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Doug Williams im Interview

Interview

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Published on:
10.04.2015, 00:36 
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Cagematch durfte an der ACW Veranstaltung Riptide IX den ehemaligen TNA X-Division, TNA World Tag Team und TNA Television Champion Doug Williams vorab interviewen. Dabei plauderten wir über seine Zeit bei TNA, Unterschiede der Promotions und die ACW.

Cagematch: Du kannst auf eine durchaus erfolgreiche TNA Karriere zurückblicken. Wenn du an diese Zeit denkst, findest du einen Moment, welchen du als den Besten dieser Zeit krönen würdest?

Doug Williams: Es gibt zwei Momente, welche für mich gleichermaßen bedeutsam waren.
Zum einen war es der Moment, als Magnus und ich zum ersten mal die Tag Team Titel gewannen. Wir wussten nicht, dass wir so gepuscht werden sollten. Als British Invasion waren wir kein sonderlich ernsthaftes Team. Somit war der Gewinn der Titel eine große Überraschung.
Der andere Moment war es, den TV Titel zu gewinnen. AJ Styles war ein "Top Level Guy". Ihn zu besiegen war super.

CM: Viele Gegner hast du mit der Chaos Theory besiegt. Einer German Suplex Variation, welche man so nur bei dir sieht. Wie kamst du auf die Idee zu diesem Finisher?

DW: Ich wollte schon immer einen German Suplex als Signature Move haben. Inspiriert dazu hat mich mein Freund Mark Sloan.

CM: TNA machte als Promotion in den letzten Monaten eher negative Schlagzeilen. Sie haben finanzielle Probleme, müssen Personal entlassen und hatten Probleme einen neuen TV Platz zu finden. Was sind deine Gedanken zum momentanen Standing von TNA?

DW: Ich glaube, der neue TV Vertrag ist in Ordnung. TNA muss nun versuchen auf dem Level zu bleiben, auf das sie sich mittlerweile wieder hochgearbeitet haben. Der Tiefpunkt wurde meiner Meinung nach aber schon überwunden.

CM: Auch von Nahem scheinst du rein optisch in einer sehr guten Verfassung zu sein. Auch beim letzten ACW Event und vielen anderen Euroshows hast du im Ring bewiesen mit 42 Jahren noch topfit zu sein. Was machst du aktuell um deinen Körper auf diesen Niveau zu halten?

DW: Ich möchte ehrlich zu dir sein. Mittlerweile mache ich nicht mehr so viel wie früher. Früher habe ich wirklich viel und hart trainiert. Nun versuche ich das, was ich mir jahrelang aufgebaut habe einfach zu halten. Ich bin in irgendeiner Art und Weise jeden Tag aktiv im Fitnessstudio. Dort trainiere ich dann ca. 45 Minuten.
Ernährungstechnisch versuche ich natürlich viel Protein in Form von Fleisch und Fisch zu mir zu nehmen.

CM: Du hast den direkten Vergleich zwischen den USA (TNA) und Europa. Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede der zwei Kontinente in Sachen Wrestling?

DW: Bei TNA sind die Skripts, Storys und Matches detaillierter ausgearbeitet. Bei einer Fernsehshow müssen nicht nur die Aktiven im Ring sondern auch der Kameramann, Tontechniker etc. eingeweiht sein. Außerdem hat man im TV weniger Zeit als beispielsweise bei TNA Houseshows oder anderen Shows ohne TV Aufzeichnung. Die Story muss im Match viel schneller erzählt werden und man muss beispielsweise auf viele Interaktionen mit dem Publikum verzichten.

CM: Eine der Ligen, in denen du nach deiner Zeit in den USA nun wieder aktiv bist, ist die ACW. Diese Liga hat in Deutschland viele Fürsprecher aber auch Gegner. Welchen Eindruck hast du von dieser Liga?

DW: Wie du sagst, stand ich schon früher für die ACW im Ring. Über die Jahre haben die Besitzer der Promotion gewechselt, die Einstellung der Vorstände bliebt aber gleich. Die Leidenschaft für den Sport ist da, es sieht alles professionell aus und wirkt auf mich sehr gut organisiert. Dafür, dass die ACW in einer kleineren Stadt veranstaltet ist das eine sehr gute Leistung.

CM: Dein ACW Rivale ist aktuell BAM, ein sehr junger Wrestler, welchem du bei der Veranstaltung Wild Christmas den German Title abnehmen konntest. Lässt du uns an deinen Gedanken über BAM teilhaben?

DW: BAM ist natürlich ein junger Wrestler mit großem Potential. Im Ring ist er ein wirklich taffer Gegner. Allerdings muss ich sagen, dass es sehr angenehm ist mit ihm zu arbeiten. Er hört zu und kann das, was er hört auch umsetzen. Mein persönlicher Tipp an ihn wäre es, an seinem Gimmick weiter zu arbeiten.

CM: Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview und deine persönlichen Worte zu den einzelnen Fragen.

DW: Sehr gerne.



Bildquelle: Markus Eisenkolb