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Inside The Cage #712: WWE TLC: Tables, Ladders & Chairs 2013

Kolumne

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Published on:
17.12.2013, 20:32 
Category:
Series:


Vor WWE TLC: Tables, Ladders & Chairs 2013 sprach alle Wrestling-Welt nur von dem großen Main Event, der die WWE Championship und den World Heavyweight Title vereinen sollte. Wer sollte der erste einstimmige Champion in elf Jahren werden – John Cena oder Randy Orton? Franjise und Steini verraten es euch, ziehen ihr Fazit zu dem historischen Match und besprechen auch die restlichen Ergebnisse des finalen WWE Pay Per Views des Jahres 2013.

Three On One Handicap Match: CM Punk vs. The Shield (Dean Ambrose, Roman Reigns & Seth Rollins)

Franjise: Als gleich zu Anfang des Pay Per Views, ausgenommen natürlich die RAW-typische Eröffnung von Triple H und Stephanie McMahon, die Musik von CM Punk ertönt, war ich trotz der nächtlichen Zeit sofort hellwach. Denn an dieses Match hatte ich qualitativ schon einiges an Hoffnungen reingesteckt. Ob diese im Endeffekt erfüllt wurden, weiß ich noch nicht so ganz. Prinzipiell war der Kampf ein guter, aber als Opener vielleicht nicht ganz so ideal gewählt. Denn so richtig viel Schwung war hier eigentlich nur in der Schlussphase, ansonsten blieben nennenswerte Highlights während der langen Bearbeitungsphase gegen Punk eigentlich aus. Abgesehen natürlich von Roman Reigns‘ Köpper in Richtung der Kommentatoren, der dann ja auch entscheidende Auswirkungen auf das Finish haben sollte. Ob der versehentliche Spear gegen Ambrose nun dem blauen Auge oder einfach Zufall geschuldet ist, sei erst einmal dahingestellt. Letztlich war das aber so nur konsequent und ließ The Shield nicht wirklich schwach dastehen, während der Punkster den Sieg davontragen konnte. Das Booking war also nur logisch, das Match durchaus in Ordnung, einzig meine vielleicht zu hohen Erwartungen dämpfen ein wenig den Enthusiasmus.

Steini: Auch ich bin mit etwas erhöhten Erwartungen an dieses Match herangegangen und muss sagen, ich bin ein klein wenig enttäuscht. Das Match war beileibe nicht schlecht, allerdings war es auch davon entfernt, ein Knallermatch zu sein, was ohne Frage auch im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Ich hoffe, man spart sich das für ein späteres Match auf. Der Bump über den Kommentatorentisch von Roman Reigns war dann recht sehenswert und tat dem Match in der Anfangsphase doch ziemlich gut. Außerdem spielte die Verletzung von Reigns somit auch eine Rolle beim Finish, was mir doch ziemlich gefallen hat. Mit dem Spear von Reigns gegen Ambrose hat man somit den angedeuteten Split von The Shield weiter klug fortgesetzt, ohne es jedoch komplett offensichtlich zu machen. Natürlich ist ein Spear eines Teammitglieds gegen ein anderes Mitglied ziemlich aussagekräftig, allerdings kann man hier die Verletzung Reigns' miteinbeziehen. CM Punk hat damit einen, für ihn nicht geglaubten Sieg eingefahren, während The Shield trotzdem stark dargestellt wurden und nur durch ein kleines Missverständnis verloren haben. Allgemein betrachtet war das Match ganz in Ordnung, auch wenn sicherlich noch Platz nach oben dagewesen wäre.

WWE Divas Title Match: AJ Lee (w/Tamina Snuka) (c) vs. Natalya

Franjise: Die Newsmeldung bezüglich AJ's angeblichem Ausraster bei Tribute To The Troops brachte in dieses eh schon spannende Match noch einmal zusätzliche Brisanz rein. So ging ich vor sowie öfters auch während dem Match schon stark von einem Titelwechsel aus, wurde letztlich aber eines besseren belehrt. Schlussendlich kann ich die Titelverteidigung aber nur begrüßen, da eine harte Disziplinarstrafe vor den Kameras wohl hoffentlich vom Tisch ist. Ich sehe AJ einfach ganz gerne, auch als Championesse, zumal sie hier erneut bewiesen hat, dass sie im Ring zu den besseren Diven zählt. Ebenso wie bekanntermaßen Natalya, weshalb es nicht überraschte, dass beide Damen hier einen anständigen Frauenkampf auf die Beine stellten. Mit ein bisschen mehr Zeit wäre vielleicht sogar noch ein Ticken mehr möglich gewesen.

