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Inside The Cage #729: WWE Monday Night RAW #1081

Kolumne

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Published on:
13.02.2014, 20:01 
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Rund zwei Wochen vor dem letzten Halt auf der Road To WrestleMania musste sich Randy Orton einer weiteren harten Herausforderung stellen. So traf er bei RAW auf den dritten seiner fünf Elimination Chamber-Gegner, John Cena. Nach drei Wochen Pause kehrt Franjise an die Seite von Vanni zurück und bespricht mit euch die Geschehnisse der jüngsten Montagsshow.

Randy Orton continues to run the Gauntlet

Franjise: Ich war ja in den letzten beiden Wochen nicht da, deswegen konnte ich mich zur vergangenen RAW-Ausgabe nicht äußern. Daher möchte ich gleich einmal damit beginnen, mich über eine Sache tierisch auszulassen. Diese ganze Orton-Gauntlet ist nicht mehr als ein schlechter Witz. Gerade die ersten drei Matches boten rein nichts, was mich irgendwie interessiert hätte. Ganz im Gegenteil: ich bekam bisher drei Paarungen serviert, die ich in der jüngeren Vergangenheit schon zur Genüge zu sehen bekam. Und wofür das Ganze? Richtig, um mir zu zeigen, was ich eh schon weiß. Daniel Bryan kann Orton besiegen. Check. Randy Orton ist besser als Christian. Check. Und John Cena ist im Stande, den Champion clean zu pinnen. Check. Wozu das alles? Anstatt einmal andere Matchenden zu bringen, beispielsweise einen Sieg Christians und eine Niederlage von Bryan, um ein bisschen mehr (künstliche) Spannung für die Elimination Chamber zu kreieren, wurde mir einmal mehr das Offensichtliche bewiesen. Und da dies inzwischen das neunzehnte Aufeinandertreffen in One On One Matches von Cena und Orton im WWE-TV war und man dadurch weiß, was einen erwartet, kann die ja durchaus ordentliche Matchqualität da echt nicht mehr viel rausreißen.

Vanni: Ich sehe das Ganze weitaus weniger skeptisch. Alle drei der genannten Matches waren mindestens ordentlich und boten eigentlich immer eine gewisse Unterhaltung, auch das Match in dieser Woche fand ich recht gut und sogar besser als das Aufeinandertreffen der Beiden beim Royal Rumble. Die Grundidee, dass Orton sich als Champion und Gesicht der Liga auf Druck der Authority beweisen soll, finde ich allerdings gelungen. Es kreiert gute Matches, es passt in die Storyline und es hypt Elimination Chamber. und dass Daniel Bryan Randy Orton besiegen kann, war nun in der Vergangenheit auch noch nicht so klar, zumal jeder Sieg immer von Kontroversen begleitet war. Daher war der Sieg bei RAW letzte Woche schon durchaus etwas Neues. Wie gesagt, an dieser Stelle kann ich deine Kritik nicht unbedingt nachvollziehen.

Daniel Bryan will Kane

Franjise: Während Orton sich also mit einem weiteren Herausforderer herumschlagen musste, legte Daniel Bryan seinen Fokus wieder auf seinen ehemaligen Partner Kane. Diese Auseinandersetzung hat natürlich den bitteren Beigeschmack, dass sie mehr oder weniger aus der Not geboren ist. Allerdings hat man hier, wie auch in vielen anderen Punkten der Show, eine klare Richtlinie, wo man hin möchte. Das gefällt zumindest und man kann jetzt schon davon ausgehen, dass das "Cooperate Monster" bzw. "The Authority" Daniel Bryan den Sieg in der Chamber kosten wird.

Vanni: Ich finde, man merkt der Story aber gar nicht so sehr an, dass sie aus der Not geboren wurde. Auch, weil Bryan als Gegenspieler von Kane eigentlich ziemlich gut aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit als Tag Team Partner geeignet ist. Die Fortführung in dieser Woche passte da eigentlich auch ganz gut ins Bild, weil Bryan einfach die Chance ergriffen hat, um Kane vor die Nase zu bekommen. Allerdings möchte ich noch betonen, dass ich hoffe, dass Bryan ganz normal in der Chamber agiert. Eine Eliminierung durch Kane fände ich doch irgendwie ziemlich daneben...

United States Title "verteidigt", aber weiterhin nur Beiwerk

Franjise: Als ich hörte, dass Dean Ambrose eine offene Herausforderung für ein Titelmatch aussprach rechnete ich schon damit, dass Roman Reigns diese annehmen würde. Einen derartigen Kampf sehe ich aber lieber bei WrestleMania, womöglich sogar als Triple Threat Match. Deswegen war es nur richtig, hier eine Übergangslösung zu finden. Besonders interessant war am Finish des Kampfes, dass Seth Rollins eingegriffen hat, Reigns aber nicht. Diese Kleinigkeiten im Zerfall von The Shield gefallen nach wie vor sehr gut, ebenso wie die aktuelle Fehde gegen die Wyatt Family. Auch wenn beides Heel-Teams sind, habe ich richtig Bock auf dieses Match bei Elimination Chamber. Und während dieser wirklich schönen Konfrontation konnte man gut sehen, dass es den WWE-Fans vor Ort genauso ging.

