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OVW Run For The Rumble

Review

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OVW Run for the Rumble

Der “Run for the Rumble” war ein Turnier um einen Platz im WWE Royal Rumble Match 2003. Das Turnier zog sich über diverse Wochen im OVW TV. Ich habe mal die Matches raus genommen. Diese Matches gibt es so, in dieser Abfolge, nicht als Tape.

Run for the Rumble, 1st Round: Lords of the Ring collide
“Mr. Wrestling” Nick Dinsmore vs. “Ironman” Rob Conway
(taped: 16. Oktober 2002)
(aired: 19. Oktober 2002)
Was Chris Hero und CM Punk für IWA Mid South waren, Super Dragon und B-Boy in Kalifornien, das sind Nick Dinsmore und Rob Conway für OVW. Wenn diese beiden zusammen in den Ring steigen, erwarten die Fans ein sehr gutes Match. Und sie bekommen zumindest ein gutes Match. Wer bodenständiges Wrestling mag, ist hier genau richtig. Während des Matches kann man praktisch die Geschichte der beiden noch einmal in Kurzform erleben. Zu Beginn läuft das Ganze fair ab und man kann einiges an nettem Mat Wrestling sehen. Als Conway aus dem Ring geht, scheint er seine Einstellung zu ändern und nimmt die Heel Rolle, die ihm das Publikum vorher verpasst hat, an. Conway dominiert eine lange Zeit das Match und es ist erstaunlich, wie spannend ein Matchabschnitt, der nur aus Sleeper Holds besteht, sein kann. Beide Wrestler stürzen nach knapp 15 Minuten aus dem Ring und es gibt einen Double Count Out. Natürlich kann das Match so nicht enden (schließlich ist es der Run for the Rumble), also gibt es einen Restart, bei dem Dinsmore vorerst die Oberhand hat. Neben seinem Dropkick vom dritten Seil, der etwas daneben geht, zeigt er einige Coverversuche ehe er seinen German Suplex zeigen will. Conway kann kontern, wird aber aus dem Ring befördert. Hier greift er nach seinem altbekannten „geladenen“ Handschuh, kommt aber nicht dazu diesen einzusetzen und fängt sich stattdessen nach knapp 20 Minuten den German Suplex und den 3-Count ein. Somit ist Dinsmore eine Rund weiter. Als Abschluss der „Lords of the Ring History in One Match“ gibt es natürlich einen Handshake.
Das Match war sicher nicht so gut, wie erwartet, dennoch ist es durchaus einen Blick wert.

Run for the Rumble, 1st Round: Revolution Co-Leaders collide
“Machine” Doug Basham vs. The Damaja
(taped: 23. Oktober 2002)
(aired: 26. Oktober 2002)
Was waren das für Zeiten, als die beiden noch nicht Shaniqua’s Hampelmänner waren, aber wir wollen ja auf das Match eingehen. Heel vs Heel Matches sind gerade im doch eher „old school“-lastigen OVW Gebiet immer schwer, aber die beiden kommen gut damit klar. Nachdem ausgemacht wurde, dass keine Manager mit zum Ring kommen, legen die beiden gleich nett los. Basham zeigt 3 Hip Toss’ nur um Damaja dann den Weg aus dem Ring zu zeigen. Damaja kontert mit einem Facebuster und fordert nun Basham auf, zu gehen. Für eine kurze Comedyeinlage ist auch gesorgt, denn Johnny Spade kommt zum Ring, als Basham und Damaja sich gerade gegenseitig erwürgen wollen. Spade will die beiden trennen, erntet dafür aber nur fragende Blicke und einen Freiflug aus dem Ring. Der Rest des Matches ist sehr auf Brawling ausgerichtet, was natürlich aufgrund der Heel Rolle der beiden auch Sinn macht. Richtig interessant wird’s dann, als Basham aus der Brain Damaj und Damaja aus dem Top Rope Head Butt auskicken können. Zwischenzeitlich kommen Jackie Gayda und Victoria zum Ring. Das Ende ist leider etwas arg durch Victorias Full Time WWE Vertrag geprägt. Jackie stösst Damaja nach knapp 12 Minuten auf den am Boden liegenden Basham und Damaja holt sich so den Pin. Anschließend gibt es die Brain Damaj gegen Victoria, weil Jackie diese beschuldigt, für den Pin verantwortlich zu sein. Natürlich folgt danach der obligatorische Handshake der beiden Heels. Das Match war sehr unterhaltsam, konnte aber von der Qualität her nicht mit Dinsmore/Conway mithalten. Dennoch kann man schon hier Damaja’s Riesenpush bei OVW erahnen.

