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Inside The Cage Classics #35: Survivor Series 1992 – Altes Konzept über Bord

Kolumne

Article information
Published on:
28.05.2014, 18:05 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Der Jahresabschluss für die WWF steht an bei unserer ITC Classics Serie. Und womit beendet die WWF zur damaligen Zeit ihr PPV Jahr? Richtig, mit der Survivor Series, mit DEN Elimination Matches. Moment, wir schreiben das Jahr 1992, (fast) nichts mehr mit Elimination Matches, dieses Konzept ging nach dem ersten Singles Match in 1991 nun komplett über Bord. Wie Eddie und Mathias Rekasch den PPV fanden erfahrt ihr nur hier:

Titelmatch im Main-Event - Das Jahr des Hitman

Eddie: Nachdem Bret Hart mit dem British Bulldog beim Summerslam vor den Zuschauern im Londoner Wembley Stadium einen MOTYC hervorgezaubert hat, so folgt hier im WWF Titelmatch ein weiteres Highlight, dieses Mal gegen Shawn Michaels. Aber eigentlich ist doch der Hitman nicht mehr der IC-Champion, oder? Richtig, denn er hat im Oktober bei einem normalen Event Ric Flair in Kanada um den Titel gebracht und hat nun den WWF World Heavyweight Title. Das Match kommt für meinen Geschmack nicht ganz an das Match gegen den Bulldog ran, immerhin hatte dort die Story inklusive der Crowd großen Anteil an der Großartigkeit, dennoch ist das Match gut, wenn auch etwas zu langsam am Anfang. Das Match bekommt von mir gute 8 Punkte.

Mathias Rekasch: Klar, das Drumherum war beim SummerSlam natürlich größer. Aber das Match hier war für mich ein weiteres Highlight des Jahres 1992 und für mich rückblickend der Zeitpunkt, an dem ich ein richtig großer Fan von Shawn Michaels wurde. Für WWe-Verhältnisse war es damals recht überraschend, dass Hart und Michaels ihre Titel in nicht so großen Shows gewannen. Hier im diesem Match lieferten beide auf jeden Fall einen Klassiker ab, den ich immer wieder gerne sehe.

Nur noch ein Elimination Match

Eddie: Ich muss hier sagen, dass mir die Survivor Series Elimination Matches immer Spaß gemacht haben. Deswegen finde ich es schon schade, dass sie hier fast komplett über Board geworfen wurden. Klar, man hatte häufig "Zwang-Allianzen", die nur wegen der Series entstanden, dennoch waren die Kämpfe immer schön klar strukturiert, und der "Survivor" Gedanke geht so etwas verloren (Natürlich ist auch der Sieger im Singles ein "Survivor"). Das Match hier zwischen den Nasty Boys und den Natural Disasters auf der einen, sowie Money Inc. und den Beverly Brothers auf der anderen Seite war grundsolide, aber leider auch nicht viel mehr.

Mathias Rekasch: Die Elimination Matches haben den PPV für mich immer ausgemacht und entsprechend enttäuscht bin ich daher, dass man dies zu Lasten einiger, zudem teilweise wirklich nicht guter, Singles Matches und Tag Team Matches geopfert hat. Das traditionelle Match kam mit den teilnehmenden Tag Teams bei mir so gar nicht an und war einfach nur da, aber kein Moment, an den ich mich wirklich erinnern möchte.

Weitre Tag Team Kämpfe auf der Card

Eddie: Abgesehen vom vorherigen Elimination Match gab es noch zwei weitere Tag Team Kämpfe. The Headshrinkers gegen High Energy im Opener, klassisch Heel-Face mit schöner Hot-Tag Situation, genau was so ein Opener gebrauchen kann. Das zweite Tag Match war neben dem Mainer DAS Match auf der Card mit Razor Ramon an der Seite von Ric Flair gegen dessen ehemaligen Begleiter Mr. Perfect und Randy Savage. Gutes Tag Team Match auch hier und zweitbestes Match des Abends. Perfect-Flair wird schön geteased und Spannung war durchaus vorhanden. Die Tag Teams haben an diesem Tag alles richtig gemacht.