Steini: Man kann wohl ganz klar behaupten, dass die Ansetzung AJ Lee vs Natalya in der Divas Division der WWE wohl momentan die Traumansetzung ist (zumindest bis zum Debüt von Paige). Deshalb bin ich auch hier mit einigen Erwartungen an das Match herangegangen, und ich muss sagen, zum großen Teil wurden sie auch erfüllt. Auch hier wäre sicherlich mehr drin gewesen, allerdings erhoffe ich mir eine Weiterführung der Fehde. Im Vorhinein bin ich auch von einem Titelwechsel ausgegangen, der mit der News zu AJ's kleinem Ausraster für mich noch wahrscheinlicher wurde. Mit dem Sieg von AJ kann ich jedoch auch sehr gut leben, und mit diesem weiteren Sieg stellt sich mir immer noch die Frage, warum AJ nicht Diva Of The Year geworden ist. Auf jeden Fall haben wir hier ein überdurchschnittliches Damenmatch in der WWE gesehen.

Intercontinental Title Match: Big E. Langston (c) vs. Damien Sandow

Franjise: Nach zwei guten Matches zu Beginn des Pay Per Views folgte nun der erste kleine Downer. Damit will ich nicht sagen, dass das Intercontinental Title Match schlecht war. Aber es war eben auch nicht übermäßig gut, besonders, weil nie auch nur im Entferntesten das Gefühl aufkam, als könne der Titel hier wechseln. Deshalb war Big E. Langston vs. Damien Sandow ein stinknormales Weekly Match, welches mit ein bisschen mehr Zeit aber auch hätte ganz ordentlich werden können. Zumal die Zeit ja auch absolut da gewesen wäre, hätte man nicht unbedingt noch andere Sachen auf die Card pressen müssen. Aber da kommen wir gleich noch zu...

Steini: Franjise hat es schon angesprochen: Dieses Match war maximal RAW-Niveau, und wenn man sich die Matchqualität der letzten Wochen bei RAW anschaut, war es vielleicht nicht mal das. Langston und Sandow haben ihre Standardmoves abgespult, und ein Titelwechsel stand komplett außer Frage. Ich bin sicher, dass die beiden es auch besser können, allerdings müsste man solchen Paarungen dann auch mehr Zeit geben.

WWE Tag Team Title Fatal Four Way Elimination Match: Cody Rhodes & Goldust (c) vs. Rey Mysterio & The Big Show vs. The Real Americans (Antonio Cesaro & Jack Swagger) (w/Zeb Colter) vs. Curtis Axel & Ryback

Franjise: Haben Cody Rhodes & Goldust als Tag Team eigentlich schon einmal ein schlechtes Match abgeliefert? Ich jedenfalls kann mich nicht daran erinnern, und die Serie sollte weitergehen. Denn das Tag Team Title Match war für mich wrestlerisch das Match of the Night. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, was natürlich vornehmlich an der noch kurzfristig eingebauten Elimination-Stipulation lag. So konnte man das schlechteste Team, namentlich "Rybaxel", recht schnell aus dem Match nehmen. Und danach drehten alle noch einmal einen Gang hoch und boten wirklich sehenswerte Tag Team Action. Leider gab es hier auch zwei kleine Schönheitsfehler. Zum einen hätten wir da das ambitionierte Einwechseln von Big Show, als Goldust isoliert war. Denn auch wenn beide die gleiche Gesinnung vertreten, hätten Show & Mysterio nur eine Weile warten müssen, bevor ein Team von alleine eliminiert ist. Und zum anderen wäre da das Aufbauen von Goldust vor der Schlussphase. Dass er da, nachdem er absolut fertig war, selbst weiterkämpft, erschließt sich mir bis jetzt nicht so ganz. Lange Zeit, mich über diese Dinge zu ärgern blieb allerdings nicht, denn die dann folgende Schlussphase war Spannung pur. Nicht einmal habe ich gedacht, dass die Runnels-Brüder ihre Gürtel los seien. Das war ganz stark und verleiht der Titelverteidigung, welche nur folgerichtig war, noch einmal zusätzliche Bedeutung. Ganz starke Vorstellung aller Beteiligten.

