DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Inside The Cage #793: WWE Monday Night RAW #1114

Kolumne

Article information
Published on:
02.10.2014, 20:41 
Category:
Series:
Author(s):


Mit Monday Night RAW startete die WWE nicht nur einmal mehr den Aufmerksamkeitsmonat für den Kampf gegen Brustkrebs, sondern auch weitere Storylines und Geschichten auf dem Weg zum nächsten Pay Per View, Hell in a Cell. Was es zu sehen gab und wie wir das Gesehene bewerten, haben wir wie immer für euch bei Inside The Cage formuliert.

Die Jagd auf Seth Rollins bleibt der rote Faden

Vanni: Schon in der letzten Woche führte alles rund um Dean Ambrose, John Cena und Seth Rollins ja durch die gesamte Ausgabe. Diese Storyline ist aktuell der klare Mittelpunkt in den Geschichten der WWE und das ist auch gut so. Brock Lesnar glänzt leider aktuell durch Abwesenheit und auch, wenn Paul Heyman in dieser Woche immerhin mal etwas sagen durfte, finde ich es nicht glücklich, dass nun rund um den WWE World Heavyweight Title gar nichts mehr passiert. Zum Glück gibt es noch Rollins und Ambrose, denn diese bleiben einfach das Highlight der aktuellen Shows. Auch in dieser Woche hat man es wunderbar weiter geführt. Zwar fand ich Ambroses Trick mit dem Koffer ein wenig zu albern für die ernste Rivalität der Beiden, aber die wurde zumindest am Ende der Show wieder gut reingebracht, weil Rollins ja derjenige war, der triumphieren durfte. Ansonsten war das alles sehr stimmig inszeniert. Egal, ob die Authority nun jemanden ausschickt, um Ambrose zu finden, ob dieser einen kleinen Lagerverkauf veranstaltet oder es eben am Ende zum Match im Main Event kam, das war alles schon ziemlich unterhaltsam und konnte man sich auf jeden Fall angucken. Auch schön, dass man erneut thematisiert hat, dass es Randy Orton und Kane langsam leid sind, immer wieder für Rollins einzuspringen und auch Cena und Ambrose zwar co-existieren, aber noch lange keine Freunde sind. Da weiß man schon ziemlich, wo der Weg hinführt. Geht absolut in Ordnung und war für sich genommen auch das Highlight der Show, was dementsprechend viel Zeit bekommen hat. Sowas kann Leuten wie Rollins und Ambrose im Grunde einfach nur für die Zukunft helfen.

Mathias: Ich kann vor Dean Ambrose derzeit eigentlich nur auf die Knie fallen. Dieser Typ ist im Moment DER Grund, warum ich RAW, warum ich WWE schaue. Seine persönliche Ausstrahlung überstrahlt derzeit alle anderen beim Flaggschiff der Company und rettet den Bookern damit schon ein wenig den Hintern, nach dem Verletzungsmiseren von Daniel Bryan und Roman Reigns. Die manchmal auch albernen Attacken, wie die Farbexplosion im Koffer und die Jagd der Gehilfen Joey Mercury und Jamie Noble erinnert zudem auch immer wieder an die Vince McMahon/Steve Austin-Storyline, die ja auch alles andere als erfolglos war, auch wenn der Fokus da auf dem Chef der Liga und seinem widerspenstigen Star lag, was nun nicht ganz so extrem ist. Der Comedy-Anteil war toll, die Rollen von allen Beteiligten - auch Orton und Kane - waren überzeugend und das Match am Ende der Show war auch gut und das Ende machte richtig Sinn und hilft auch Rollins sehr. So muss in meinen Augen Booking laufen. Die Sache mit dem World Heavyweight Title finde ich nicht so schlimm, wenn man irgendwann den Dreh dahin bekommt, dass Lesnar zu selten da ist und man was tun muss. Ansonsten muss man natürlich bald überlegen, was bei Hell in a Cell passiert, denn sollte Lesnar dort antreten, sollte man rechtzeitig einen Gegner bekannt geben.

Der Intercontinental Title wird wieder verteidigt

Vanni: Ich verstehe zwar nicht, warum man nicht einfach auch Matches um den United States Title bringt, aber immerhin steht der IC Title aktuell ein wenig mehr im Mittelpunkt und wird in guten Matches ausgekämpft. Auch das Triple Threat Match war wirklich sehenswert und ich hätte mich sicher nicht beklagt, wenn der Kampf noch das eine oder andere Minütchen länger gedauert hätte. Allerdings frage ich mich auch, wie lange man da jetzt Match um Match um Match bringen möchte. Warum also nicht einfach noch ein kleines Turnier um den #1 Contenderspot durchführen und jemanden neues ins Titelgeschehen bringen? Selbst wenn es dann am Ende ein Bo Dallas oder Mark Henry ist, würde es der Sache doch helfen, einfach auch mal Präsenz zu zeigen. Abwarten und Tee trinken, in dieser Woche war es jedenfalls gut.

