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Inside The Cage #756: TNA IMPACT Wrestling #512

Kolumne

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Published on:
06.05.2014, 08:12 
Category:
Series:


Bei Sacrifice am letzten Sonntag wurden einige Storylines beendet und andere begonnen. Am Ende des Abends stand trotzdem immer noch Eric Young ganz oben. Wie es mit ihm bei IMPACT weiterging und was alles sonst noch passiert ist, das lest jetzt selbst in der neuen Ausgabe von Inside The Cage.

Bobby Roode mit Glück im Spiel, aber mit Pech im Main Event

Steini: Ein Turnier zu veranstalten, um einen neuen #1 Contender zu ermitteln, ist ja eigentlich immer eine geschickte Sache. Allerdings fand ich MVP's Herangehensweise etwas unglücklich. Warum gab es denn, anstatt einem drei Contender ein Freilos zu geben, nicht direkt vier Contender, die man in zwei Halbfinals gegenübergestellt hätte? So gab es doch direkt den Nachteil für den Sieger der Begegnung Gunner vs. Mr. Anderson. Ansonsten war das eigentlich alles gut gemacht. Der größte Kritikpunkt ist vielleicht der, dass man ein ganzes Turnier, welches eigentlich Material für mehrere Wochen geboten hätte, wieder in einer Show verbraten hat und dann diesem Turnier nicht einmal genügend Zeit gegeben hat, weil man ja noch andere Matches bringen musste. Nichtsdestotrotz war das wrestlingtechnisch alles mehr als solide, vor allem der Main Event konnte mich wieder überzeugen, und das ganz ohne Eingriffe.

Eine Nebenstoryline in diesem Turnier war dann die Auseinandersetzung zwischen Anderson und James Storm, der, zumindest sah es am Anfang so aus, gegen Gunner eingriffen wollte. Allerdings hatte man nach dem Match den Eindruck, als ob der Eingriff gegen den Mann aus Green Bay, Wisconsin, wirklich gewollt war. Das bewies dann wohl auch der Mic Check auf der Rampe, den Anderson nach Storms Match gegen Willow gezeigt hat. Kann man alles so machen, und ich bin einfach nur froh, dass Anderson aus diesem ganzen Samuel Shaw-Gedöns erst einmal heraus ist und wieder bessere Gegner bekommt.

Mathias: Ich bin bei diesem ganzen Szenario wirklich gespalten. Zum einen ist es ja nicht schlimm, wenn sich drei um einen Spot reißen und ich finde es auch nicht schlimm, dass man dann aus diesen Leuten schnell einen neuen Contender ermittelt, doch man hätte dann zum einen daraus auch ein Three Way Match machen können, statt einen dann ohne Sinn und Verstand zu bevorteilen. Dann gewinnt dieser zumindest logischer Weise dieses Turnier, doch muss dann noch am gleichen Abend antreten. Hier gebe ich Steini Recht: Dies hätte man dann schon zumindest auf zwei Shows aufteilen können oder Roode vielleicht sogar für eine Live Ausgabe aufbauen müssen. Zu viel Pulver in einer Show verschossen. Die Matches waren soweit aber alle okay und durchaus ihrer Bedeutung würdig. Auch eine Fehde zwischen Storm und Anderson kann durchaus interessant werden und auch ich bin froh, dass diese Shaw-Sache vorbei zu sein scheint. Insgesamt hat man hier also viel richtig gemacht, es nur in meinen Augen zu schnell durchgezogen.

MVP schmeißt Bully Ray und Dixie Carter heraus

Steini: Ein weiterer roter Faden in der Show, neben dem Turnier, war die Drohung Bully Rays, Dixie Carter durch einen Tisch mit ihrem Namen drauf zu befördern. Und nach den Ereignissen bei Sacrifice hatte er auch allen Grund dazu. Die Fans wollten das auch sehen, doch MVP hatte leider etwas dagegen. Ich finde es in solchen Segmenten auch immer wieder lustig, wie Security-Kräfte vor den Wrestlern davonrennen, obwohl sie in der zahlenmäßigen Überlegenheit sind. Klar, im Normalfall sollte man sich mit ihnen anlegen, doch man hätte Bully Ray sicherlich 8 gegen 1 übermannen können, Kette hin oder her. Doch MVP musste ja leider das wirklich bestehende "Gesetz" von Spike TV durchbringen, dass es keine körperliche Gewalt von Männern gegen Frauen geben darf. Schade eigentlich. Ansonsten war es jedoch absehbar, dass es zu einem solchen Segment kommen würde. Man kann wohl auch davon ausgehen, dass diese epische Fehde noch weitergehen wird, denn als nächstes sehen wir sicherlich Bully Ray on the Road in Nashville. Ich könnte jedoch auch ohne sowas auskommen.