Run for the Rumble, 2nd Round: #1 Contender Match
The Damaja (w/ Jackie) vs. “Mr. Wrestling” Nick Dinsmore
(taped: 30. Oktober 2002)
(aired: 09. November 2002)
Endlich mal wieder klare Heel/Face Zuordnung. Die ersten 7 Minuten dieses Matches sind um Längen besser als das Revolution-interne Match der vergangenen Woche. Dinsmore zeigt, warum er „Mr. Wrestling“ ist und hat für jeden Move Damaja’s einen Konter parat. Leider wird das Match dann zerstört, als Dinsmore sich schwer am Knie verletzt (er fällt anschließend 6 Wochen aus). Während es außerhalb des Rings ein lustiges Kommen und Gehen gibt (Linda Miles vertreibt Jackie vom Ring, Rob Conway nimmt sich Johnny Spade vor und Eric Angle befasst sich mit Doug Basham), versuchen die beiden im Ring noch das Beste aus der Situation zu machen. Es gelingt ihnen auch überraschend gut und so vergehen die verbleibenden 6 Minuten relativ zügig und sogar mit einigen Offensiv-Aktionen von Dinsmore. Letzten Endes siegt Damaja mit der Brain Damage.
Das Match hätte sehr stark werden können, aber es zumindest noch gut gewesen. Kann man sich durchaus ansehen.

Run for the Rumble, Final: OVW Heavyweight Title Match
The Damaja (w/ Jackie) vs. Nova (c)
(taped: 06. November 2002)
(aired: 09. November 2002)
Ich glaube, dass es noch nie einen OVW Champion gab, der dem Publikum so egal war, wie Nova. Dementsprechend, gibt’s auch trotz eines Injury-Angles (Kanyon attackierte Nova in der Vorwoche und Nova kommt mit Halskrause zum Ring) kaum Reaktionen für ihn. Das Match war wie zu erwarten eher mäßig, da Nova anscheinend nicht mit dem WWE Stil klar kommt. Im Prinzip ist das ganze Match eine kurze Gerade zur Brain Damaj, die dann nach knapp 7 Minuten auch folgt. Sieg, Platz im Rumble und OVW Title für Damaja.
Das Match war sehr mäßig und die Tatsache, dass der OVW Champion, auch wenn er verletzt war, in sieben Minuten nahezu gesquasht wird zeigt, was man zu diesem Zeitpunkt noch von Nova’s Zukunft als Main Eventer bei OVW hielt.

Run for the Rumble, Winner’s Bonus Match
The Damaja (w/ The Revolution) vs. Kurt Angle
(taped: 13. November 2002)
(aired: 16. November 2002)
Natürlich geht das Ganze mit Mic Work von Angle gegen die Revolution los. Absolutes Highlight ist, als Angle die Namen der Revolution durchgeht, auf Damaja zeigt und fragt, ob er Damaja sei, dann auf Johnny Spade zeigt und fragt ob er Jackie sei. Dann sorgt Eric Angle dafür, dass Kanyon, Johnny Spade, Jackie und Doug Basham die Arena verlassen und das Match kann beginnen. Hier wird der Zuschauer mit einem sehr guten Match belohnt. Jede Aktion in diesem Match macht Sinn, es gibt keine „unnötige Bewegung“ und Angle steckt eine Menge Aktionen ein um den neuen Top Draw der OVW aufzubauen. Am Ende greift die Revolution natürlich wieder ein, aber Angle kann aus der Brain Damaj auskicken und seinen Olympic Slam vom obersten Seil zeigen. Damit holt er sich nach 15 Minuten den Sieg.

Fazit: Obwohl nur das Dinsmore/Conway und das Damaja/Angle Match wirklich überzeugen konnten, war dieses Turnier sehr gelungen. Mit einfachsten Mitteln hat man es geschafft, die Zuschauer 5 Wochen lang an den Bildschirm zu zwingen. Sehr gute Grundidee, gute Durchführung und einfach strukturiertes, effektives Booking. Dazu ist Cornette als Kommentator einfach ein Gott. Einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass während des Turniers 3 Mal aus der Brain Damaj ausgekickt wurde. So kann man einen Killer Move ganz schnell zerstören. Nichtsdestotrotz sind die TV Tapings vom Oktober & November 2002 einen Blick wert. Nicht nur wegen des Run for the Rumbles.

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