DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Inside The Cage Classics #131: In Your House 20: No Way Out Of Texas – Unspektakuläre Road To WrestleMania

Kolumne

Article information
Published on:
29.03.2016, 22:10 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):


Ein letzter Zwischenstopp auf der Road To WrestleMania fand in Texas statt. Mit der 20.igsten Ausgabe der In Your House Reihe fand noch eine Großveranstaltung kurz vor dem alljährlichen Fest namens WrestleMania statt. Eddie und JoMo warfen einen Blick auf diesen Übergangs-PPV, ihr Fazit im Folgenden:

Ein wilder Main-Event ohne Shawn Michaels

JoMo: Eigentlich war es eine schöne Idee. Die Erzfeinde der D-Generation X wurden eben gegen genau diese in einem Multi Man Match gestellt. Wer hätte wohl gedacht, dass Owen Hart und Steve Austin noch einmal auf einer gemeinsamen Seite stehen. Unterstützt wurden sie dabei noch von Cactus Jack und Chainsaw Charlie. Leider fiel aber mit dem amtierenden WWF World Heavyweight Champion Shawn Michaels einer der Hauptprotagonisten verletzt aus und es wurde ein Überraschungspartner für die New Age Outlaws und Triple H angekündigt. Zu meiner Enttäuschung wurde dies dann Savio Vega, welcher nach 3 Jahren immer noch kein Momentum hatte. Die WWF hatte alles versucht, z. B. Push an der Seite von Razor Ramon als Face, Mitglied der Nation of Domination, als Anführer der Los Borucias im Stables War und nun auch diese Chance. Vega nutzte keine davon und sollte alsbald auch kein Teil der Promotion sein. Das Match an sich war total chaotisch, auf diese Weise jedoch auch unterhaltsam. Am Ende konnten sich die Faces verdient durchsetzen und die drei Einzelfehden sollten bei WreslteMania ihren Höhepunkt finden.

Eddie: Das Match an sich wäre ohne die Verletzung des Heartbreak Kid natürlich noch einmal besser, weil noch bedeutender gewesen. Savio Vega als Ersatz ist eine brutale Fehlbesetzung. Die Frage ist natürlich, wer sonst, doch Vega? Die Fans waren beim Einzug von Austin dann zum ersten Mal an diesem Abend nach Sable so richtig laut, das hat wirklich Spaß gemacht. Das Match war ebenfalls wirklich gut. Zum einen, weil es für WrestleMania ein wirklich bedeutender Wegweiser war, weil es chaotisch und dadurch wie JoMo schon sagt, einfach spaßig war, nur einen Kritikpunkt habe ich dann doch mal wieder. Wieso braucht es bei einem No DQ Match eine Tag Regel? What the f***? Da wäre ein Chaos ähnlich dem Survivor Series 2001 Matches viel angebrachter und besser gewesen. Abgesehen davon aber natürlich dennoch ein gutes Match und – Überraschung – klar Match of the Night. Die WWF hat damals mit Austin wirklich einen Star gefunden, geformt und das Momentum ausgenutzt. Die Crowd nach dem Stunner gegen Chyna war unfassbar. Auf das Mania Match und den Start der Austin-Era freue ich mich schon.

Kanes Push geht weiter + Der Einzug der NWA

JoMo: Der Push von Kane ging an diesem Abend ebenfalls in die nächste Runde. Man wollte ihn einen weiteren Hünen niederringen lassen um sein Momentum auf diese Weise weiter zu stärken. Nun muss mal aber sagen, dass Vader bereits im vergangenen Jahr deutlich an Präsenz in den Shows verloren hatte und wahrlich nicht mehr das gefährliche Monster aus den Rocky Mountains war. Dementsprechend überraschte der klare Sieg von Kane hier wenig. Das Duell mit seinem Bruder, dem Undertaker bei WrestleMania konnte kommen. Richtig enttäuschend und kaum interessant fand ich die komplette Storyline rund um den Einmarsch der NWA. Rund um Jim Cornette und Jeff Jarrett wurde ein Stable gegründet, welches die WWF erobern wollte. Leider wirkte das alles wie ein billiger Abklatsch der nWo-Storyline nur um Welten schlechter. Die NWA sollte hier als wirkliche Gefahr verkauft werden, doch dies klappte nicht mal ansatzweise. Einige Jahre vorher wäre diese Storyline durchaus interessant gewesen. Das Match zwischen Jeff Jarrett und Bradshaw selbst war absolut uninteressant.

