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My name is Paul Heyman, and I tell the truth.

Kolumne

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Published on:
18.08.2014, 20:07 
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Dass Paul Heyman ziemlich gute Reden am Mikrofon für sich selber oder im Namen seiner Klienten halten kann ist kein Geheimnis. Spätestens bei einem Blick in unsere Promo-Datenbank dürfte auffallen, dass da nicht eine einzige seiner Promos schlecht bewertet ist. Die Ryback-Geschichte klammern wir mal aus, die Bewertungen sind etwas schlechter, weil den Leuten Ryback nicht gefällt.

Aber zurück zu Heyman. Seine Klienten in den letzten Jahren waren bekanntermaßen CM Punk, Curtis Axel, Ryback, Cesaro und Brock Lesnar. Ich behaupte, dass er allen geholfen hat. Selbst einem Punk, der eigentlich auch für sich selber reden kann. Durch seine Allianz mit ihm, hat er ihm als sie in die Brüche ging eine Zielscheibe gegeben, an der Punk sich abarbeiten konnte. So kam dann auch Ryback ins Spiel, der von seinem Manager Heyman enorm profitiert hat. Genau wie vorher auch schon Curtis Axel, dessen Debüt ich damals ziemlich cool fand.

Dass die Liäson Heymans mit Cesaro nicht so erfolgreich war, lag weder an ihm noch am Schweizer. Es hätte gepasst, aber man hat sie nicht gelassen. Möglicherweise auch, weil man Heyman dann doch exklusiv für etwas Größeres brauchte.

Nicht nur etwas Größeres, sondern ein Brocken von einem Mann aus dem unwirschen Minnesota. Wie in der "guten alten Zeit" ist Heyman wieder als Advokat unterwegs. Vom "Next Big Thing" ist inzwischen mit einem Umweg über die NFL und Ultimate Fighting tatsächlich ein Big Thing geworden. Sogar die größte Sache.

Und der hatte den Undertaker für WrestleMania herausgefordert. Heyman wurde im Vorlauf der größten Show des Jahres nicht müde zu versprechen, dass Lesnar die Streak beenden werde. Er wollte die Streak gebrochen sehen, er kündigte an, dass die versprach er es auch.

Geglaubt hat ihm das niemand. Alle dachten, dass Lesnar dem Undertaker und dessen unglaublicher Serie bei WrestleMania doch zum Opfer fallen wird. Doch es kam anders. Paul Heyman behielt recht. Und rieb das natürlich allen unter die Nase.

Was kam danach für Lesnar? Richtig: John Cena.

Und wie ging es für Heyman weiter? Er kündigte an, dass Lesnar den Titel gewinnen wird, dass John Cena verprügelt werden wird, und dass Cena leiden wird.

Und inzwischen wissen wir, dass er erneut Recht behalten sollte. Lesnar hat nicht nur den Titel gewonnen. Er hat Cena nicht nur verprügelt. Er hat ihn nahezu zerstört. Er hat einen Main Event als Heel gegen ein Face in einer so einseitigen Art und Weise gewonnen, dass selbst die Road Warriors, Bruiser Brody und andere dominante Heels der Vergangenheit sich verwundert die Augen gerieben haben würden.

Einen so einseitigen Main Event hat man nicht nicht gesehen. Ein so einseitiges Match hat man in der WWE noch nicht gesehen. Und vor allem nicht im Main Event einer Großveranstaltung. Und es war großartig.

Und nun ist nicht nur Lesnar World Champion. Nein. Heyman hat sich eine unglaubliche Glaubwürdigkeit verschafft. Alles was er angekündigt hat, alles was er versprochen hat in den letzten Monaten ist tatsächlich so gekommen.

Er hat übrigens auch gesagt, dass die WWE nun Lesnars Haus sein werde. Wir dürfen gespannt sein. Anzweifeln sollte es niemand mehr. Das nächste Kapitel beginnt heute Nacht bei RAW.

Irgendwann wird jemand Heyman Lügen strafen - und sich damit an Lesnar vorbei an die Spitze katapultieren. Aber bis dahin gilt:

My name is Paul Heyman, and I tell the truth.
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