Steini: Durch die Elimination-Stipulation wurde dieses Match zu einem heimlichen Sleeper Match für mich. Somit gab es genügend Zeit, um alle Beteiligten etwas zeigen zu lassen. Nun gut, Axelback haben jetzt nicht so viel gezeigt, ist aber nicht weiter schlimm, denn mit den beiden kann ich eh nicht viel anfangen. Danach wurde das Match allerdings mehr als passabel. Ich fand es zwar schade, dass die Real Americans und nicht Big Show und Rey Mysterio als zweites eliminiert wurden, aber im Endeffekt war das dann auch egal, weil die Matchqualität zum Ende hin für sich sprach. Goldust hat wieder einmal gezeigt, was für ein unglaublich guter Worker er ist, denn ihm kauft man die Phase bis zum Hot Tag wirklich ab. Und auch allgemein haben Cody Rhodes und sein Bruder The Shield als Musterbeispiel für gute Kämpfe mindestens eingeholt, wenn nicht sogar den Rang abgelaufen. Ich muss ja zugeben, dass ich zum Finish hin davon ausgegangen bin, dass es zum Titelwechsel kommt. Gott sei Dank kam es dann doch nicht so und die Rhodes' haben verteidigt. Auch für mich war es das mit Abstand wrestlingtechnisch gesehen beste Match des Abends, wovon man zu anfangs sicherlich ausgehen konnte. Starkes Ding.

Singles Match: R-Truth (w/Xavier Woods) vs. Brodus Clay (w/Tensai, Cameron & Naomi)

Franjise: So gut das Match davor auch war, so schlagartig sollte es nun bergab gehen. War ich schon leicht angesäuert als ich hörte, dass es an diesem Abend mal wieder eine Ausgabe von Kingston vs. Miz geben würde, war ich dann total genervt, als die Musik des "Funkasaurus" erklang. Es ist ja wirklich nett, dass man den hier beteiligten Workern einen Auftritt beim PPV gönnen will. Und auch die damit einhergehende Storyfortführung ist an sich nur richtig. Allerdings brauche ich solche Spontan-Matches nicht, wenn die Card schon ganz gut gefüllt war. Diese sechs Minuten hätte man auch noch problemlos woanders unterbringen können. Naja, so hat der PPV-Käufer eben gesehen, wie es zwischen den Tons Of Funk wohl endgültig aus ist. Von mir aus, aber das hätte man mir auch bei RAW zeigen können, da hätte ein Match von der Qualität auch eher hingehört.

Steini: Boah, war das schlecht. Storylinefortführung hin oder her, das brauchte man nicht auf der Card, und wenn, dann höchstens im Kickoff. Vor allem dieses desillusionierte "Main Event Player"-Gebrülle von Clay geht mir schon auf den Sack. Er kann ja von mir aus Monster-Heel werden, dafür ist er ja auch geschaffen, aber doch bei aller Liebe nicht im Main Event. Mehr will ich darüber auch nicht schreiben.

No Disqualification Match: Kofi Kingston vs. The Miz

Franjise: Nach diesem unnötigen Einschub kam nun ein weiteres "Spontan-Highlight". Grundsätzlich sehe ich die beiden Männer ja ganz gerne zusammen im Ring, da sie in der Vergangenheit ja schon oft unter Beweis gestellt haben, dass sie zusammen eine ganz gute Chemie entwickeln können. Aber dieses Match hat es tatsächlich geschafft, mich fast wieder in den Schlaf zu treiben, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt immer noch stark gehypt auf den Mainer war. Das war so unfassbar langweilig und auch bedeutungslos, was man besonders an den Zuschauerreaktionen merkte. Gerade einmal eine Handvoll Leute im Publikum haben den Pinfall des Babyfaces mitgezählt, was Botschaft genug in Richtung WWE-Booker ist: bitte beendet diese Fehde!

Steini: Kommen wir doch von unnötig zu "definitiv unnötig". Dachte ich beim Kickoff noch, es sehe so aus, als ob Kofi Kingston endlich mal zurückschlagen und sich mit Miz ein ordentliches No DQ Match liefern könne, so wurde ich doch eines Besseren belehrt. Man hat also die No DQ Stipulation eingesetzt, um was zu tun? Genau, einen Turnbuckle zu entblößen. Uiuiui, ganz schön Hardcore. Kingston bekommt seinen Sieg zurück, und das in einem langweiligen, uninteressanten Match, das sicherlich noch nicht das Ende dieser epischen Auseinandersetzung gewesen ist. Juhu. Nicht.