Eddie: Der nWo Vergleich rund um die NWA Leute ist vielleicht etwas weit hergeholt, vielleicht aber genau das auch wieder nicht. Eventuell wollte man die WCW so auch irgendwie verarschen, ich weiß es nicht. Immerhin gibt es hier mit Jarrett einen wirklich guten Wrestler, der gegen Bradshaw ein solides Match zeigt. Cornette ist und bleibt einer der besten Manager aller Zeiten, so simpel und effektiv wie er am Ringrand ist mit seinem Tennisschläger gefällt mir sehr. Bis dato Match des Abends, ganz knapp vor dem Light Heavyweight Title Match, das einfach nicht an meine Erwartungen ran kommt, hier wurde ich positiv überrascht. Vader in 1998, wer nimmt denn den noch ernst? Keiner. 1996 hat sein Abstieg begonnen, der letzte bedeutende Sieg war im Januar 1997 gegen den Undertaker, doch ansonsten kam da nicht mehr viel. Und natürlich lässt man Kane hier nicht verlieren und stellt ihn im Gegenteil noch als Monster dar. Letzteres war natürlich gut und – Überraschung die zweite – sinnvoll. Das Match war auch nicht schlecht, immerhin ist Vader einfach ein guter Big Man. Und jetzt erwartet uns Undertaker vs. Kane. Juhu... Nicht.

Der Rest

JoMo: Die restlichen Matches waren nicht der Rede wert. Im Opener besiegten die Headbangers das Team bestehend aus Goldust und Marc Mero. Letztere hatten noch einen Streit, samt ihren Begleiterinnen Sable und Luna, was zu einem Mixed Tag Team Match bei WrestleMania führen sollte. Dieses Match wurde noch vom Tag Team Match zwischen den Godwinns und den zurückgekehrten Quebecers unterboten. Warum hier zwei Heel-Teams gegeneinander antraten und warum die Quebecers überhaupt zurückkehrten wird ein Rätsel bleiben. Das WWF Light Heavyweight Title Match zwischen Taka Michinoku und Pantera war jetzt nicht wirklich spektakulär und auch ein großes 10 Man Tag Team Match zwischen der Nation of Domination und dem Team bestehend aus den Disciples of Apocalypse, Ahmed Johnson und Ken Shamrock war nicht die Rede wert.

Eddie: Dieser Opener ey.. Klar, man baut so zwischen TAFKA Goldust/Luna und Mero/Sable ein Match auf, aber wieso muss der Fan dafür schon beinahe 15 Minuten leiden? Das Match war einfach nur schlecht, nichts passiert und es langweilt einfach nur. Doch das war noch nicht alles. Freut man sich danach auf Michinoku gegen Pantera, die eigentlich beide gute Wrestler sind, wird man bitter enttäuscht. Das Match ist sicherlich nicht schlecht, aber tröpfelt nur so vor sich hin und ist von drei/vier guten Highspots ergänzt. Bis dato also schon einmal kein guter PPV. Doch dann, Henne und Flex Kavana würden auch ihren Spaß haben bei den Quebecers gegen die Godwins. Pierre, den ich selbst einmal als PCO live bei der wXw gesehen habe, ist ja eigentlich echt nicht schlecht. Jaques ja auch nicht, doch was hier passiert ist, ich habe keine Ahnung. Da stimmt einfach keine Abstimmung, das sind ebenfalls sehr langweilige 11 Minuten, die Fans vor Ort haben keinen Bock darauf. Nach einer kurzen Pause im Singles Bereich und der NWA, die mir durchaus gefallen hat, kommt mit dem Ten Man Tag genau das Problem, das eigentlich auch die WCW hat zu Tage. Viel zu viele Leute im Roster, die irgendwie auf die Card müssen. Die DOA fand ich nie gut, die NoD hatte mehr Potenzial als man ausnutzte und so interessiert mich das Match auch einfach fast nicht. "It was a match".

Fazit

JoMo: Wie ihr bereits bei den Zusammenfassungen gemerkt habt, fand ich den PPV sehr uninteressant. Es gab einen sehenswerten Main-Event, welcher aber irgendwie eher als Main-Event einer RAW-Ausgabe gepasst hätte. Der Rest war fad. Ein schlechter Zwischenstopp auf der Road To WrestleMania. Ich gebe nur 3 Punkte.

Eddie: Mit den 3 Punkten gehe ich konform. Was dieser PPV an Bedeutung hatte, kommt ungefähr dem Gleich, was heutzutage SmackDown inne hat. Nämlich nichts. Wenn man den PPV nicht gesehen hat (wie ich bis zu dieser Kolumne), der hat überhaupt nichts verpasst. Weder an Story für Mania, noch an wirklich guten Kämpfen.

Die PPV-Gesamtwertung