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Inside The Cage Classics #13: Royal Rumble 1990 – Hogan vs. Warrior – Der Beginn

Kolumne

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Published on:
17.12.2013, 11:22 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Mit der heutigen Kolumne sind wir in den 90igern angekommen. Beim Royal Rumble 1990 sollte ein großer WrestleMania-Event eingeleitet werden, welcher noch heute sehr oft Gesprächsthema unter Wrestlingfans ist. Neben dem eigentlichen Royal Rumble Match gab es noch das ein oder andere Match im Rahmenprogramm. Unser Duo Eddie und JoMo hat sich den PPV vorgenommen und kam auf folgende Bewertung.

Hogan vs. Warrior beginnt

JoMo: Das große Highlight des Royal Rumble Matches war selbstverständlich die Kollision der beiden damals möglicherweise größten Superstars der WWF. Der WWF Heavyweight Champion Hulk Hogan und der amtierende WWF Intercontinental Champion The Ultimate Warrior standen sich gegenüber und es gab den ersten Körperkontakt der beiden Fanhelden. Das Aufeinandertreffen wurde jedoch nur kurz angetastet und dann gab es fast eine Kopie der Szene aus dem Vorjahr. Der Warrior hing in den Seilen und Hogan rannte leicht unglücklich wirkend in die Menschenmasse. Natürlich stürzte der Warrior nach draußen und Hogan war somit wie bereits im Vorjahr bei Randy Savage an der Eliminierung beteiligt. Geschichte wiederholt sich. Dennoch war es ein netter Teaser für den kommenden WrestleMania Main-Event.

Eddie: Ich fand das ziemlich cool gelöst mit der (erneut) versehentlichen Eliminierung des Warriors. Zumal hier Hogan ja dann doch nochmal als stärker dargestellt wird, sowohl durch den Sieg, als auch durch die Eliminierung des Warriors. Aber man hat hier den Fans schon angemerkt, dass das Aufeinandertreffen der Beiden sehnsüchtig erwartet wird. Denn wie die Fans beim Staredown abgehen ist schon stark. Wrestling kann manchmal so simpel sein, das würde meiner Meinung nach auch heutzutage noch funktionieren.

Die Highlights des Royal Rumble Matches

JoMo: Das ganz große Highlight wurde ja bereits beschrieben, aber es gab noch einige andere nette Dinge im Royal Rumble Match. Schon die Story zu Beginn, als die letztjährige Nummer 30 Ted DiBiase diesmal nicht betrügen durfte und dann direkt die Nummer 1 zog, war sehr nett. Zusätzlich wurden im Match etliche Storylines weitergeführt, u. a. die Fehde zwischen Dusty Rhodes und Randy Savage, aber auch neue Fehden aufgebaut (z. B. Roddy Piper vs. Bad News Brown ) Genauso solche Dinge gehören für mich in ein Royal Rumble Match. Ähnlich beeindruckend war der nächste große Auftritt von Earthquake, welcher einige Wrestler eliminieren durfte und dann nur sechs Wrestler gemeinsam aus dem Ring befördert werden konnte.

Eddie: Ted DiBiase als Nummer eins ist immer stark, da er einfach ein guter Wrestler ist. Mit Koko B. Ware und Marty Jannetty hatte er dann auch direkt zwei der größeren Faces gegenüberstehen, die er beide eliminieren konnte. War sehr nett. Was für mich persönlich noch ein kleines Highlight war ist Mr. Perfect, da er als letzter eliminiert wird. Klar, er war erst die Nummer 30 im Ring, doch konnte er mit Rick Rude ein nicht unbedeutendes Rostermitglied eliminieren und war nur dem WWF Champion unterlegen. Hat mir sehr gefallen, zumal hier sein Aufstieg mehr oder weniger begann. Fehden gehen weiter, neue Fehden werden gestartet, so muss es sein.

Das große Submission Match

JoMo: Also ganz ehrlich. Ich schätze Greg Valentine, aber fühle mich auch schnell von ihm gelangweilt. Ich kann überhaupt nichts mit Ronnie Garvin anfangen, aber ich fand das Submission Match hier wirklich gut. Es stand eine schöne Storyline hinter der Auseinandersetzung und beide Wrestler zeigten hier eine sehr gute Leistung. Es war jetzt kein Match des Jahres, aber man konnte es sich durchaus anschauen. Sehr nettes Midcard-Match auf der PPV-Card.

Eddie: Ich finde Valentine in seiner Rolle eigentlich sehr gelungen. Wenn das Match zu lange geht kann er unter Umständen tatsächlich etwas langweilig wirken. Garvin finde ich mit den richtigen Gegnern schon sehr gut. Allerdings musste das durchaus auch dazu passen. Hier hat mir das Match gut gefallen, da es sehr methodisch geführt wurde und beide gezielt auf die Beine des Gegners gehen. Der Sharpshooter als Finish passt dazu. Die 17 Minuten hier haben gut gepasst und man wurde gut unterhalten.

Was gab es sonst so?

JoMo: Den Rest der Matchcard fand ich dann weniger berauschend. Für Kleinkinder mögen The Bushwhackers ja vielleicht ganz interessant sein. Ich finde sie sehr nervend. Umso tragischer, dass ein großartiges Tag Team wie die The Fabulous Rougeaus hier verlieren müssen. Das Barber-Gimmick von Brutus Beefcake erreichte so langsam den Stand an dem es nicht mehr tragbar wurde. Diese ständigen Friseur-Einlagen gingen mir so auf den Keks und waren immer gleich. Ganz schlimm. Jim Duggan vs. The Big Boss Man war halt da, aber nichts wirklich Besonderes.

Eddie: Du hast jetzt nicht wirklich über die Bushwackers geschimpft JoMo oder? Eine der Helden meiner Kindheit, das geht doch nicht.. Nein, nun Spaß beiseite. Ich finde, dass Butch und Luke ihren Job immer sehr gut gemacht haben. Sie waren Faces durch und durch und mit den Rougeaus als Heel Gegner hat das sehr gut funktioniert. Ich sehe mir die Kämpfe der Bushwackers auch heute noch gerne an. Als Opener einfach perfekt platziert. Beefcake gegen den Genius hat mir dann allerdings gar nicht gefallen. Das war eher so ein Match der Kategorie "Vergessen bitte". Duggan gegen Boss Man war in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger.

Fazit

JoMo: Ein durchaus stimmiger PPV, welcher aber im Grunde komplett vom Royal Rumble Match getragen wurde, da eben auch der amtierende WWF Heavyweight Champion in diesem Match war. Das Rahmenprogramm war solide. Ich gebe auch hier die durchschnittlichen 5 Punkte, da dann doch irgendwie das Besondere fehlte.

Eddie: Für mich war das knapp ein guter PPV. Zwei sehr gute Kämpfe und mit dem Opener noch ein gutes Match. Die zwei zusätzlichen Kämpfe waren da, aber haben nicht weiter gestört. Ich habe mich durchweg sehr unterhalten gefühlt und gebe dem Rumble 90 einen Punkt mehr als im Vorjahr. Also 7 Punkte, womit sie mit der ersten Wrestlemania den geteilten dritten Platz in unserer bisherigen Gesamtwertung erhält.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 3:
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 5:
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 7:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 10:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 11:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 12:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 13:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)