Mathias Rekasch: Die Tag Team Kämpfe waren in Ordnung. Der Opener war zum Anheizen der Stimmung in Ordnung, auch wenn ich High Energy nicht viel abgewinnen konnte. Als Opener aber wie gesagt in Ordnung. Das andere Match war für mich ein zweites Highlight der Show und dank Mr. Perfect, der hier damals für den The Ultimate Warrior eingesprungen war, sicherlich wrestlerisch auch noch besser als erwartet. Der Turn von Perfect war damals schon überraschend, doch es war toll, dass man ihn durchgezogen hat und man Mr. Hennig so noch einen netten Run in der Company bescherte.

Die Singles Kämpfe und deren Gimmick-Einfälle

Eddie: Die Singles Kämpfer dagegen haben nicht so viel richtig gemacht. Tatanka gegen Rick Martel war gut, aber auch das einzig gute Singles. Big Bossman gegen Nailz im Nightstick On A Pole war nicht gut, die Fans vor Ort mochten es aber. On A Pole finde ich ja per se schlecht. Ich kann mich an kein einziges gutes davon erinnern. Kamala war einfach schrecklich und der Undertaker auch nicht gut. Aber ein Sarg Match war damals natürlich grandios und sensationell. Übrig bleibt noch Yokozunas PPV Debüt, was ein simpler Squash war. Nichts weltbewegendes hier.

Mathias Rekasch: Oh, das war wirklich dünn, was hier abgeliefert wurde. Wenn dann Tatanka gegen Martel noch das beste Match ist, dann sagt dies schon so einiges aus. Nails war eine Schande für die Company und das Sarg Match zwischen dem Taker und Kamala war einfach nur schrecklich. Wenn man solche Matches sieht, dann wundert man sich manchmal zu welchen Klassikern der Taker in seiner späteren Karriere noch fähig war und wertet diese noch höher. Yokozuna war als Person natürlich beeindruckend, doch das Match diente natürlich nur seinem Aufbau. Hier passte wirklich fast gar nichts zusammen.

Fazit

Eddie: Die Series 92 habe ich tatsächlich letztes Jahr zum ersten Mal gesehen, weshalb ein Kindheits-Erinnerungsbonus vielleicht fehlt. Solider PPV mit guten Akzenten und außer den beiden großen Kämpfen aber wenig nennenswertes, 6 Punkte.

Mathias Rekasch: Einzig der Main Event und das Match mit Perfect waren gut, der Opener in Ordnung. Der Rest war unbedeutend oder einfach nur schlecht. Daher kann ich für meinen Teil auch maximal 5 Punkte geben, die nur durch die beiden erwähnten Matches erreicht werden.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
SuperBrawl 1992: 8.0 (JoMo: 8.0, WCWler: 8.0)
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 3:
Royal Rumble 1992: 7.5 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch 7.0)
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 6:
SummerSlam 1992 7.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 6.0)
WrestleWar 1992 7.0 (JoMo: 7.0, WCWler: 7.0)
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III: 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 11:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)
WrestleMania VIII: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 13:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 16:
Survivor Series 1992: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
The Great American Bash 1992: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Beach Blast 1992: 5.5 (JoMo: 6.0, WCWler 5.0)
Tuesday in Texas: 5.5 (JoMo 5.0, Mathias Rekasch 6.0)
Halloween Havoc 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
SummerSlam 1991: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SuperBrawl 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 25:
Halloween Havoc 1992: (The Formless One: 5.0, WCWler: 5.0)
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 29:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 30:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 31:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)
Survivor Series 1991: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 33:
Starrcade 1991: 3.0 (JoMo: 2.0, WCWler: 4.0)

Platz 34:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Platz 35:
Great American Bash 1991: 1.0 (JoMo: 1.0, WCWler: 1.0)