Vanni: Hach, gerade diese Konfrontation war richtig, richtig herrlich. Vor allem, weil hier Roman Reigns auch einen immens wichtigen Spot eingenommen hat. Fühlte sich Dean Ambrose bislang immer wie der Anführer von The Shield und wurde er auch so dargestellt, war hier Reigns derjenige, der die Truppe in die Schlacht geführt hat, jeweils die ersten Schritte gemacht hat und Bray Wyatt auf der anderen Seite als Anführer seiner Gruppierung Paroli geboten hat. Das war schon sehr vielsagend. Und ja, auch an den Reaktionen der Fans hat man gemerkt, dass dieses Match eine besondere Kollision werden wird, sodass ich mich auch sehr auf das Match freue. Die kleinen Zweispälte bei The Shield bleiben sehr stark und in dieser Woche hat man erneut in dieser Fehde alles richtig gemacht. Nett.

Batista lässt seiner Wut freien Lauf

Franjise: Wundert sich noch jemand, warum Batista seit seiner Rückkehr nur bedingt Reaktionen zieht? Nicht nur, dass er gegen Alberto Del Rio fehden muss, für den die Fans eh schon fast jedes Interesse verloren haben. The Animal verhält sich auch nur bedingt wie ein Face. Erst redet er in der Woche nach dem Rumble leicht abfällig über Daniel Bryan und nun geht er NACH einem Match auf einen Heel los, um ihn schließlich durch einen Tisch zu befördern. Das es dem Zuschauer schwer fällt, Batze anzufeuern, ist doch sonnenklar. Deshalb ist mir seine aktuelle Fehde gegen den Mexikaner inklusive Match bei Elimination Chamber auch herzlich egal. Und über sein wahrscheinlich anstehendes Programm mit Heulsuse Randy Orton will ich da noch gar nicht nachdenken.

Vanni: Na Moment mal. Es ist ja jetzt nicht so, als hätte Batista hier den hilflosen Alberto Del Rio einfach so aus Jux und Dollerei attackiert. Stattdessen hat er immerhin den Save für Dolph Ziggler gemacht, nachdem dieser ja weiter vom Mexikaner bearbeitet wurde. Gut, ob er dann Del Rio durch den Tisch befördern muss, sei mal dahin gestellt, seinen Status als Face sah ich in dieser Aktion aber nicht gefährdet, auch weil die Darstellung der Fehde in den letzten Wochen eine solche Attacke ja durchaus irgendwo legitimiert hat. Ich möchte die Fehde an sich, die tatsächlich nicht wirklich interessant ist, nun nicht auf Teufel komm raus verteidigen, aber auch diese Fortführung der Geschichte ging an dieser Stelle für mich absolut in Ordnung, auch wenn Batistas Rückkehr insgesamt einfach eine große Enttäuschung ist.

The Usos machen Jagd auf die Tag Team Champion

Franjise: Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, dass die New Age Outlaws wieder zurück bei der WWE sind. Wenn sie dann allerdings für solche Quatsch-Segmente wie hier mit Betty White verwendet werden, können sie genauso gut auch wieder gehen. Deswegen hoffe ich, dass die Usos den beiden "Oldies" schon bald die Gürtel abnehmen können. Nicht zuletzt, weil sich Jey und Jimmy diese Triumph schon lange verdient haben.

Vanni: Na guck, kommen wir also doch noch auf einen gemeinsamen Nenner in dieser Woche. Muss man nicht gut finden, kann man vermutlich auch nicht gut finden, wenn man älter als 12 ist. Die NAO sind an sich ja in Ordnung, weswegen ich jetzt nicht ganz dringend einen Titelwechsel brauche, auf kurz oder lang würde ich es den Usos aber natürlich einfach nur gönnen.

Fazit:

Franjise: Aktuell kann mich das Gesamtprodukt bei RAW wieder mal nicht vollends überzeugen. Richtig positive Highlights sind rar gesät, einzig The Shield vs. The Wyatt Family zieht mich momentan in seinen Bann. Ansonsten wartet man eigentlich größtenteils darauf, dass die Road To WrestleMania richtig in Fahrt kommt. Zugute halten muss man dieser Show allerdings, dass man alles in allem wieder ordentliches Wrestling zu sehen bekam. Daher fällt mir eine konkrete Bewertung bzw. Benotung schwer und ich verpasse Monday Night RAW vom vergangene Montag einfach mal das Prädikat "durchschnittlich".

Vanni: Ich habe zwar viele Aspekte der Show nicht so schlecht gesehen wie du, komme aber zur selben Gesamtwertung. Es waren weitestgehend konsequente und gute Schritte, die man in den Fehden gegangen ist. Dazu gab es zwei sehenswerte Matches mit dem Tag Team Match der Real Americans und dem Main Event. Dazu gesellte sich allerdings auch leider ziemlich viel Leerlauf und die ganz großen Highlights blieben aus. Daher auch von mir ein "befriedigend".

Auch wenn Franjise und Vanni am Ende zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, so gingen die Meinungen zu den einzelnen Aspekten ja doch ein wenig auseinander. Wie seht ihr die angesprochenen Themen? Und wem könntet ihr eher zustimmen?