Three On One Handicap Match: The Wyatt Family (Bray Wyatt, Erick Rowan & Luke Harper) vs. Daniel Bryan

Franjise: Nach CM Punks Sieg zu Beginn der Show schwanden natürlich jetzt die Hoffnungen für Daniel Bryan – zumindest aus Smart-Mark-Sicht. Schön fand ich gleich zu Beginn, dass man merkte, dass dieser Kampf eine leicht andere Struktur bekommt. Taktierte Punk am Anfang des Openers vorsichtig und wartete ab, blies Daniel Bryan sofort zur Attacke. Letzten Endes sollte er dann aber auch in eine Isolierungsphase kommen, welche allerdings nicht ganz so lange dauerte und hier und da sogar einmal unterbrochen werden konnte. Actionreich war dann nochmal die Schlussphase, an deren Ende sich Bryan dann der zahlenmäßigen Überlegenheit stellen musste. Damit kann ich prinzipiell leben, allerdings glaube ich nicht, dass diese Niederlage noch weitere Konsequenzen nach sich ziehen wird. Somit bleibt nach einem anständigen Kampf dann doch die Frage nach dem Sinn und der nachhaltigen Wirkung dieser Fehde. Aber wer weiß, vielleicht erfahren wir da ja noch ein bisschen mehr bei RAW.

Steini: Im Prinzip kann ich meinem Vorredner in allen Punkten zustimmen. Hervorheben möchte ich jedoch noch Bray Wyatt, bei dem man gemerkt hat, dass das Publikum noch einen Ticken wacher wurde, als dieser sich eingewechselt hatte. Vor allen Dingen aber konnte er mich mit seinem zugegebenermaßen unorthodoxen Wrestlingstil sehr überzeugen. Für einen Big Man ist er außerordentlich agil, was er bei seiner Brücke ja auch gezeigt hat. Die "That was creepy!"-Chants waren da durchaus angebracht. Nachdem CM Punk ja schon das erste Handicap Match gewonnen hat, konnte man sicherlich davon ausgehen, dass Daniel Bryan dafür sein Match verliert. Das ist für mich nicht weiter schlimm, denn diese Fehde wird wohl eh nur am Rande fortgesetzt. Einziges Manko für mich war das Finish, das für mich ein klein wenig zu clean war.

WWE Heavyweight Title / World Heavyweight Title Unification Tables, Ladders & Chairs Match: Randy Orton [WWE] vs. John Cena [World]

Franjise: Nun war es dann aber an der Zeit. Das Match, auf dem diese Veranstaltung aufgebaut war. Das Match, welches so viel Spannung mit sich brachte. Und das Match, mit dem die WWE so viel richtig, aber eben auch so viel falsch machen konnte. Unterm Strich bleibt nach dem ersten Sehen zu sagen: es wurde definitiv mehr richtig als falsch gemacht. Doch der Reihe nach. Der Kampf war ein typisches TLC Main Event Match, in dem schön sämtliche Gegenstände eingesetzt wurden, und das sogar schon sehr früh. Heraus kamen dabei einige nette Spots wie beispielsweise der Verzweiflungs-Spear durch den Tisch. Was mir allerdings bis zum Schluss ein wenig missfallen hat war, wie tief die Gürtel platziert waren. Denn schon mit der kleinen Leiter kam man sehr einfach an das Titelgold ran, gerade Randy Orton musste manchmal bloß drei Stufen klettern, was immer dann unglücklich wirkte, wenn der andere Superstar noch nicht rechtzeitig da war, um das Abhängen zu verhindern. Am Schluss spielte dies allerdings keine Rolle mehr, denn da sollten plötzlich wieder Handschellen ins Spiel kommen. Und obwohl der Spot, der dann kommen sollte, zehn Meilen gegen den Wind roch, fand ich das doch ganz nett, gerade in Anspielung auf die Geschichte der beiden Männer. Überraschend war es deshalb dann doch, dass die Ankettung Cena schließlich das Match kostete und Randy Orton sich, ohne Einwirkung anderer, zum neuen WWE World Heavyweight Champion krönen konnte. Das Match an sich ließ leider lange Zeit ein wirkliches Big Time-Feeling vermissen, allerdings bin ich am Ende mit dem Gesehenen sehr zufrieden. Zum einen, weil es ein wirklich gutes Match war, wenn auch nicht so stark wie manche Vorgänger-Kämpfe der beiden, und zum anderen, weil es ein eindeutiges und klares Finish gab. Und in diesem Fall ist Randy Orton der eindeutig richtige Sieger. Positiv überrascht war ich dann von der schnellen Konsequenz, mit der die WWE den nun alten World Heavyweight Title auf Status "inaktiv" setzte und damit feststeht, dass es fortan nur noch einen großen Champion geben wird. Ich bin gespannt, wie sich das nun in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt, ob es einen neuen Gürtel gibt, wer der erste Herausforderer wird und, und, und. Somit hat man mit dem Main Event von TLC: Tables, Ladders & Chairs 2013 eigentlich alles richtig gemacht.

