DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Inside The Cage Classics #25: This Tuesday in Texas – Hulkamania schlägt zurück

Kolumne

Article information
Published on:
18.03.2014, 21:13 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Herzlich Willkommen zur bereits 25. Ausgabe der Inside The Cage Classics Reihe. Ein kleines Jubiläum. Für die Nachbereitung der WWF Survivor Series 1991 schuf die damalige World Wrestling Federation extra einen eigenen PPV. Bei This Tuesday in Texas sollte es einerseits zum großen Re-Match zwischen Hulk Hogan und dem Undertaker kommen. Zusätzlich standen sich aber auch Jake Roberts und Randy Savage endlich im Seilgeviert gegenüber. Das Duo JoMo und Mathias Rekasch haben sich den PPV angeguckt und kamen auf das folgende Fazit.

Hulkamania ringt den Deadman nieder

JoMo: Es war schon ein leichter Schock bei der WWF Survivor Series 1991. Der erst 1 Jahr in der WWF aktive Undertaker kann den nahezu unbesiegbaren und mehrfachen WWF World Heavyweight Champion Hulk Hogan durch etwas mithilfe seines Managers Paul Bearer und Ric Flair entthronen. Damit hätte ich nie gerechnet. Die zeitnahe Ansetzung eines weiteren PPVs wirkte dann aber etwas verdächtig und es war zu erwarten, dass man dem Hulkster hier den Titel zurückgeben wollte. So lief es schließlich auch ab, aber der Deadman wurde erneut nicht schwach dargestellt, da Hogan nur mit Hilfe eines Stuhls gewinnen konnte. Der Nachgang dieses Match mit der Vakanz der WWF World Heavyweight Championship und dem Royal Rumble Match um diesen Titel sollte uns noch einen legendären Moment ermöglichen.

Mathias Rekasch: Es war damals ja allein schon deshalb überraschend, weil Hogan zwar oft durch Gegner in Segmenten und vor den eigentlichen Matches ordentlich bedroht wurde und ab und an auch als Underdog galt, doch am Ende eigentlich immer gewann, sei es gegen Andre the Giant bei WM III oder gegen King Kong Bundy, Earthquake und weitere Giganten. Doch dem Taker gelang, wenn auch kontrovers, die große Überraschung. Und auch das Rematch zeigte einen eher hoffnungslosen Hogan, der den Titel nur gewinnen kann, weil er dem Spieß mit den Attacken umdrehte. Dies ganze führte dann ja, wie von Dir erwähnt, zum Royal Rumble Match um den dann vakanten Titel im kommenden Jahr. Die ganze Story rund um diese Kontroversen war damals natürlich aufregend. Heute ist dies natürlich nichts Besonderes mehr.

Der enttäuschende langerwartete Höhepunkt

JoMo: Jake Roberts crasht die Hochzeit von Randy Savage. Die Schlange von Roberts verbeißt sich in Damian. Jack Tunney reaktiviert den Macho Man als Wrestler und es konnte somit endlich zum so langersehnten Duell kommen. Verdammt war ich heiß auf den Fortgang dieser Fehde und auch auf das Match selbst! Die Umsetzung war dann schon eine kleine Farce. Nach 6 Minuten und 25 Sekunden durfte sich Randy Savage durchsetzen. Ich kapiere es bis heute nicht. Es war übrigens das kürzeste Match des Abends. Hätte die WWF mal lieber ein anderes Match weggelassen und den Beiden 20 Minuten Matchzeit gewährt. Es wäre etwas Sensationelles herausgekommen. Die Fans waren heiß auf Savage, da er endlich zurück war und The Snake war auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Sehr schade wie die Fortsetzung dieser Fehde an diesem Abend verlief.