Mathias; Ich finde diese Fehden, die viel auf Einspieler beruhen und nicht in der Show stattfinden, wie es jetzt wieder eine tun wird, ehrlich gesagt relativ unsinnig, da sie der Crowd vor Ort nichts bringen und die Stimmung in einer ohnehin oft eher stillen Halle eindeutig nach unten ziehen. Für den Fan am Bildschirm ist dies grundsätzlich nicht so ausschlaggebend, doch als solcher sehe auch ich eigentlich lieber Segmente und Matches in den Hallen als Video-Einspieler. Sei's drum. Mit dem Gesetz von Spike TV hat man gut die Problematik mit MVP gelöst, der nach den letzten Monaten persönlich eigentlich eher wenig Probleme damit haben sollte, dass Dixie durch einen Tisch muss. Ich bin gespannt, wer irgendwann dann die Rolle des Beschützers für Carter einnehmen wird, dann Bully Ray braucht natürlich mittelfristig einen männlichen Konterpart in dieser.... Fehde.

Die Beautiful People beugen sich dem Management ... oder nicht?

Steini: Ein weiteres halbwegs absehbares Segment war die Siegesfeier von Angelina Love und Velvet Sky. So langsam gefallen mir die Beautiful People auch wieder besser in ihren Rollen, anscheinend brauchten sie einfach nur ein wenig Zeit, um in ihre alten Rollen wieder hineinzuschlüpfen. So war ich auch mit diesem Segment vollends zufrieden, denn es war ja irgendwie klar, dass sie ihre feine Robe nicht anbehalten würden. Gail Kim als neue Anführerin der Face-Fraktion gefällt mir auch gut, denn das verspricht zumindest halbwegs anschaubare Matches um den Knockouts Title.

Mathias: Ich habe es ja von Beginn an für einen Gewinn in der Knockouts Division gehalten, dass die Beautiful People wieder vereint sind und dieses Segment war unterhaltsam und hat mich darin bestätigt. Klar war dies kein Highlight der Show, aber zumindest haben die Damen wieder eine Story und auch eine wirkliche Rolle in den Shows. Der Wandel von Gail Kim kommt mir persönlich etwas zu plötzlich und gehetzt, aber ich wüsste auch nicht, wie man dies nun wirklich langfristiger erklären sollte, weshalb dies schon so in Ordnung geht. Immerhin will sie wieder die Division anführen, was Grund genug sein sollte.

Fazit:

Steini: Im Großen und Ganzen hat mir diese IMPACT-Ausgabe wirklich gut gefallen. Allerdings bleibt bei TNA das Problem, dass sie ihre Wochenshows einfach überladen und so Material, das für mehrere Wochen ausreichen würde, in eine Show stecken. Das ist jedoch ein generelles Problem bei TNA und nicht eines, was nur diese Show betrifft. Ansonsten wurde ich wirklich gut unterhalten und kann deshalb guten Gewissens sieben Punkte vergeben.

Mathias: Eine gute Show, die auch noch ein kurzweiliges Six Man Tag Team Match hatte, welches allerdings auch zu kurz von der Zeit war um mehr sein zu können. Insgesamt habe auch ich mich gut unterhalten gefühlt, teile aber die Ansicht von Steini, dass man viel zu viel in diese eine Show gepackt hat. Hier hätte man einige Dinge lieber etwas langsamer angehen sollen, um noch mehr Stoff für die kommenden Wochen zu haben. Ich will aber nicht zu sehr meckern und kann dieser Show durchaus 6 Punkte geben.

Die beiden Mitarbeiter fanden die Show durchaus unterhaltsam. Doch wie steht es mit Euch. Seid ihr zufrieden mit TNA oder hat die Liga bei Euch kein Interesse mit dieser Show wecken können. Teilt es uns in den Kommentaren oder auf dem Cageboard gerne mit.