Steini: Da ich keines der vielen Matches aus der großen Saga von 2009 zwischen Cena und Orton gesehen habe, bin ich mit recht viel Zuversicht an dieses Match herangegangen. Ich wusste, dass die beiden mit einer Stipulation schon ein recht gutes Match auf die Beine stellen würden. Einziges Problem an dieser Stipulation war einfach nur, dass sich TLC dafür nicht besonders eignet, und besonders nicht, wenn man sich den Status von Cena und Orton anschaut. Normalerweise ist ein TLC Match spektakulär, mit vielen gefährlichen Momenten, die auch leicht zu Verletzungen führen können. Cena und Orton dürften sich jedoch keine Verletzungen leisten, weil sie einfach die beiden Top Players der Company sind. Dementsprechend wurde dieses Match auch ziemlich safe gewrestlet, wobei ich sogar so weit gehen würde, zu sagen, dass es das sicherste TLC-Match aller Zeiten war. Natürlich ist das nicht wirklich schlimm, weil Verletzungen unter allen Umständen vermieden werden sollten, allerdings hätten ein oder zwei wirkliche High Spots dem Match sehr gut getan. Nichtsdestotrotz war es ein ziemlich anständiges Match mit angezogener Handbremse, was doch recht unterhaltsam war. Den Spot mit den Handschellen fand ich zwar etwas dumm, was vor allem auch daran lag, dass Orton erst die Matten wegziehen musste, um die Handschellen zu finden. Warum hat er sie nicht einfach unter dem Ring versteckt? Wie dem auch sei, dass Cena aus dieser brenzligen Situation wieder herauskommt, war natürlich sonnenklar, wobei ich seinen Ausgwe auch recht clever fand. Das Finish war auch ganz okay, auch wenn es nicht so enden sollte, denn Cena sollte sicherlich durch den Tisch. Randy Orton geht als Sieger vollkommen klar, auch wenn ich jetzt gegen Cena auch nichts gehabt hätte. Es wird sicherlich interessant zu sein, wie lange sie diese Ein-Titel-Schiene fahren werden, denn man kann wohl davon ausgehen, dass zu irgendeinem späteren Zeitpunkt die Titel wieder gesplittet werden. Ich freue mich jedoch erst einmal auf die Road To Wrestlemania und wie man den Titel dort integriert, denn der Royal Rumble-Sieger wird dann ja direkt gegen den WWE World Heavyweight Champion antreten. Ich bin jedoch recht zuversichtlich, dass es ab jetzt mit der WWE wieder bergauf geht.

Fazit:

Franjise: Von Anfang an war klar, dass die Bewertung dieser Show mit dem großen Main Event stehen oder fallen würde. Und da dieser genau den Ausgang hatte, den ich mir vorher erhofft hatte, ziehe ich unter den letzten WWE Pay Per View des Jahres doch ein positives Fazit. Der Opener sowie das Divas Title Match waren gut, das Tag Team Title Match sogar noch ein bisschen mehr als das, weshalb die beiden Filler-Matches zwar unnötig, aber nicht tödlich für den Event waren. Und der Main Event war wrestlerisch in Ordnung, konnte aber eben mit dem geradlinigen Booking punkten und mich zufrieden stellen. Macht unterm Strich dann sieben Punkte.

Steini: Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. Das TLC Match war definitiv nicht das erinnerungswürdigste Match aller Zeiten, auch wenn es nicht wirklich schlecht war. Das Tag Team Title Match war Match Of The Night, dicht gefolgt von den beiden Handicap Matches und dem Divas Title Match. Der Rest war zwar Unsinn und nicht PPV-würdig, allerdings kann ich darüber hinwegsehen. Das macht im Endeffekt auch bei mir sieben Punkte.

Unsere Schreiber sehen einen leichten Anstieg in der Qualität der PPVs mit TLC. Was meint Ihr? Konnte das TLC Match das liefern, was die WWE versprochen hat oder bleibt Ihr kritisch? Diskutiert mit uns.