Mathias Rekasch: Ich persönlich hatte in diesem Match eher das Gefühl, dass Roberts wrestlerisch schon eher in einer schlechteren Verfassung war. Ende der 80er, ja selbst 1990 wirkte er noch frischer und agiler. Dennoch haben die Beiden nicht im Ansatz die benötigte Zeit bekommen um hier ein Match zu zeigen, welches für die Fehde angemessen gewesen wäre. Savage war zu diesem Zeitpunkt der Mann der Stunde und wurde von den Fans sehr gut angenommen. Daher wäre er ohne weiteres in der Lage gewesen einen vielleicht etwas schwächelnden Roberts zu einem guten Match zu verhelfen, zumal Roberts als Heel sich ja auch immer die nötigen Pausen hätte nehmen können. Ne, das war von vorne bis hinten leider sehr enttäuschend und konnte lediglich mit dem richtigen Sieger punkten.

Die restlichen Matches

JoMo: Die restlichen Matches waren halt da, aber wirklich sehen musste man sie nicht. Mit Skinner konnte ich nicht wirklich viel anfangen und als Gegner von Bret Hart und Herausforderer für die WWF Intercontinental Championship taugte er meiner Meinung nach nicht. Die aufkommende Fehde zwischen dem Warlord und dem British Bulldog wurde weitergeführt. Diesmal war Davey Boy der Sieger. Das Match zog sich wirklich. Die Fähigkeiten des Warlords sind absolut unterdurchschnittlich und perfekt dafür zu geeignet um Zuschauer in den Schlaf zu schicken. Ich wäre auch bald ins Land der Träume gewandert. Das Tag Team Match zwischen Repo Man & Ted DiBiase und El Matador und Virgil war dann eigentlich sehr ansehnlich. Nettes Tempo, nette Matchstory und ein Repo Man, welcher durchaus im Ring gefiel. Das Gimmick war natürlich großer Käse.

Mathias Rekasch: Das Match vom Bulldog gegen den Warlord, den ich aber nie ganz so schlecht fand, wie du ihn hier machst, hätte man sich durchaus sparen können, da es zwar eine Fehde hierzu gab, sie aber irgendwie im Vergleich zu den beiden wichtigen Matches doch unbedeutend wirkte. Als Opener war das Match von Hart gegen Skinner dagegen in meinen Augen in Ordnung, wenn man auch 2-3 Minuten hätte kürzen können, da es ein paar Längen hatte. Das Tag Team Match war absolut in Ordnung, auch wenn die Teams irgendwie zusammengewürfelt wirkten. Da sich das Match aber dann auch richtiger Weise auf Virgil gegen DiBiase konzentrierte, passte es hier sehr gut, da die Fehde der Beiden eine der besseren Midcard-Fehden dieser Zeit waren. Und Santana und der ehemalige Smash waren dann ja auch gute Leute im Ring.

Fazit

JoMo: Ich wurde enttäuscht von dieser Show. Nicht weil die Qualität der Matches nicht stimmte, sondern weil das Match zwischen Jake Roberts und Randy Savage eine große Enttäuschung war. Da wäre so viel mehr möglich gewesen. Ich gebe 5 Punkte, da 2 Matches recht gut waren und Bret Hart aus Skinner immerhin ein solides Match herausholen konnte.

Mathias Rekasch: Ich kann mich dieser mittleren Bewertung durchaus anschließen. Der Main Event war kurzweilig und hatte eine nette Story, der Opener war in Ordnung und das Tag Team Match wrestlerisch wohl das Match des Abends. Leider trübt das kurze Match von Savage und Roberts, sowie das fade Duell zwischen dem Bulldog und dem Warlord etwas das Gesamtbild, doch ist gebe sogar 6 Punkte für diese Show.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 2:
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 4:
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 7:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 8:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 11:
Tuesday in Texas 1991: 5.5. (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)
Halloween Havoc 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
SummerSlam 1991: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SuperBrawl 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 17:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 20:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 21:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 22:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)
Survivor Series 1991: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 24:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Platz 25:
Great American Bash 1991: 1.0 (JoMo: 1.0, WCWler: 1.0)