Mathias: Man muss in der Tat aufpassen, dass es irgendwann nicht eintönig wird. Gute Matches wie dieses helfen der Show zwar auch, doch manches Mal ist mittelfristig eine Fehde, die nicht jede Woche auch zu einem Match der Beteiligten wird, viel besser. Cesaro hat der ganzen Geschichte dennoch etwas mehr Spannung verliehen und ich bin gespannt, ob man mit ihm schon kurzfristig mehr vorhat, wie man es schon oft angedeutet hat. Der United States Title genießt leider weiter ein Schattendasein, auch wenn Sheamus aktiv war. Vielleicht bewahrheiten sich ja die Gerüchte rund um Rusev. Dann käme da vielleicht auch etwas mehr in Sachen Storylines zutage.

Die Diven: Das Rennen um den Titel, Total Divas und Geschwisterstreit

Vanni: Puh. So wirklich gut war bei den Damen leider keine der drei Storys. AJ Lee und Paige sind zwar immer noch das Highlight, aber auch da passiert nun wirklich nicht mehr viel, was man nicht vorher schon gesehen hätte, Natalya hat eben Streit mit Tyson Kidd, was mir als Nicht-Schauer von Total Divas aber relativ egal ist und auch bei den Bellas zeigen sich mehr und mehr Abnutzungserscheinungen in der Geschichte und somit steigendes Desinteresse meinerseits. Hier war jetzt nichts wirklich schlecht (außer das Match um die Total Divas, aber da ging es ja auch nur nebenbei um das Wrestling an sich), aber eben auch nicht wirklich interessant.

Mathias: Hier sprichst Du mit absolut aus der Seele. Es tat sich grundsätzlich einiges bei den Diven in dieser Woche, aber Nichts, an was man sich erinnern muss und wird. Leider tritt alles auf der Stelle und es ist ein ziemliches Desaster, dass man außer Paige und AJ eigentlich niemanden hat, der glaubhaft um den Titel antreten kann.

Der Rest: Bo Dallas feiert einen Sieg, die Slatergaters haben ein Maskottchen und Big Show macht Jagd auf Rusev

Vanni: Dass Bo Dallas nun Mark Henry besiegen darf, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber gut, warum nicht? Schadet sicherlich auch nicht und man scheint hier ja auch eine kleine Fehde aufbauen zu wollen, was ich in Ordnung fände, weil man es ja auch mit Rusevs letztem Gegner Jack Swagger so gemacht hat. Was die Slatergaters angeht, weiß ich gar nicht, ob ich mit dem Kopf schütteln oder die Sache doch ganz witzig finden soll, ich bin irgendwie noch ein wenig hin und her gerissen. Joa, und dann gibt es in Big Show eben noch einen neuen Gegner für Rusev, der sich in einer ähnlichen Gewichtsklasse bewegt wie sein letzter. Auch das ist passend, weil Show ja nun mal der Partner bzw. Freund von Henry war und Rusev nun auch den nächsten Giganten fällen kann. Insgesamt würde ich also sagen, dass man in diesem Bereich der Card ganz gut agiert hat und auch ein wenig Kurzweiligkeit mit in die Show gebracht hat.

Mathias: Man hat hier wirklich nichts falsch gemacht. Ich würde mich freuen, wann man eine Story mit Dallas und Henry etwas konsequenter und länger durchziehen würde, denn dort ist wirklich Potenzial, wie es eigentlich auch schon gegen Swagger war, was man leider nicht lange genug gezogen hat. Es würde mich freuen. Die Sache mit den Alligatoren und dem Hasen finde ich nun nicht so interessant, aber es bietet den Anteil Comedy, der eben noch zu ertragen ist. Auch die Sache mit Show und Rusev macht wie Du schreibst Sinn, also kann man sich über allzu große Logikschwächen derzeit nicht beschweren. Alles solide und mehr.

Fazit:

Vanni: Es fehlt einfach an wirklichen Highlights. Wenn man mich fragen würde, was ich nun wirklich gut an RAW fand, würde ich auf das Triple Threat Match verweisen. Das war es aber auch schon. Der Rest war zwar alles gut und schön, aber eben auch nicht so, dass ich sagen würde "Boa, das war richtig, richtig geil." Es waren weitestgehend sinnvolle Fortführungen und auch der rote Faden mit Ambrose und Co. war sicherlich nicht schlecht, aber es passiert doch zu wenig, um wirklich 3 Stunden damit füllen zu können. Von daher verteile ich mal ein gut gemeintes "befriedigend minus".

Mathias: Ich habe in der Vorwoche 7 Punkte gegeben und ich bleibe auch in dieser Woche dabei, da das Niveau gehalten werden konnte. In Zukunft muss sich einiges natürlich steigern, da ansonsten der Stillstand droht, aber aktuell bin ich zufrieden.

Wie hat Euch die Show gefallen? Wer glaubt ihr steckt hinter dem Bunny? Und wird Ambrose immer mehr zur neuen Klapperschlange? Schreibt uns Eure Meinung. Am liebsten auf dem Cageboard.