Guillotine Legdrop vom obersten Seil). Nach knapp 14 Minuten ist das Match vorbei, auch wenn ich hier durchaus noch 5-6 Minuten mehr hätte sehen wollen.

Samoa Joe vs. Shannon Ballard
Typisches Joe Match, bei dem man sich, wie eigentlich immer, fragt, warum Joe noch nicht wegen Körperverletzung im Gefängnis sitzt. Joe zeigt alle seine üblichen Aktionen, während Shannon bis auf einen netten Backdrop Driver einfach nur da ist und einsteckt. Das Ende hingegen ist durchaus amüsant und ich gehe mit der Meinung der anwesenden Fans nicht konform.

S.B.S. (Super Dragon, Excalibur & Disco Machine) vs. Chris Bosh, Quicksilver & Scorpio Sky
Endlich mal ein klares Heel vs Face (FU Ric Flair) Match, das zwar mit Sicherheit nicht mit Logik glänzen kann, aber von mir dennoch eine klare Empfehlung erhält. Vor dem Match gibt es von beiden Seiten noch eine Promo, wobei die von den "jungen Wilden" lang und unterhaltsam und die von den SBS kurz und unterhaltsam ist. Das Ganze wird nett um die Konfrontation von Scorpio und Dragon aufgebaut, wobei Scorpio natürlich immer ausweicht und wechselt. Zu Beginn gibt es gleich mal ein wildes Dive nach draußen- Festival mit Tope Con Hilo, Suicide Dive, Summersault und einiges mehr. Danach isolieren die Heels Excalibur für einige Minuten und interagieren dabei sehr schön mit den draußen stehenden Gegnern, dem Ref und den Fans. Schön zu sehen, dass in SoCal scheinbar endlich die Interaktion mit den Fans ins Training eingebaut wird.Nach dem Hot Tag gibt es endlich die Konfrontation zwischen Scorpio und Dragon und das für SoCal übliche Headdrop Festival inklusive Psychodriver und Tiger Driver 98. Amüsante Szene ist die Violence Party gegen Scorpio, die von Bosh und Silver in eine Violence Party gegen den Dragon umgewandelt wird. Nach etwa 30 Minuten ist das Match vorbei und hat dabei noch ein für die Storyline nicht ganz unwichtiges Ende. Nach dem Match geben die Heels noch eine Promo ab und es gibt noch einen fetten Brawl.

American Dragon vs. Bobby Quance
Natürlich das erwartete Spitzenmatch der beiden. Beide kennen sich sowohl aus dem APW Boot Camp, als auch aus dem Inoki Dojo und dementsprechend gut arbeiten beide miteinander. Die ersten 12 Minuten sind unglaublich gutes Chain- und Submissionwrestling mit einige innovativen Aktionen und Kontern. Danach entscheiden sich beide, sich gegenseitig mit Chops, Forearms und brutalen European Uppercuts zu killen. Danach gibt es Aktionen wie den Airplane Spin und den Abdominal Stretch, der hier nicht wie in vielen anderen Matches als "Ruhesequenz", sondern als möglicher Finisher eingesetzt wird. Quance zeigt während des Matches einige nette Kicks, sowie seine Shooting Star Press. Dragon hingegen konzentriert sich hauptsächlich auf die genannten Uppercuts und Submissionmoves. Das Ende des Matches kommt etwas überraschend nach knapp 20 Minuten. Definitiv ein Match, dass zu unterhalten versteht.

Homicide & B-Boy (c) vs. X-Foundation (Scott Lost & Joey Ryan (w/SoCal Val)
Nachdem ich mir noch immer unsicher bin, warum man Val mit zum Ring brachte, werde ich sie mal nicht weiter erwähnen. Vor dem Match ringt der durchdrehende Joey Ryan Fan sogar Homicide ein Schmunzeln ab. Cide & B-Boy gefallen mir hier deutlich besser, als noch beim T&C Invitational. Da sie hier und da ein paar Heeltaktiken anwenden, gehe ich mal davon aus, dass sie selbige darstellen sollten, auch wenn das mal wieder nicht beim Publikum ankam. Sehr schöne stiffe Kicks & Chops von Cide & B-Boy, wogegen Ryan & Lost sich eher auf Aktionen aus der Luft konzentrieren. Die erste Hälfte des Matches dominieren die Champs, bis Ryan den Hot Tag macht und Lost ein Feuerwerk an Enzuigiris abfackelt. Danach bricht das normale Chaos aus und es gibt einen High Impact Move nach dem anderen. Eine kleine Auswahl: diverse Ace Cruhser,Backdrop Driver, diverse brutale Dragon Screws, die Xtinction Agenda und den Cop Killa Ansatz. Nach etwa 22 Minuten ist dieses sehr unterhaltsame Match dann beendet und man hat die beste Leistung des Teams Homicide/B-Boy bei PWG insgesamt bewundern dürfen.

Street Fight: Frankie Kazarian (c) vs. Adam Pearce
Kann man eigentlich nicht wirklich viel zu schreiben. WWE-Style Streetfight, der mir persönlich vollkommen reicht, mit Einsatz von diversen Gegenständen wie z.B. Krücken, Stühlen, Tischen, einem Footballhelm und dem neuen Anwärter auf die Krone der "most ultraviolent weapon" - einer Tüte Popcorn - die Ulf Hermans Tafelwein TetraPak von Platz 1 verdrängen könnte. Ansonsten ein netter Brawl quer durch die Halle, der mich unterhalten hat, aber nichts für Hardcore Wrestlingfreunde ist. Ab und an wird sogar mal eine Wrestlingaktion eingestreut, so z.B. der Wave of the Future Versuch durch einen Tisch. Highlights des Matches ein Bump von Kazarian in Thumbtacks und ein 5* Frog Splash von Pearce.

Fazit: Sicher nicht die beste Show, aber mit 3 sehenswerten Matches und keinem wirklich schlechten Match kann man eigentlich nichts falsch machen. Dazu noch die Bonus Segmente auf der DVD, sowie der - mal wieder überragend komische - Kommentar machen die DVD zu einer weiteren Empfehlung meinerseits.

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